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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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»Hör auf, … das wollte ich nicht. Es war der Hass gegen Barnes. Ich lass mich nicht verarschen. Wenn du Logan jetzt die Diamanten gibst, können wir wieder nach Hause fliegen.«
    Fernez trank seine zweite Flasche leer und meinte ironisch: »Klar doch! Bekommt er, wenn Laura am Ziel ist.« Er schaute aus dem Fenster. »Wie lange wird das dauern? Es geht ja gar nicht vorwärts.« Ungerührt meinte Slater: »Vier oder fünf Stunden. Es ist Wochenende. Vielleicht können wir auch erst morgen weg. Die Einschiffung nach Sizilien muss ich noch beantragen. Da geht heute nichts mehr. Oder wir fahren heute noch nach Venezuela rüber und fliegen von dort aus. Bis dahin reicht der Tank. Ich sage Gianni Bescheid, er soll ablegen, … es wäre sinnlos zu warten.« Er sah auf Massimos Hemd. »Ich glaube du solltest dich ausruhen. Deine Wunde blutet. Hast dich wohl zu sehr verausgabt mit dieser Miss Barnes?« Massimo sah den Blutfleck auf seinem Shirt und begab sich in die Kabine.
     
    Logan war an der Fähre angekommen und eilte in seiner Uniform mit finsterem Blick ins Tickethaus. Er betrachtete die Menschenansammlung und suchte im ersten Moment vergeblich nach Miss Barnes. Er gab den Kontrolleuren seine eigenen Anweisungen. Sie sollten alle eine Laura Barnes innerhalb der Fähre suchen. Er selbst stellte sich ebenfalls neben die Menge. Dann plötzlich sah er Ginas Kleid. `Solange können sie noch nicht hier sein, denn sie stehen ja ziemlich am Schluss`, dachte er.
    Er ging zurück ins Häuschen und zeigte einem Kontrolleur mit einer Handbewegung in die Schlussrichtung der Fahrgäste. »Nimm diese Frau dort, eine Deutsche, und bring sie auf die Fähre. Ganz nach vorn verstanden? Diesen jungen Einheimischen legst du Handschellen an und schaffst ihn hierher ins Gebäude. Im Eilschritt, wenn ich bitten darf!«
     
    Daniel schrie erfreut auf: »Ja, wir haben sie gefunden. Nun brauchen wir nur noch auf die Fähre! Klappte besser, als ich dachte.« Doch dann hörten sie ihn weiter reden.
    Slater sein Handy klingelte. Es war Logans Nummer. »Hallo, Dean. Jetzt frag mich bloß nicht nach den Diamanten. Ich denke, du wolltest die Sache selbst in die Hand nehmen?« Logan lachte dreckig, »Bin gerade dabei. Ist er da?«, fragte er.
    »Hör zu Dean, du bekommst sie, okay? Sei nicht immer so gereizt. Du musst dich mal beim Sex entspannen, das macht frei! Warte noch bis morgen …« Logan schrie in das Telefon hinein: »Hol mir den verdammten Kerl ans Handy!«
    Slater ahnte nichts Gutes. Nach kurzem Klopfen betrat er Massimos Kabine und übergab ihn wortlos sein Handy. Dieser dachte im ersten Moment an einen Anruf aus Sizilien und gab mit einem dumpfen »Ja« seinen Gefühlen Ausdruck. Ruckartig setzte er sich auf, als er die Stimme erkannte. »Fernez, du kleiner geiler Widerling. Hast du dich vorhin schön amüsiert mit der Kleinen? Das war eine echt heiße Vorstellung! Und es wird noch heißer zugehen, wenn meine Diamanten nicht bald bei mir sind! Wie lange wird die Fähre gehen, was meinst du? Vier oder fünf Stunden? Ich kann sie sehen, Fernez. Sie steht ganz vorn. Es ist für mich ein Kinderspiel. Ich werde sie nicht mit Drogen vollpumpen so wie du, um sie anschließend flach zu legen. Nein Fernez, ich töte sie unverzüglich, sodass sie nicht mal merkt von wem. Du hast solange Zeit, wie die Fähre geht. Wenn bis dahin die Diamanten nicht in meinem Haus sind, trifft sie eine Kugel. Oder vielleicht liegt dir ja auch etwas an diesem Jungen? Dem könnte ich gleich eine Kugel verpassen. … Was ist los? Hat es dir die Sprache verschlagen?«
    Massimo sammelte seine Gedanken. Er dachte, Laura wäre endlich in Sicherheit. Konzentriert sprach er in das Handy: »Du bekommst die Steine, sobald sie bei ihrem Bruder ist. Das ist die Bedingung!«
    »Ha, du bist nicht in der Position Bedingungen zu stellen. Wegen, deinen Trieben komme ich mit den Diamanten noch in Verzug! Sie könnten längst verarbeitet sein. Zähl die Sekunden schon mal rückwärts!«, schrie Logan.
    Massimo durfte nicht zulassen, dass er sich von den Gefühlen zu Laura unterkriechen lässt, und sprach ruhig, ohne zu zögern: »Ich brauch nicht zählen, Figlio di puttana, denn ich bin mir sicher, dass diese Frau heil in Scarborough ankommt. Denn du hast auch einen besonderen Schatz, Logan. Ist Gina Zuhause? Soll ich sie schon mal besuchen? Ich könnte auch mit Slater zusammen zu ihr fahren! Vielleicht vermisst sie ihn seit letzter Nacht, die anscheinend auch sehr heiß

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