Vergeltung unter Palmen
ihr Gesicht und blickte dann Thalia in die Augen.
»Was ist mit Massimo?«, wollte sie von ihr wissen und sah auf den wunderschönen Ehering, auf dem ein ihr sehr bekannter Diamant blitzte. Thalia wandte sich ab und meinte fast tonlos: »Mr. Douglas sorgt dafür, dass die Sachen von Alejandro seiner Familie zukommen.«
»Alejandro?«, fragte Laura unwissentlich.
Thalia drehte sich zu Laura um und meinte fast ironisch: »Hatte er es dir nicht erzählt? Ein Tag reicht eben nicht aus, um alles über ihn zu erfahren, nicht wahr? Es ist sein Geburtsname! Alejandro Ferante!«
Laura erinnerte sich an den Namen Ferante. Sie forschte in ihr Gesicht und sah sie bittend an. »Ist? Dann lebt er … nicht wahr Thalia? Natürlich … sonst würdest du als `seine Frau`, anders reagieren. Es ist nur eine Art Ablenkung, dass Robert die Sachen zu seiner Familie schicken will. Denn wenn ihr verheiratet seid, gehören sie dir. …. Und mit seiner Familie wollte er nichts zu tun haben. Diese Kenntnis hatte ich. Ist er hier im Krankenhaus?«, fragte sie übereifrig. Phil Sanders kam ins Zimmer und schaute erstaunt auf die drei Frauen. »Hallo!« Thalias Gesicht begann zu glühen, als er sie musterte. Trotz erhöhtem Pulsschlag schaffte sie es ihm zuzulächeln, bevor sie eiligst zur Tür hinaus lief, um ihre restlichen Sachen zu holen. Ohne Umschweife fragte Laura den Arzt: »Was ist mit Massimo Fernez? Liegt er hier? Ist er wirklich mit Thalia verheiratet?«
Phil schüttelte den Kopf und meinte sichtbar ergriffen: »Nun … wenn das auch sein Name ist! Es wäre besser gewesen dieser Mann hätte die Insel nie betreten. Nein, ich weiß nicht, wo er ist. Als ich gerufen wurde, traf ich nur auf Thalia. Sie hatte einen Schock und ihr Hochzeitskleid war voller Blut. Auch in den privaten Kliniken ist er nicht. Interessehalber habe ich nachgeforscht, … nichts! Falls er tot sein sollte, wird man seine Leiche überführen. Fragen Sie doch Robert. Er kümmert sich um alles. Vorhin erfuhr ich von unserem Klinikleiter, dass Robert am Mittwoch einen Rettungsflieger anforderte, … der allerdings nicht hierher flog. Ich werde mich mal danach erkundigen.« Er beugte sich zu Laura herunter. »So, was kann ich für Sie tun?«
Nach geschlagenen eineinhalb Stunden traf Laura und Jasmin erbost am Anwesen der Douglas ein.
Laura war innerlich zerrissen, sodass ihr während der Rückfahrt die Tränen in den Augen standen. Massimo war die ganze Zeit in Charlotteville, auch als ich bei Darrian war, dachte sie wütend. So ein Feigling! Er hat also Thalia geheiratet, weswegen auch immer! Naja, wenn ich mich recht entsinne, war ich diejenige, die ihn Avancen gemacht hatte … doch daran ist Darrian schuld, … mit seinen verdammten Drogen! Ich muss einfach alles vergessen … aber wenn ich…...
Die beiden Freundinnen konnten nicht nachvollziehen, dass Jeremy nichts erwähnte zumal er von Jasmin und jedem anderen die Wahrheit verlangte.
Die Männer waren nicht im Haus und so liefen sie zum Strand. Weit draußen im Wasser sah man zwei Köpfe und sie setzten sich beide mit mieser Laune in den Sand. Dr. Sanders gab Laura ein leichtes Mittel gegen ihre Übelkeit. Da er ihr Blut abnahm, sollte sie am anderen Tag noch mal vorbei schauen. Im Moment hatte er sehr viel zu tun.
Eine viertel Stunde später kamen die Männer lachend aus dem Wasser und spritzten die Frauen scherzend an. Erschöpft ließen sie sich in den Sand fallen. Doch als sie in ihre ernsten Gesichter blickten, dachten sie Laura hätte sich etwas eingefangen. »Du hast doch keinen Virus?«, erkundigte sich Terence besorgt und rutschte zu ihr, die nun Jeremy böse anfunkelte. »Nein … aber ich leide auch nicht unter Wahnvorstellung, … nicht wahr Jeremy?« Er setzte sich ebenfalls unter das Sonnendach und sah sie interessiert an. »Hattest du denn welche, Laura?«
Sie wurde nun sehr gereizt. »Du spielst den Perfektionisten … dabei belügst du uns. Du hattest dich von Jasmin losgesagt, nur weil sie Daniel nicht bloßstellen wollte. Doch was machst du? Ich sah Fernez am Fenster stehen … hier im Haus! Dann … sah ich dich statt seiner und dachte … ich hätte eine Halluzination. Du wusstest, dass er noch am Leben ist!«
Jeremy sah sie herausfordernd an und meinte souverän: »Hör mal Schätzchen, ich konnte niemanden anlügen … weil mich niemand fragte, und ich kann auch nicht begreifen, warum dich dieses Thema so brennend interessiert! Als Fernez am Montag urplötzlich bei Mentes
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