Vergeltung unter Palmen
Namen. Er erkannte ihren Kummer und reagierte leicht gekränkt. »Verflixt Jasmin, denk doch nicht mehr an ihn. Dein Traummann hat dich abserviert. Komm mit, wir gehen auf mein Zimmer.« Er zog sein Shirt über und nahm sie in den Arm.
Jeremy sah wie gebannt in die Richtung, wo Jasmin sich im Sand fallen ließ. Dann erblickte er Daniel und bemerkte, wie dieser sie eng umfasste. Sein Herz bekam einen gewaltigen Stich. Er durchschaute die Situation, nachdem beide die Richtung zum Hotel einschlugen. Eifersüchtig und wütend über sich selbst, lauerte er beide nach. Ich muss ihnen nachgehen, um Gewissheit zu haben, dachte er. Jeremy hob die Hand und gab Christian kurz ein Zeichen, der momentan anderen Gästen behilflich war.
Im Hotelzimmer angekommen, streifte Jasmin ihn sofort sein T-Shirt ab und er ließ ihr Kleid zu Boden fallen. Beide sprangen auf das Bett und wälzten sich lachend über dem Laken. Voller Begierde pressten sie ihre Lippen aufeinander und mit einem Handgriff entledigte Daniel sich ihrem Bikini Oberteil. Aufreizend stöhnte sie und drängte sich an ihn. Gerade war er im Begriff Jasmin die Hose auszuziehen, als sie wieder lustvoll Jeremys Namen rief. Langsam wurde es Daniel zu bunt. Etwas stutzig setzte er sich auf und betrachtete ihre Augen. `Sie ist total voll`, dachte er. Aber er schmeckte an ihr keinen Alkohol. Sie waren doch bei diesem Einheimischen, schoss es ihm durch den Kopf. Mit einem Ruck sprang er aus dem Bett und zerrte sie hoch. »Jasmin hast du etwas bei Darrian getrunken? Sag was!« Doch er konnte außer Jeremys Namen nichts verstehen.
Wo ist Terence, fragte er sich. Er legte sie zurück und deckte das Laken über ihren Körper. In dem Moment stand Jeremy in der Tür. Bestürzt und gleichzeitig erleichtert rief Daniel aus: »Douglas? Dich schickt der Himmel!« Er vernahm dessen bitterbösen Blick und meinte schließlich: »Du siehst das jetzt ein wenig falsch, Jeremy! Ich brauche deine Hilfe!« Jasmin rekelte sich und hielt beharrlich Daniels Hand.
Jeremys Herz krampfte sich zusammen und lachte verächtlich. »Du wirst es schon allein schaffen!« Er drehte sich um und verließ fluchtartig das Hotel.
»Jeremy warte!«, rief Daniel hinterher. `Was mach ich nur! `, dachte er verdrießlich. `So ein Idiot! `Er befreite sich behutsam von ihrer Umklammerung. Ungestüm lief er zum Kollegen sein Zimmer und klopfte an die Tür. »Terence«, schrie er. »Terence … mach auf!«
Er hämmerte wie wild gegen die Tür.
Terence und Laura ließen sich in ihrer Zweisamkeit nicht stören. Sie kosteten ihre Liebe voll aus. Wütend trat Daniel gegen das Holz. `Laura stand also die ganze Zeit unter Drogen. Ich wusste es!`
Er musste zu diesen Darrian fahren! Aber er konnte Jasmin in diesen Zustand nicht allein lassen. ´Jeremy, dieser Mistkerl … Erst gibt er ihr den Laufpass und jetzt macht er einen auf eifersüchtig.´
Voller Frust zog er sich ein T-Shirt und eine lange Hose über. Er blickte auf Jasmin herab, die ihn weiter frohlockte. Eigentlich müsste ich die Situation ausnutzen, so heiß, wie sie ist, dachte er. Dann erinnerte er sich wieder an Alicia, die damals auch unter Drogen stand. Auch ihr Zustand wurde schamlos ausgenutzt. Verzweifelt rief er Robert an. Kurz schilderte er ihm diese dramatische Situation. Nun hatte er die starke Vermutung, dass auch Terence und Laura Drogen verabreicht bekamen.
Robert würde in zehn Minuten im Hotel sein. Daniel nahm derweil Jasmin ihre Zärtlichkeit an, ohne sie von sich zu stoßen, da der Effekt vielleicht gegensätzlich wirken könnte. Sein eigenes Verlangen wurde erstmals auf eine harte Probe gestellt. Er vergnügte sich mit dem Gedanken, dass sie beide Morgen herzhaft darüber lachen würden, wenn sie den Regenwald unsicher machten. Christian hatte vorgeschlagen, eine Wanderung auf dem Gilpin Trail zu unternehmen. Doch wussten im Moment nur Christian und er Bescheid, da sich alle anderen offenbar im Rausch befanden.
Robert entschuldigte sich über die leichte Verspätung. Verbittert erzählte ihm Daniel über das nicht angebrachte Verhalten von Jeremy. Da sich Robert nicht für seinen Sohn erklären wollte, ging er nicht darauf ein. Er versprach Jasmin bei Dr. Sanders vorbeizubringen, sodass dieser ihr Blut untersuchen konnte. Daniel wies ihn noch auf Terence und Lauras Zustand hin, die glücklicherweise ihrer Begierde nachkommen konnten, bevor er nach Charlotteville fuhr.
Es war fast vier Uhr nachmittags, als Daniel stürmisch bei den
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