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Verführung in weißer Seide

Verführung in weißer Seide

Titel: Verführung in weißer Seide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Sterling
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wird ja immer fantastischer.” Tess ballte die Fäuste. “Und deshalb haben Sie die Waffe gezogen?”
    “Die Waffe habe ich nur gezogen, weil der andere Kerl mit dem Gewehr auftauchte.”
    “Na, wunderbar! Konnten Sie denn nicht sehen, dass er …”
    “Moment mal.” Cole hob die Hände und brachte Tess und Leo zum Schweigen. “Diese Diskussion solltet ihr zwei vielleicht lieber an anderem Ort und zu anderer Zeit fortsetzen. Es wird spät, und ich bin müde.”
    “Spät?” Leo stieß die Luft aus. “Es ist noch nicht einmal neun Uhr. Noch dazu an einem Samstag.”
    Dafür, dass er selbst noch nicht lange verheiratet war, verhielt Leo sich sehr begriffsstutzig. Cole ging nicht weiter darauf ein. “Ich nehme an, du bist wegen morgen hier”, sagte er.
    Leo nickte.
    “Gut. Leo, dann rechnen wir gegen halb zwei mit dir.” Mit einem Blick zu Tess fügte er hinzu: “Mrs Johannsen hat sonntags frei, also wird Leo uns versorgen. Er hat vor, uns kulinarisch zu verwöhnen.”
    Tess glaubte, sich verhört zu haben. “Dieser Mann wird für uns kochen?”
    Leo biss die Zähne zusammen, und Cole hörte es knirschen. “Verschieben wir diesen Speisentest, Cole. Machen wir das lieber, wenn wir zwei allein sind. Ich möchte nicht, dass du dich in deiner Meinung von Außenstehenden beeinflussen lässt.”
    Genau solche Bemerkungen, die Tess in ihrer Rolle in Westcott Hall herabsetzten, wollte Cole nicht dulden. “Wenn du mit Außenstehenden meine Frau meinst …”
    “Schon gut, schon gut.” Tess hielt ihn am Arm fest. “Genug davon. Morgen um halb zwei sollten Sie lieber in der Küche sein, Leo. Ich werde kein einziges Wort über Ihre Gerichte verlieren, es sei denn, Sie fragen mich nach meiner Meinung.”
    Unwillig versicherte Leo, er werde um halb zwei da sein, und dann ging er.
    Nachdem sie die Haustür hatten zuschlagen hören, fragte Tess zaghaft: “Er kann kochen?”
    “Das behauptet er jedenfalls.” Coles Ärger verschwand, weil er endlich allein mit Tess war. Er strich ihr über die nackten Arme. “Er möchte, dass ich ihn in einem Restaurant kochen lasse, das ich am Shem Creek eröffnet habe.”
    “Aber ist er nicht Polizist und nebenbei noch Wachmann?”
    “Er ist ein Polizist, aber dort hat man ihn jetzt in die Schreibstube versetzt, und er hasst Papierkram. Deshalb sucht er nach einer anderen Arbeit. Außerdem braucht er auch mehr Geld, weil seine Frau vor zwei Monaten Drillinge bekommen hat. Stell dir vor, gleich drei kleine Jungs.”
    “Drillinge!” Fassungslos sah Tess ihn an. “Wie lange ist er denn verheiratet?”
    “Fast ein Jahr.”
    “Ein ganzes Jahr?” Aufgeregt blickte sie ihm in die Augen. “Wie wunderbar. Er ist doch ein Westcott. Begreifst du nicht, Cole? Er ist der Beweis dafür, dass der Fluch nicht wirkt.”
    Nur ungern zerstörte Cole ihr diese Hoffnung. “Seine Frau hat ihn letzte Woche wegen des Vorfalls mit deinem Vater verlassen.”
    “Oh, das tut mir leid.” Tess wirkte wirklich bekümmert.
    “Er will kein Geld von mir nehmen, das er sich nicht verdient hat, und leider habe ich mich verpflichtet gefühlt, ihn nach dem Zusammenstoß mit deinem Vater aus dem Wachdienst zu entlassen.”
    “Das wusste ich nicht.”
    Cole strich ihr zärtlich durch die seidigen Strähnen, die sich aus dem Zopf gelöst hatten. Er wollte ihr offenes Haar spüren und Tess leidenschaftlich küssen, bis ihr die Luft wegblieb.
    Während sie beide sich in die Augen sahen, spürte er, dass Tess sich verspannte.
    “Cole, es tut mir leid, wenn ich gegen deinen Willen in der Bibliothek war. Ich habe nur …”
    Mit einem Finger verschloss er ihre Lippen. “Du schuldest mir keine Erklärung. Dies ist dein Zuhause.” Langsam strich er ihr über die Lippen. “Du kannst hier tun und lassen, was dir gefällt.”
    Genießerisch schloss sie die Augen und stöhnte leise auf, als Cole den Kopf senkte und mit dem Mund dem Weg seiner Finger folgte. Lustvoll vertiefte er den Kuss, und Tess schmiegte sich an ihn.
    Niemals würde er genug von ihr bekommen. Das Liebesspiel der vergangenen Nacht hatte ihn so aufgewühlt, dass er an nichts anderes mehr denken konnte. “Komm mit mir ins Bett, Tess”, drängte er sie.
    “Ach, Cole.” Zärtlich strich sie ihm das Haar aus der Stirn. “Du warst so nett und freundlich.”
    Nett und freundlich! Viel lieber wollte er von ihr als leidenschaftlich und wild bezeichnet werden.
    “Du teilst dein Heim mit mir und bezeichnest mich als deine Ehefrau, aber wenn wir so

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