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Verfuehrung

Titel: Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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ertragen, sie an einer anderen Frau zu sehen, nachdem du sie Elizabeth geschenkt hattest.«
    Miles nickte hastig. »Hast du Sophy erklärt, daß die Smaragde verschwunden sind? Es wäre sicher nicht gut, wenn sie Waycotts Bemerkungen hört, daß du sie ihr nicht geben willst.«
    »Sollte es notwendig sein, werde ich Sophy die Situation erklären«, sagte Julian steif. In der Zwischenzeit konnte sie, verdammt noch mal, lernen, die Juwelen zu tragen, die er ihr schenkte. »Was den schwarzen Ring angeht«, fuhr er leise fort.
    »Was ist damit?« Daregate sah ihn fragend an. »Macht es dir Sorgen, daß Sophy ihn trägt?«
    »Versteh nicht, warum er sich deshalb Sorgen machen soll, abgesehen davon, daß die Leute denken werden, Ravenwood sei verdammt geizig, was den Schmuck seiner Frau angeht«, sagte Miles.
    Julians Finger trommelten auf der Armlehne. »Ich würde gerne ein bißchen mehr über diesen alten College Club erfahren. Aber ich möchte nicht, daß jemand erfährt, daß ich auf der Suche nach Antworten bin.«
    Daregate lehnte sich im Stuhl zurück und verschränkte seine Beine. »Ich habe nichts Besseres zu tun. Ich könnte ein paar Nachforschungen für dich anstellen.«
    Julian nickte. »Ich wäre dir sehr dankbar, Daregate. Laß es mich wissen, wenn du irgend etwas hörst.«
    »Das mach ich, Ravenwood. Wenigstens hab ich dann zur Abwechslung was Interessantes zu tun. Spielen kann sehr langweilig werden.«
    »Versteh ich nicht«, murmelte Thurgood. »Vor allem nicht, wenn man dauernd gewinnt wie du.«
    Viel später an diesem Abend schickte Julian Knapton aus seinem Schlafzimmer und beendete seine eigenen Vorbereitungen zum Schlafengehen. Sophy war laut Guppy schon seit einiger Zeit zu Hause und schlief sicher schon tief und fest.
    Julian streifte seinen Morgenmantel über, nahm das Diamantarmband und das andere Geschenk, das er gekauft hatte, nachdem das Armband abgelehnt worden war, holte den Brief, den er sich zu den Geschenken abgerungen hatte und ging zur Verbindungstür.
    Im letzten Moment fiel ihm noch der Zigeunerschal ein. Er ging lächelnd zum Schrank und holte den Schal aus der Tasche des schwarzen Capes.
    Jetzt ging er in Sophys abgedunkeltes Schlafzimmer und legte das Armband, das andere Päckchen, den Brief und den Schal auf den Nachttisch. Dann zog er seinen Morgenmantel aus und kletterte zu seiner schlafenden Frau ins Bett.
    Als seine Hand ihre Brust berührte, drehte sie sich leise seufzend zu ihm und schmiegte sich an seinen Körper. Julian weckte sie langsam, mit langen, intensiven Küssen, die all ihre Sinne zum Leben erweckten. Alles, was er die beiden vorigen Male beim Liebesakt über sie gelernt hatte, wendete er jetzt an. Sie reagierte wie erhofft. Als ihre Wimpern sich langsam flatternd teilten, klammerte sich Sophy bereits an seine Schulter und öffnete ihre Schenkel, um ihn zu empfangen.
    »Julian?«
    »Wer sonst«, flüsterte er heiser, während er sich langsam in ihre feuchte Wärme versenkte. »Hast du heute abend Platz in deinen Armen für einen Mann, der sein Glück ändern will?«
    »Oh, Julian .«
    »Erzähl mir von deiner Liebe«, forderte er leise, als sie ihre Hüften seinem langsamen, behutsamen Stoß entgegenbäumte. Sie fühlte sich so gut an, dachte er. So vollkommen, als wäre sie nur für ihn geschaffen worden. »Sag mir, wie sehr du mich liebst, Sophy. Sag die Worte noch einmal.«
    Aber Sophy wand sich bereits in Ekstase unter ihm und war keiner zusammenhängenden Worte mehr fähig, nur leise Schreie der Erfüllung kamen aus ihrer Kehle.
    Julian erbebte von Kopf bis Fuß, ergoß sich in sie, füllte sie, verlor sich in ihr.
    Als er schließlich lange Zeit später seinen Kopf hob, war Sophy wieder tief und fest eingeschlafen.
    Ein andermal, versprach er sich, als er langsam wegdämmerte, ein andermal würde er ihr die Worte der Liebe entlocken.

Dreizehn
    Als Sophy am nächsten Morgen die Augen aufschlug, sah sie als erstes den Schal ihres Zigeunerkostüms. Er war über das Kissen neben ihrem Kopf drapiert. Das Diamantarmband, das Julian ihr gestern geschenkt hatte, lag darauf, und die silbrig weißen Steine funkelten im Morgenlicht. Darunter steckte ein großes, in Papier gewickeltes Paket. Zwischen Schal und Armband steckte ein Brief.
    Sophy richtete sich langsam auf, den Blick unverwandt auf die Gegenstände auf dem Kissen gerichtet. Julian hatte also gestern nacht auf dem Maskenball gewußt, wer sie war. Hatte er sich nur lustig über sie gemacht mit dem ganzen

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