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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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mit Slater geschlafen, oder war das nur ein Wichtiggetue von Fernez?
    Darrian kannte diesen Mann nicht und konnte sich nicht vorstellen, was dieser hohe Polizist von ihm wollte. Dennoch hatte er Angst und schwieg während der Fahrt. Er betrachtete unter seinem Augenwinkel dessen Gesicht, das eisern wie eine Maske wirkte. Als sie die Auffahrt eines schönen gepflegten Grundstücks hinauffuhren, konnte er auf dem Schild am Tor die Aufschrift ´Logan´ lesen. Nun konnte er sich einen Vers bilden. Slater und Logan kannten sich. Aber was wollen sie von mir? Darrian erinnerte sich an Slater, der ihn zusammengeschlagen hatte … und dieser kannte seine Verbindung zu Massimo. Also wollen sie ihn erpressen!, dachte er.
    »Raus mit dir, los!«, brüllte Logan. Er führte ihn ins Haus und schubste Darrian auf die große Treppe. Dann umschloss er die Handschellen am Treppengeländer. Ungehalten suchte Logan nach der Haushälterin und schickte sie brüsk nach Hause.
    Gina kam verwundert von der Terrasse gelaufen und sah den Jungen im Eingangsbereich auf der Treppe hocken. »Was soll denn das bedeuten, Dean? Wer ist das?«, fragte sie.
    Darrian schaute zu Gina, die in einem sehr knappen Bikini an der Wohnzimmerfront stand.
    Logan ging nicht darauf ein. Er sah sie mit zusammengeschlitzten Augen an und schob sie zurück. »Hattest du mit Slater Sex?«, fragte er scharf.
    »Oh, geht das wieder los! Was soll das?« Sie sah den bissigen Blick ihres Mannes und wollte sich wegdrehen.
    Logan packte Ginas Handgelenk und zerrte sie zu sich. »Jaah, … das passt alles zusammen. Dein enttäuschtes Gesicht, dann unser Sex, bei dem du bald eingeschlafen bist, weil du natürlich schon ausgepowert warst, … wegen ihm! Habt ihr euch schön über mich lustig gemacht, ja? Slater meinte, ich sollte mich mal beim Sex entspannen! Wie kommt er bloß darauf? Und nun Fernez seine Andeutungen! Ich frage dich noch einmal, hattest du?« Gina riss ihre Augen angstvoll auf und wurde kleinlaut: »Warum bist du so eklig zu mir?«
    Seine Stimme überschlug sich, als er sie anschrie: »Soll ich dir verraten, was eklig ist? Das Slater, kurz bevor wir im Bett waren, bei dir drin war und sich ausgelassen hat. Das, … Gina, das ist eklig!« Gefährlich leise sprach er weiter: »Du hast alles von mir bekommen. Alles! Ich schenkte dir Schmuck, teure Kleider … Weißt du, an unseren fünften Hochzeitstag, wollte ich dich mit Diamanten überraschen. Ich wollte ein Collier anfertigen lassen, welches die Welt noch nicht gesehen hat. Und jetzt? Du hast alles kaputtgemacht!«
    Nun sah auch Gina ihren Mann giftig an. »Ha … Gold, Schmuck, Diamanten! Alles, was ich möchte, ist ein Kind, Dean! Verstehst du denn das nicht?« Logan bebte vor Zorn. »Deswegen holst du dir Slater ins Bett? Willst du mir etwa sein Balg unterjubeln?« Logan schlug Gina ins Gesicht. Erschrocken fasste sie sich an die Wange und war vor Entsetzen wie betäubt. Bisher erhob er niemals die Hand gegen sie. Danach zerrte er sie auf das Sofa und riss ihr den Bikini vom Leib. Immer wieder schlug er auf sie ein und warf sich über sie.
    »Du willst ein Kind? Dann sollst du es haben. Du wirst aber keine lange Freude damit haben, denn du wirst mit ihm sterben. Die Diamanten werde ich dir dann in den Sarg legen. Mich betrügt niemand. Hörst du? Niemand!«
    Er öffnete seine Hose und nahm sie in der brutalsten Art.
    Darrian hörte die Schreie. Er versuchte sich mit den Armen die Ohren zuzuhalten und drückte den Kopf auf seinen Schoß. Die Zeit kam ihn unendlich vor, bis er plötzlich keinen Laut mehr hörte. Er hob seinen Kopf und erschrak. Logan stand vor ihm und grinste. »Hast du auch alles schön mitbekommen, mein Junge? Wie du siehst, kann ich sehr böse werden, wenn man versucht mich zu betrügen! Möchtest du mir etwas erzählen?« Er bückte sich leicht zu Darrian herunter und fragte gedehnt, als er keine Antwort erhielt: »Nein?«
    Darrian sah ihn ängstlich an. »Sir, ich kenne Sie doch gar nicht!«
    Logan setzte sich neben ihn. »Dann will ich es dir mal erklären. Vor ungefähr drei Stunden sah ich dich mit Fernez und dieser Frau in so einem Häuschen. Die Sache ist ganz einfach, Fernez besitzt etwas von mir, was bis eben noch von großer Bedeutung für mich war. Aber nun ist alles zerschlagen … und hat keine Eile mehr. Da kannst du mal sehen, wie von einer Sekunde auf die andere, dein schönes Leben einstürzt, und … warum? Nur weil man betrogen wurde.« Wie versteinert saß Logan neben

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