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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Kopf. »Nein, ich hatte nur eine unruhige Nacht«, meinte sie leise. »Ich bin einfach nicht eingeschlafen.« Massimo konnte sich die Frage nicht verkneifen: »Hm, was hat dich denn davon abgehalten, zu mir zu kommen?«
    Thalia hielt spontan dagegen: »Wahrscheinlich dasselbe, was dich gestern Abend abgehalten hatte.«
    Er musste nun laut lachen. »Ertappt! Der Punkt geht an dich! Aber wie du siehst, steigt die Spannung.« Er stellte seine Tasse auf den Schrank und nahm sie wieder in den Arm und gab ihr einen Kuss. »Können wir dann los? Je eher ich dort bin, um so eher bin ich wieder hier.«
    Eine Stunde später betraten sie die kleine Flughafenhalle. Massimo wollte gerade zum Schalter, als ein etwas älterer Herr vor ihm dem Umfallen nahe war. Unwillkürlich fing er diesen Mann auf. Thalia schrie sofort nach Wasser.
    »Es geht schon, … es geht schon wieder!«, pustete der Mann und atmete schwer. Er stützte sich an der Theke ab.
    »Sind Sie sicher, dass Sie heute fliegen wollen?«, fragte Massimo den Herrn.
    »Allerdings … doch … ich muss! «, sagte dieser Mann.
    Thalia gab ihn etwas Wasser, welches eine Frau brachte.
    Der Mann sah sie an und meinte erstaunt: »Sie sind doch Thalia und arbeiten mit Dr. Phil Sanders zusammen, nicht wahr?«
    Sie zog überrascht die Augenbrauen hoch, als sie ihn auch erkannte. »Oh! Ja das stimmt, Mr. Douglas. Im ersten Moment habe ich Sie nicht erkannt. Nun, ich arbeite nicht mehr im Krankenhaus. Ich heirate morgen und fliege dann mit meinem Mann nach Sizilien. Darf ich Ihnen meinen zukünftigen Mann vorstellen? Alejandro Ferante.« Der Mann lächelte anerkennend und reichte Massimo die Hand. »Heiraten, ... wie schön! Mein Name ist Robert Douglas. Ich bin sehr erfreut Sie kennenzulernen, Mr. Ferante. Fliegen Sie auch nach Trinidad?«
    Massimo gab ihm unschlüssig die Hand und murmelte ein kurzes »Ja«. `Douglas? Na hoffentlich nicht der Architekt`, dachte er deprimiert.
    Robert lächelte zufrieden und sagte dann zu der Frau am Schalter: »Malin, geben Sie uns bitte zwei Tickets. Hin- und Rückflug!« Er wandte sich an Massimo. »Sie fliegen doch wieder zurück, oder?« Dieser nickte nur stumm und Robert hob dieser Angestellten Malin zwei Finger entgegen. »Natürlich, Mr. Douglas. Bitteschön, … und guten Flug!«, erwiderte sie lächelnd.
    Thalia gab ihren Zukünftigen einen Kuss. »Gib mir Bescheid, wann ich dich wieder abholen soll!« Massimo verabschiedete sich zwinkernd von ihr und war erleichtert, wieder einmal unkontrolliert ins Flugzeug zu kommen. Vielleicht war es Schicksal, dass dieser Mann mir in die Arme fiel, dachte er.
    Im Flieger setzten sie sich nebeneinander und Robert erzählte von seinen Computerproblemen, bei dem sein eigenes Programm nicht mehr funktionierte. Deshalb müsse er einen Spezialisten holen.
    »Wenn Sie möchten, kann ich es mir mal ansehen«, bot sich Massimo an. »Ich besitze in Sizilien eine Computerfirma und entwickelte vor ein paar Jahren spezielle Softwareprogramme. Vielleicht haben Sie sich auch einfach nur einen hartnäckigen Virus eingefangen.«
    Robert musste auflachen. »Glauben Sie an Schicksal, Mr. Ferante?«
    »Schon möglich!«, sagte er nur.
    Robert überlegte. »Wie lange bleiben Sie heute auf Trinidad? Oder besser gefragt, wann fliegen Sie zurück?«
    Massimos Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen. »Da ich mal annehme, dass Sie jetzt umsonst im Flugzeug sitzen und auf mich warten müssen, bin ich gewillt mich zu beeilen. Jedoch könnten sie mir auch einen Gefallen tun! Ich suche einen guten Juwelierladen. In Tobago … fand ich nichts.«
    Robert winkte ab. »Aber in Port of Spain gibt es einen guten Juwelier. Wenn Sie möchten, können wir gleich hinfahren.«
    Massimo zögerte einen Moment. Robert musterte ihn und bemerkte seine Distanz. Dann kapierte er und meinte: »Oh! Es kommt nicht gut an, wenn ich den Ring aussuche.« Massimo holte aus seinem Jackett einen kleinen Diamanten, den er am Abend aus dem Koffer nahm. »Ich glaube schon, Mr. Douglas! Wenn Sie den hier einfassen lassen. Ich könnte den Ring dann am Nachmittag abholen und wir fliegen gemeinsam wieder zurück. Wenn ich jetzt noch in der Stadt umherfahre, verlieren wir Zeit. Was meinen Sie?« Robert bestaunte den Diamanten und gab ihn recht. Massimo schrieb die Ringgröße auf, die ihm Darrian zuflüsterte. Robert griff in seine Tasche und überreichte seine Visitenkarte, wo auch sein Sohn draufstand. »Meine Telefonnummer! Falls wir uns verfehlen

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