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Verführung in Manhattan

Verführung in Manhattan

Titel: Verführung in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louisa Christian Nora Roberts
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vorstellen, dass Sie bei Channing gezittert haben.“
    Sydney antwortete nicht, sondern fragte sich, ob Mikhail wusste, dass sich sein slawischer Akzent verstärkt hatte. Es klang exotisch, ja erotisch.
    Er fürchtete, dass er keinen Ton mehr herausbekam, wenn sie ihn noch länger so ansah. „Ich tue esanders“, murmelte er. „Und zwar so.“ Behutsam legte er die Hände an ihren Nacken und zog ihren Kopf an sich. Er merkte, dass sie die Luft anhielt und unwillkürlich erschauerte. Mit ihren großen blauen Augen sah sie ihn aufmerksam an. Obwohl er sie leidenschaftlich küssen wollte, lächelte er und streifte mit den Lippen ihr Kinn.
    Instinktiv bog sie den Kopf zurück, damit er ihren schlanken, empfindsamen Hals besser erreichte.
    Was macht er bloß mit mir? Sydney schwirrte der Kopf, sie konnte nicht mehr klar denken. Weshalb brachte er es nicht einfach hinter sich, sodass sie davonkam, ohne dass ihr Stolz Schaden nahm?
    Am liebsten hätte sie ihm den Hals umgedreht. Andererseits es war köstlich – und wunderbar. Und entsetzlich gemein …
    Sie duftet wie ein frischer Frühlingsmorgen, wenn der Tau noch auf dem grünen Gras und den ersten Blüten liegt, dachte Mikhail. Ihr Körper war immer noch stocksteif, doch sie hatte den Kopf ergeben zurückgebogen und zitterte ein wenig.
    Wer war sie? Träge strich er mit den Lippen zu ihrem Ohr, um es herauszufinden.
    Unzählige lustvolle Empfindungen prickelten auf ihrer Haut. Erschrocken wollte sie sich losmachen, doch er glitt mit den Händen zu ihrem Rücken undhielt sie fest. Er reizte und quälte sie, stillte ihr wachsendes Verlangen aber nicht.
    Ja, sie wollte ihn. Die flackernde Hitze in ihrem Inneren nahm zu.
    Sie sehnte sich nach ihm.
    Die Hitze breitete sich in ihrem Körper aus, ging ihr durch Mark und Bein.
    Sie brauchte ihn.
    Ein heißer Schauer nach dem anderen durchrieselte sie, ihr wurde glühend heiß.
    Da hielt es sie nicht mehr zurück.
    Verzückt presste Sydney die Lippen auf Mikhails Mund. Alles Eis war geschmolzen. Sie schob die Finger in sein Haar und wunderte sich verblüfft über die heftige Leidenschaft, die sie plötzlich erfasst hatte.
    Er war grob und rastlos. Er duftete nicht nach einem teuren Eau de Toilette, sondern roch ungeheuer männlich. Sie verstand die Worte nicht, die er an ihrem Mund murmelte. Aber sie klangen nicht liebevoll oder besänftigend, sie ähnelten eher einer Drohung.
    Er küsste sie nicht sanft oder warm, sondern hart und ungeduldig. Undeutlich erkannte sie, dass er sich stets nehmen würde, was er wollte, und zwar wo und wann es ihm passte. Ein lustvoller Schauer durchrieselte sie bei diesem Gedanken. Hingerissen keuchte sie seinen Namen, als er das Oberteil ihres Kleides hinunterzog und mit seinen rauen Händen ihre Brüste umschloss.
    Er beugte sich über sie und war viel zu benommen, um zu überlegen, ob er weitermachen oder sich schleunigst losreißen sollte. Sie roch so gut, und ihre Haut war herrlich glatt. Wie Alabaster. Oder Rosenblätter. Sie war genau die Frau, die jeder Mann sich wünschte und für sich beanspruchte. Verlangend strich er mit den Händen über ihren Körper und wollte mehr.
    Seufzend verlagerte er das Gewicht, bis sie auf der langen Polsterbank unter ihm lag. Ihr Haar breitete sich wie Kupfer um ihren Kopf aus. Leidenschaftlich wand sie sich unter ihm, und ihre Brüste hoben sich verführerisch von dem schwarzen Kleiderstoff ab, sodass er kaum noch an sich halten konnte.
    Als er die Lippen über der rosigen Knospe schloss, bog Sydney sich ihm entgegen und presste die Finger in seinen Nacken. Ein köstliches Ziehen bildete sich tief in ihrem Körper. Dort, wo die Hitze am stärksten war, wollte sie Mikhail spüren. Dort begehrte sie ihn am meisten.
    „Bitte …“, hörte sie sich flehen.
    Der kehlige Laut ging ihm durch und durch. Eksta tisch presste er die Lippen wieder auf ihren Mund. Schon hatte er eine Hand unter den Rand ihres Kleides geschoben, um den Stoff ganz hinunterzuziehen. Er sahihr Gesicht, ihre großen Augen und ihre zitternden Lippen. Die Lichter und Schatten der Straße glitten darüber hinweg, sodass es blass wie das Antlitz einer Marmorstatue wirkte. Sydney bebte wie Espenlaub.
    Plötzlich nahm Mikhail das Summen des Verkehrs wieder wahr. Erschrocken fuhr er zurück und keuchte wie ein Taucher, der zu lange unter Wasser geblieben war. Sydney und er befanden sich auf der Fahrt in die Stadt. Nur eine dünne getönte Scheibe trennte sie vom Chauffeur. Und er traktierte

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