Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
Vom Netzwerk:
auftauchte, ließ ich ihn ziehen, … Thalia wegen. Du machtest keine Anzeige, also … kann es dir doch egal sein, ob er verhaftet wird oder nicht. Aber … als Vater ihn hier anschleppte, fiel ich aus allen Wolken. Das überstieg nun wahrlich meine Grenzen. Dies war übrigens auch der Streit, den ihr mitbekommen habt. Das zum Thema!« Er stand verletzend auf und ging zurück zum Haus ohne Jasmin nur einen Blick zu schenken.
    Laura sah gespannt auf Terence. »Hast du auch davon gewusst?«
    Sein Schweigen verriet mehr als Worte und sie fluchte laut: »Waren das diese sogenannten Männergespräche, die ihr führen musstet?«
    Aufseufzend nahm er Lauras Hand. »Hm, an dem Morgen erzählte mir Jeremy davon. Er wollte meine Meinung dazu wissen und ich riet ihm zum Stillschweigen, … deinetwegen Liebling! Aber … woher wisst ihr davon?« Sie lächelte gequält und meinte mit leiser Stimme: »Thalia war im Krankenhaus. Sie erzählte uns von ihrer Heirat mit Ma … Fernez, und das jemand auf ihn schoss. Stell dir vor …, sie geht davon aus, dass ich auf ihren … Mann … geschossen habe. Verrückt nicht? Weißt du, was passiert ist und wer es war?«
    Die Frauen merkten, das es ihm Überwindung bereitete darüber zu reden. Laura sah ihn bittend an. »Christian schoss auf ihn!«, kam die unerwartete Antwort. Terence suchte eine Regung auf ihrem Gesicht doch sie schien leblos und saß angespannt im Sand. Rapide stand sie auf und nickte. »Christian! Er wollte sich rächen, weil Massimo seine Frau erschoss. Was ist mit Daniel? Es war überwiegend seine Schuld! Wenn er davon erfährt, … will er ihn dann auch erschießen?«
    »Meines Wissens weiß er es schon und Daniel ist noch quicklebendig. Ich dusch mich kurz dann können wir etwas unternehmen. Ich hoffe das hat euch nicht den Tag versaut«, meinte Terence und stand ebenfalls auf. »Nun muntert meinen Freund wieder auf, … denn er ist im Recht! Er hatte nicht gelogen, nur geschwiegen! .....und streicht den Sizilianer aus eurem Gedächtnis!«, fügte er ein wenig brummig hinzu.
     
    Jasmin betrat das Schlafzimmer und erspäht Jeremy frisch geduscht mit einem Handtuch umschlungen vor dem Kleiderschrank.
    Sie hasste Unstimmigkeiten. Einsichtig legte sie ihren Kopf an seinen Rücken und umschlang ihre Arme nach vorn um seinen Bauch. Eine Weile geschah nichts … doch dann fasste Jeremy nach ihren Händen und streichelte sie sanft. Er löste sich von ihr und drehte sich um. Liebevoll betrachtete er ihr Gesicht und drückte seine Lippen auf die Ihrigen. Durch das kratzige Gefühl bekam Jasmin ein wohlwolliges Frösteln. In der darauffolgenden leidenschaftlichen Hingabe fiel das Handtuch zu Boden.
     
    Die Zeit bewegte sich schon zum Nachmittag, als sich die Pärchen nun doch aufrafften, nach Speyside zu fahren. Laura und Jasmin trugen kurze Kleider mit Spaghettiträgern. Ihre Haare hatten sie nach oben gebunden. Sie liefen zum Tor und setzten sich schon mal in den Jeep.
    Jeremy sah seinen Vater erstaunlicherweise mit Anzug ins Büro laufen. Interessehalber lief er hinterher und erkundigte sich nach seinen neuen Bauplan. Stattdessen ihm eine Antwort zu geben verfluchte Robert seinen Sohn, weil er Fernez an jenem Abend verjagte, ohne dass dieser ihm die Datei erklären konnte. Zähneknirschend verdrückte sich Jeremy und ging zu den anderen. Eigentlich wollte er sich über Fernez schlaumachen und fragen, wohin sein Vater möchte, doch er ließ es dann sein.
    Sie alle waren sich noch unschlüssig, wohin sie fahren könnten und kamen überein, dieses gewisse Restaurant zu erproben.
    Die Damen entschieden südlich nach Speyside zu fahren, da es an der Atlantikküste entlang nicht allzu kurvenreich verlief. Dafür stürmte ein kräftiger Wind, der ihnen wohltuend ins Gesicht wehte. Mitten auf der Fahrt klingelte Lauras Handy und Daniel meldete sich. Sie flehte ihn an, er soll doch auch zum Baumrestaurant nach Speyside fahren, um mit ihnen einen schönen Nachmittag zu verbringen. Er versprach, sich sofort auf den Weg zu machen.
    Nach eineinhalb Stunden Fahrzeit mit herrlicher Aussicht zu wunderschönen Buchten, sowie am beliebten Argyle Waterfall vorbei, kamen sie in Speyside an. Es war das letzte Dorf oberhalb an der Atlantikküste.
    Jeremy steuerte zum besagten Restaurant und parkte an der Straßenseite. Gemeinsam liefen sie die Stufen hinauf.
    Das Wirtshaus war sehr offen gehalten. Überall standen viele Holzbänke mit runden Tischen. Sie suchten sich einen schönen Platz mit

Weitere Kostenlose Bücher