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Verführung in weißer Seide

Verführung in weißer Seide

Titel: Verführung in weißer Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
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verliebt eine McCrary sich in Sie?”
    Voller Wärme erwiderte er ihren Blick. “Wieso nicht? Das wäre doch möglich.”
    Und plötzlich fürchtete Tess, dass das tatsächlich der Fall sein könnte.

3. KAPITEL
    “Kommen Sie, Tess.” Sanft strich Cole über ihre Arme, bis er ihre Hände hielt. “Stellen wir uns der Öffentlichkeit.” Sein warmherziges und gleichzeitig jungenhaftes Lächeln beunruhigte Tess nur noch mehr. “Zeigen wir allen, wie sehr wir ineinander verliebt sind.”
    Aus Selbstschutz hätte sie sich am liebsten seinem Griff entwunden und wäre auf der Stelle weggerannt. Doch ihr Verstand ließ das nicht zu. Cole hatte ja recht. Es war besser, wenn sie der Presse gezielt etwas vorspielten, als dass sie einfach nur das hinnahmen, was der Gerüchteküche entsprang.
    Sie hatte es ihm noch nicht deutlich gesagt, aber sie hatte sich entschieden, ihm dabei zu helfen, sein Erbe zu bekommen. Ihre Zustimmung nahm er anscheinend als völlig selbstverständlich hin. Am schlimmsten wäre es, überlegte Tess, wenn er merkt, was er in mir auslöst. Sobald er mich nur ansieht, wird mir heiß, und ich bin versucht, ihm in allem zuzustimmen.
    Ihr blieb nicht viel Zeit, darüber nachzudenken, denn kurz darauf standen sie beide Hand in Hand im Magnolien-Zimmer. Sofort kamen die Reporter und Kameramänner auf sie beide zu. Nachdem alle Kameras aufgebaut und die Mikrofone direkt vor ihnen befestigt waren, fing das Interview an.
    Tess fiel es schwer, sich auf die Fragen zu konzentrieren, und zum Glück waren die meisten auch an Cole gerichtet. Er hatte ihre Hand losgelassen und ihr stattdessen einen Arm um die Schultern gelegt. Oft sah er ihr mit einer Mischung aus Warmherzigkeit, Belustigung und Ironie in die Augen, und ständig nannte er sie “Liebling”, als seien sie schon lange ein Paar.
    “Nein”, antwortete er gerade ruhig, “da irren Sie sich. Ich heirate Tess nicht wegen des Testaments meines Vaters. Wir lieben uns.”
    Einige Reporter sahen sich spöttisch an, und Tess hätte sich am liebsten in ein Mauseloch verkrochen. Wie konnte Cole nur hoffen, dass irgendjemand auf diese Farce hereinfiel?
    “In Wahrheit”, fuhr Cole unbeirrt fort, “hat mein Vater diese Klausel lediglich in sein Testament gesetzt, weil er wusste, wie sehr ich Tess McCrary schon immer geliebt habe.”
    Tess sah ihm forschend in die Augen. Dieser Mann konnte einfach zu gut lügen. Seinem Tonfall nach zu urteilen, war es ihm vollkommen ernst mit dem, was er sagte.
    “Ich will nicht behaupten, dass meine Beziehung zu Tess in der Vergangenheit sehr glücklich war”, erklärte er. “Im Gegenteil. Diese Frau hier neben mir ist ziemlich halsstarrig, wenn sie ihren Willen durchsetzen will, glauben Sie mir.”
    Tess öffnete schon den Mund, um zu widersprechen, aber dann erwiderte sie lächelnd: “Man muss wohl Westcott heißen, um es unverschämt zu finden, wenn die Partnerin Treue verlangt.”
    Leicht verlegen blickte er sie an. Auch er musste an Lacey denken, die vorhin vor großem Publikum von ihrer Affäre und der verschobenen Reise nach St. Lucia berichtet hatte. “Ach, Liebes, das wollen wir doch nicht wirklich vor den Kameras ausdiskutieren, oder?”
    “Wenn du nicht willst, dann lassen wir es, Darling.” Damit drehte sie sich zu den Pressevertretern. “Sehen Sie? Hin und wieder bekommt er von mir auch seinen Willen.”
    Ein paar Lacher ertönten, und Tess fing an, sich zu entspannen
    Ohne auf eine Reihe von Fragen nach ehelicher Treue zu achten, sprach Cole ruhig weiter: “Tess und ich sind vielleicht nicht überall einer Meinung, aber mein Vater war überzeugt, dass wir ohne einander nicht glücklich sein würden.” Wieder schenkte er Tess dieses Lächeln, das sie allmählich nur zu gut kannte. “Ich kann nur dankbar sein, dass mein Vater so stur war. Er wusste, dass Tess es niemals zulassen würde, dass ich das Haus verliere. Und deshalb kann sie meinen Antrag jetzt nicht mehr ablehnen.”
    Wenn er sie nicht so eng an sich gepresst hätte, wäre Tess unweigerlich einen Schritt zurückgewichen. Dieser Mann log einfach zu perfekt, und sie sagte sich immer wieder, wie sehr sie sich vor ihm in Acht nehmen musste.
    Die Reporter schrieben wie wild mit, und die Fotoapparate blitzten. Entweder waren die Journalisten jetzt auch begeistert, oder es kam Tess nur so vor, weil sie so verwirrt war.
    Die nächste Frage ging an sie. “Tess, wie lange kennen Sie Cole schon?”
    Unsicher sah sie ihn an. Im Zweifelsfall bei der

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