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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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und verschwand in eiligem Tempo.
     

    Daniel war schon unterwegs zu seinem Hotel, als die Frauen wieder nach unten kamen. Er hatte Kevin versprochen, sich am späten Nachmittag mit ihm zu treffen. Der Glückliche durfte noch zwei Wochen auf der Insel verweilten. Daniel ging es ziemlich mies, aber er konnte ja gestern noch nicht ahnen, dass dramatische Umstände ihn in einen Babaschrausch führen würden. Er dachte wehmütig an Charlene. Ihr verrücktes Temperament kostete ihr das Leben.
    Eher … Uneinsichtigkeit, dachte er verbittert.
    Laura erboste sich, als sie hörte er wäre mit dem Auto gefahren. Jeremy winkte ab, der es mittlerweile schon bis an den Tisch geschafft hatte. »Die jungen Insulaner haben manchmal mehr Promille in sich. Das Stückchen bis zum Hotel schafft er mit links«, grinste er und sah beide mit tollkühnem Blick an. »Habt ihr zwei Süßen … Lust … uns ein wenig zu verwöhnen?« Mit Schwung warf er in Terence Richtung, der noch auf dem Boden lag und ebenfalls erwartungsvoll dreinschaute, ein Kaki. 
    Jasmin lief an ihm vorbei und konterte gebührlich zurück: »Klar, wenn ihr wieder verführerisch duftet. Wir gehen an den Strand. Den letzten Tag haben wir uns aber anders vorgestellt Jungs!«
    Terence gähnte und gestand: »Ich mir auch …!«
    »Jeremy!« Robert kam vom Wohnzimmer heraus und winkte seinen Sohn kurz zu. »Kannst du mal kommen? Ich möchte dir etwas zeigen!« Dieser stand wie angewurzelt fest und sah erstaunt zu seinem Vater herüber, bevor er ironisch wurde. »Was denn? Fernez sein Versteck?« Robert überhörte diese Ironie und meinte gleichmütig: »Wenn du auf Sizilien Urlaub machen willst, gern! Nun lass mal deinen Hohn beiseite und komm bitte in mein Büro!«
    Jasmin sah Laura an und ahnte, dass sie nun wieder an ihn erinnert wurde. Schnell nahm sie die Wasserflaschen und zog ihre Freundin behutsam mit sich. Terence fand es nicht lustig allein gelassen zu werden und trabte mit zum Strand. Er musste wieder fit werden. Somit legte er im weichen weißen Sand seine Sachen ab und lief weit ins Meer hinaus, um sich in die Wellen zu stürzen.
    »Die letzten Stunden auf dieser wunderschönen Insel Jasmin!« Laura lag unter dem Schilfdach und dachte nach.
    Jasmin rekelte sich in der direkten Sonne und genoss die heißen Strahlen. Sie hatte ja keinen Sonnenbrand so wie ihre Freundin.
    »Hm, … aber wenn ich mich dazu entschließen sollte, einen Teil vom Jahr hier zu leben, bestehe ich darauf, dass du mich öfters besuchst!«, forderte sie und huschte zu Laura unters Dach. »Wir müssen nachher noch unsere Sachen packen. Morgen früh werden wir bestimmt schon vor sechs Uhr aufstehen. Wenn ich an den langen Flug denke, wird es mir schon ganz anders. Komm, creme mich mal ein!«
     
    »Was hältst du von dieser Idee?«, fragte Robert seinen Sohn, der bisher lässig gegen den Schrank lehnte.
    Jeremy kratzte sich im Nacken und grinste leicht. »Puh, jetzt bin ich nüchtern! Bist du dir sicher, dass du dein Projekt mir überlassen möchtest? Du hast viel Zeit dafür investiert! Wie kam es zu diesem Entschluss?«, fragte er. Robert wurde leicht verlegen und meinte bedächtig: »Wie du weißt, war ich die letzten Tage nicht oft zuhause. Als ich Thalias Mutter kennenlernte, war ich echt von ihr begeistert. Naja … wir sind uns nähergekommen. Ich möchte mehr Zeit mit ihr verbringen. Zumal Jasmin und du noch keine hundertprozentige Lösung gefunden habt, … wie und wo ihr gemeinsam leben werdet, dachte ich, mein Projekt bietet sich an.«
    Jeremy blickte verblüfft auf sein Gesicht und sagte langsam: »So, so! Du hast dich also verliebt, … und ich dachte deine gute Laune heute hat etwas mit Fernez zu tun.«
    Robert bückte sich und holte seine Mappe aus seinem Schreibtisch. »Ja unter anderen bin ich froh, dass er es geschafft hat, aber lass uns jetzt nicht über ihn sprechen. Komm, ich zeige dir das Hotel, wie ich es mir vorstelle. Ich habe ohnehin bei dem Bauherrn nur eingewilligt, wenn wir eine Partnerschaft eingehen. Er hat zugestimmt. Da du nun dieses Projekt leiten wirst, gehört es zur Hälfte dir und du kannst dort wohnen … wann immer du willst.«
    Jeremy setzte sich an den rustikalen Tisch, der mitten im Raum stand. Anmaßend sah er seinen Vater an, als dieser mit der Mappe kam und sie aufschlug. »Du kannst es einfach nicht lassen dich immer als Partner anzubieten, hm? Zeig mal dein Konzept her!« Beide setzten sich und schauten die Entwürfe lange an. Jeremy war sofort

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