Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verfuehrung

Titel: Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
Vom Netzwerk:
ist.«
    »Ich kann ja Eure Angst vor einem Gespräch mit einem Ehemann verstehen, selbst wenn es völlig harmlos ist. Ein Mann mit Eurem Ruf wird sich wohl kaum in Gesellschaft verheirateter Männer wohl fühlen.« Julians Lächeln war eiskalt. »Es wird sicherlich interessant zu beobachten, wie sich Eure Einstellung zum Sport des Ehebruchs ändert, sobald Ihr selbst verheiratet seid. Aber, wie es der Zufall will, Utteridge, will ich Antworten von Euch und kein Treffen im Morgengrauen.«
    Utteridge musterte ihn mißtrauisch. »Antworten über das, was vor fünf Jahren passiert ist? Was soll das? Ich versichere Euch, mein Interesse an Elizabeth habe ich schlagartig verloren, nachdem Ihr Varley und Ormiston eine Kugel verpaßt hattet.«
    Julian wehrte ungeduldig ab. »Es ist mir, verdammt noch mal, egal, was vor fünf Jahren passiert ist. Das habe ich Euch bereits gesagt. Ich will ausschließlich Informationen über die Ringe.«
    Utteridge wurde ganz unnatürlich still und wachsam. »Was für
    Julian öffnete seine Faust und zeigte ihm den gravierten schwarzen Ring in seiner Handfläche. »Ringe wie dieser hier.«
    Utteridge starrte den schwarzen Metallkreis an. »Wo, zum Teufel, habt Ihr denn den her?«
    »Das laßt meine Sorge sein.«
    Utteridges Blick wanderte zögernd vom Ring zu Julians ausdruckslosem Gesicht. »Das ist nicht meiner. Ich schwöre es.«
    »Das habe ich auch nicht geglaubt. Aber Ihr habt einen ähnlichen, nicht wahr?«
    »Natürlich nicht. Wieso sollte ich so ein unansehnliches Objekt besitzen?«
    Julian sah hinunter zu dem Ring. »Er ist bemerkenswert häßlich, nicht wahr? Aber er war ja schließlich ein Symbol für ein häßliches Spiel. Sagt mir, Utteridge, spielt Ihr und Varley und Ormiston immer noch diese Spiele?«
    »Herrgott, Mann, ich sag Euch doch, daß ich mit Eurer Frau nur ein paar Worte auf der Tanzfläche gewechselt habe. Wollt Ihr mir etwas vorwerfen? Wenn ja, drückt Euch klar aus, spielt nicht mit mir, Ravenwood.«
    »Keine Vorwürfe. Zumindest nicht gegen Euch. Gebt mir nur Antworten, Utteridge, dann laß ich Euch in Frieden.«
    »Und wenn ich sie Euch nicht gebe?«
    »Nun ja, dann müssen wir über das Treffen im Morgengrauen sprechen, das Ihr vorhin erwähnt habt.«
    »Ihr würdet mich fordern, nur weil Ihr nicht die Antworten bekommt, die Ihr sucht?« Utteridge war sichtlich entsetzt. »Ravenwood, ich sage Euch, ich habe Eure neue Braut nicht angefaßt.«
    »Ich glaube Euch. Wenn Ihr das hättet, würde ich mich nicht mit einer Kugel im Arm zufriedengeben wie bei Varley und Ormiston. Ihr wärt tot.«
    Utteridge starrte ihn an. »Ja, wie ich sehe, ist das Euer voller Ernst. Für Elizabeths Ehre habt Ihr keinen getötet, aber Ihr seid offensichtlich bereit, es für Eure neue Lady zu tun. Sagt mir, warum braucht Ihr Antworten über den Ring, Ravenwood?«
    »Sagen wir einfach, ich habe die Verantwortung dafür übernommen, der Gerechtigkeit Genüge zu tun, für jemanden, dessen Name Euch nichts angeht.«
    Utteridge verzog verächtlich den Mund. »Ein gehörnter Freund von Euch vielleicht?«
    Julian schüttelte den Kopf. »Ein Freund einer jungen Frau, die jetzt zusammen mit ihrem ungeborenen Kind tot ist.«
    Utteridges verächtliche Miene war wie weggewischt. »Sprechen wir von Mord?«
    »Es kommt darauf an, wie man die Sache betrachtet. Derjenige, dessen Interessen ich vertrete, ist definitiv der Meinung, daß der Eigentümer des Rings ein Mörder ist.«
    »Aber, hat er diese junge Frau getötet, die Ihr erwähnt habt?«
    »Er hat sie dazu gebracht, sich das Leben zu nehmen.«
    »Irgendeine dumme kleine Gans läßt sich verführen und schwängern, und jetzt wollt Ihr sie rächen? Also wirklich, Ravenwood. Ihr seid doch ein Mann von Welt. Ihr wißt doch, daß so etwas dauernd passiert.«
    »Offenbar betrachtet der, den ich vertrete, das nicht als ausreichend mildernde Umstände«, murmelte Julian. »Und ich bin gezwungen, die Sache so ernst zu nehmen, wie mein Freund das tut.«
    Utteridge runzelte die Stirn. »Wen vertretet Ihr? Die Mutter eines Mädchens? Ihre Großeltern vielleicht?«
    »Wie ich schon sagte, das geht Euch nichts an. Ich habe Euch so viel erzählt, daß Ihr sicher sein könnt, daß ich Euch keine Kugel in den Kopf jagen werde, Utteridge, außer Ihr zwingt mich dazu. Mehr Information braucht Ihr nicht.«
    Utteridge schnitt eine Grimasse. »Vielleicht schulde ich Euch doch etwas, nach der langen Zeit. Elizabeth war eine sehr seltsame Frau, nicht wahr?«
    »Ich bin

Weitere Kostenlose Bücher