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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Corbins an der Haustür klopfte. Wütend packte er den Jungen am Hemdkragen, als dieser die Tür öffnete.
    »Was soll das?«, gellte Darrian und erkannte Daniel.
    »Was das soll? Fragst du mich das im ernst? Du hast Laura und meine Freunde Drogen verabreicht. Sie waren mit dem Auto unterwegs, du kleiner Wicht! Aus welchem Grund machst du das? Testest du die Triebe der Menschen oder so was Ähnliches? Du hast die ganze Zeit meiner Schwester diese Drogen eingeflößt, damit sie mit Fernez rumvögeln konnte. Deshalb fühltest du dich auch schuldig, nicht wahr? Du bist der größte Abschaum … Ich werde dich festnehmen lassen. Los, du kommst jetzt mit!« Daniel wollte ihn mit nach draußen zerren.
    »Das wird er nicht!«, ertönte eine scharfe Stimme im Hintergrund. Massimo stand plötzlich hinter Darrian.
    Daniel starrte fassungslos in dieses Gesicht und ließ zögernd den Jungen los. »Das hätte ich mir ja denken können! Du bist zäher als eine Katze. Wie hast du es an Land geschafft?«
    Massimo lief langsam auf ihn zu und kommentierte seinen Sachverhalt: »Mit Slaters Schlauchboot, das durch die Wucht ins Wasser flog. Jetzt ist es leider unbrauchbar! Hat paar Feuerfetzen abbekommen.«
    Daniel nervte diese blasierte Haltung und wollte ihn nun zur Rechenschaft ziehen. »Dann bist du also für die Drogen verantwortlich, ja? Klar, du wolltest Laura wieder flach legen!« Daniel steigerte sich in seiner Wut, sodass er auf ihn losging und ihn ins Gesicht schlug. Als er keine Reaktion von ihm bemerkte, schrie er aufgebracht: »Was ist, willst du nicht zurückschlagen? Na los, komm!« Massimo griff nach seinen Handgelenken. Er hatte Mühe sich zu beherrschen. Doch er zwang sich zur inneren Ruhe und redete mit leisem Ton: »Du redest Unsinn, Daniel. Laura hat mich nicht gesehen, aber die andere Frau. Das war ein Fehler meinerseits. Ich war unachtsam.«
    »Deshalb dröhnst du sie zu?«, schrie Daniel und riss sich los. »Ich kann mir nun gut vorstellen, was hier abging. Wenn Laura genauso drauf war, wie jetzt Jasmin, … wow, dann hattest du ja richtigen Spaß. Gratuliere! Du bist so widerlich, Massimo! Bekommst wohl auf normalem Weg keine ab, dass du den Frauen Drogen gibst, he? Aber weißt du, was das Gute an der Sache ist, dass du Laura heute etwas gegeben hast, ja? Sie hat endlich zu Terence gefunden. Die beiden verbringen schon den ganzen Nachmittag im Bett!«
    Daniel suchte irgendeine Regung auf seinem Gesicht, aber Massimo zeigte nicht die geringste Spur davon.
    »Und tut es weh?«, fragte Daniel neugierig. Massimos Mundwinkel zuckte leicht und am liebsten würde er hinausschreien, dass es verdammt wehtut, aber er antwortete sehr gelassen: »Wenn es wehtun würde, wäre sie bei mir! Nun wie du siehst, geht es mir gut. Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen? Ich habe nämlich zu tun.«
    Seine Arroganz konnte Daniel noch nie ausstehen. »Wie ich sehe, bist du wieder auf dem besten Weg zurück in dein altes Leben. Hat ja nicht lange angehalten. Hast du keine Bedenken, dass ich dich festnehmen lasse? Du wiegst dich ganz schön in Sicherheit, mein Lieber!«
    Massimos Augen verengten sich. Leicht abfällig beugte er sein Gesicht grinsend vor Daniels Antlitz und erwiderte mit Spott: »Wie willst du denn einen Toten festnehmen? Vielleicht möchtest du bei dieser Gelegenheit deinen Freunden erklären, warum du Gianni und Slater mit dem Boot an Land brachtest, hm? Ich meine, so richtig lebendig, wo doch in den Zeitungen von angeblichen vier Todesopfern gesprochen wurde. Erst lügst du deine Freunde meinetwegen an, und jetzt nimmst du Slater in Schutz. Man sollte meinen, du vermisst uns Daniel!«
    Dieser kam in Erklärungsnot und suchte nach Worten. Massimo klopfte ihn auf die Schulter und lächelte siegessicher. »Lass es gut sein, Barnes. Aber ich rechne es dir hoch an. Wir belassen es dabei und müssen jetzt kein Salz in die Wunde streuen. Für diese Welt ist Massimo Fernez ein für alle Mal tot, okay?«
    Daniel konnte es einfach nicht fassen. Fernez hatte sie im Boot gesehen, ohne sich bemerkbar zu machen. »Du hast uns gesehen und dabei seelenruhig zugeguckt? Wie eigennützig von dir! Kam es dir nicht in den Sinn, dass wir nach dir suchen? Aber das spricht ja wieder mal für dich!«, meinte er sarkastisch.
    Massimo zuckte gelassen mit den Schultern. »Sorry, aber ich hatte mit mir zu tun! Meine Wunde brannte höllisch. Es ändert aber nichts daran, dass du Slater geholfen hast!«
    Daniel ließ sich ungern unter Druck

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