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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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blickte liebevoll in ihre traurigen Augen. Dann sprach er mit eifrigem Ton: »Wir hören uns erst mal an, was er zu sagen hat.« Er führte sie zum Auto und machte derweil keine Anstalten ihre Hand wieder los zu lassen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Ein schönes Gefühl!, dachte sie. Jeremy öffnete die Autotür und ließ sie einsteigen. Dabei bückte er sich und küsste sie auf die Wange.
    »Hm, wofür war denn das?«, neckte sie ihn.
    »Dafür, dass ich deine Hand nicht mehr halten kann!«, scherzte er und startete danach den Wagen. Jasmin genoss den Fahrtwind und seine Nähe.
    Terence war bereits angekommen und saß auf der Terrasse. Er hatte sich auf einem der exklusiven Gartenmöbel mit perfektem Rundgeflecht, bequem gemacht. Als Jeremy ihn sah, meinte er beschwingt: »So, du hast dich heute Morgen heimlich aus dem Haus geschlichen! Dabei hast du Sammy fast das Herz gebrochen.« Er lachte ihn heiter an und zog Jasmin mit sich auf die Sitzgruppe.
    Terence warf den beiden einen verwunderten Blick zu, als er spekulierte: »Na, und ihr so gut gelaunt? Ihr habt wohl Laura im Krankenhaus abgeliefert und wolltet nun ein bisschen turteln … aber ich muss euch leider aus dem siebenten Himmel wieder herabholen. Ich weiß nun, wo sich Slater versteckt. Ich hab ihn vorher in der Bucht mit Raoul gesehen. Es war hundert Prozent Slater. Er fuhr hinaus zu einer Jacht, die schon eine Woche da liegt. Ich dachte anfangs, es wären Urlauber. Ich wäre nie auf ihn gekommen. Mit Sicherheit denkt es Daniel auch. Raoul gab ihm einen Koffer und dieser fuhr davon. Wir müssen uns beeilen, bevor er abhaut.«
    Jeremy wurde nachdenklich. »Hm, bekam Raoul etwas zurück?« Terence riss seine himmelblauen Augen auf und überlegte: »Ich weiß nicht, ich konnte nichts erkennen. Ich sah nur den Koffer.«
    Jeremy nahm sein Handy aus der Ledertasche, die an der Hose befestigt war, und wählte eine Nummer. »Hallo Chris … Ja, ich weiß! Länger konnte man ihn nicht festhalten. Als Raoul eben kam, hatte er etwas bei sich? Eine Tasche, ... irgendetwas! Nein?« Auf der Terrasse herrschte plötzlich eine Stille. Man hörte nur den Wind durch die Palmen rauschen. Dann hörten sie Jeremy überrascht rufen: »Ach was! Halt mich auf dem Laufenden. Bis später.« Er steckte sein Handy wieder ein.
    »Tja, Terence, Slater wird nirgendwohin abhauen. Er gibt heute Abend auf seiner Jacht eine kleine Party. Er scheint sich ziemlich sicher zu fühlen. Raoul hat Christian gebeten, mit auf diese Party zu kommen. Er scheint meinen Freund ja richtig zu mögen. Hat zwar nicht den Namen Slater erwähnt, sondern nur einen Bekannten. Passt aber alles zusammen. Du hast Slater gesehen, wie er zur Jacht fuhr, nun … diese Party. Heute Nacht werden alle schön berauscht sein und morgen schlagen wir zu.« Jeremy klatschte sich die Hände.
     »Warum nicht gleich?«, fragte Terence und beugte sich über den Tisch.
    »Terence, jetzt wissen wir nicht, wo sie sich aufhalten. Wir wollen doch alle gemeinsam gefangen nehmen. Nun sind wir im Vorteil, da Christian an Bord sein wird. Nur er kann den Zeitpunkt bestimmen. Dieses Mal werde ich unsere Polizei einweihen, um kein Risiko einzugehen! Komm, entspann dich!« Jeremy klopfte ihn auf die Schulter. »Du hast recht, entspannen wir uns noch eine Weile. Ich fahre dann mal zu Daniel«, entschied sich Terence und stand auf.
    Jasmin meinte schnell: »Falls Sie länger im Krankenhaus sind, können Sie Laura dann mitnehmen? Sie kommen doch wieder hierher?« Terence ahnte schon, dass sie etwas allein sein möchten, und schmunzelte sichtlich. »Das mach ich doch liebend gern«, sagte er betulich und ging grinsend hinaus.
    Jeremy kam auf Jasmin zu und zog sie in seine Arme. »Du bist ein Engel«, und gab ihr einen Kuss. Impulsiv legte Jasmin ihre Arme um seinen Hals und ließ ihn nicht mehr los, was zur Folge hatte, dass dieser Kuss etwas länger ausfiel.
    Ein wenig außer Atem löste sie sich aus seinen Armen und meinte erschreckend: »Oh, normalerweise geht das nicht so schnell bei mir. Ich weiß gar nicht, wie mir geschieht.« Eine kleine Röte stieg ihr ins Gesicht. Geschmeichelt von dem Geschehen flüsterte Jeremy an ihrem Ohr: »Mir geht es genauso.« Er nahm ihre Hand und drückte einen Kuss darauf. »Als ich dich das erste Mal im Park sah, hast du mein Herz gewonnen. Und weißt du was? Es gehört dir … für alle Ewigkeit.« Er küsste sie wieder voller Leidenschaft.
    Neckend fragte Jasmin, nachdem sie ihn wieder ansehen konnte:

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