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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Zimmer.
    »Naja, sieht doch gut aus«, meinte Phil Sanders. »Aber die Fäden lass ich noch drin. Sie bleiben doch noch auf Tobago, oder müssen Sie schon weg?« Daniel meinte entschlossen: »Wie es aussieht, bleiben wir noch eine Weile. Und wenn alles gut verläuft, ist auch ein Urlaub angesagt.« Die Augen von Dr.Sanders schauten skeptisch. »Wenn alles gut verläuft? Sie wollen sich doch nicht wieder prügeln?« Ehe Daniel antworten konnte, klingelte das Telefon. Dr. Sanders hörte ruhig zu und fragte dann hastig: »Darrian? Ist etwas mit Thalia? In Ordnung, ich komme. Instrumente? Für was Darrian? Sag schon! Operieren? Warum …? Ich komm sofort!«
    Er wandte sich an die beiden Männer. »Entschuldigung, ein Notfall. Ich muss nach Charlotteville.« Der Doktor verstaute die wichtigsten Instrumente in den Koffer.
    Daniel und Terence horchten auf. »Nach Charlotteville? Da müssen wir auch hin. Wir nehmen Sie mit. Wie lautet die Adresse?«
    Als Dr. Sanders die Adresse sagte, erblasste Daniel. »Mein Gott, von da soll ich Laura abholen.«
    Sie fuhren sehr schnell aus Scarborough in Richtung Charlotteville. Ein Glück, das noch nicht so viel Verkehr herrschte. Nach vierzig Minuten Fahrt parkten sie ihr Auto in der Nähe von dem Haus, indem Darrian wohnte.
    Hastig stiegen sie aus und klopften oben an die Tür. Sie warteten nicht ab, bis wer erschien, sondern sie gingen gleich hinein.
    Darrian kam ihnen entgegen. Terence musterte ihn und sagte: »Wir sind uns schon mal begegnet, als wir hier die Häuser nach diesem Fernez durchsucht hatten! Laura gab uns heute die Adresse. Also waren beide die ganze Zeit hier! Wo ist sie?«
    Darrian schüttelte leicht den Kopf.
    Dr. Sanders war schon nach oben geeilt. Er rief den Männern zu: »Kommt mal hoch, ich brauche Hilfe! «
    Terence und Daniel rannten die Treppe nach oben. »Fasst ihn mal mit an. Wir müssen ihn auf das Bett legen. Vorsichtig! Er blutet stark. Darrian hole abgekochtes Wasser! Eigentlich müsste er ins Krankenhaus. Junge, warum hast du es nicht gesagt?«, warf Phil ihn vor und betrachtete die Schusswunde.
    Als Fernez so reglos auf dem Bett lag, musterte Daniel diesen Mann. Darrian jammerte: »Es tut mir leid, es ist meine Schuld. Das alles ist meine Schuld!« Daniel fasste ihn an die Schulter und rüttelte ihn. »Was ist deine Schuld? Wer ist der Mann?«
    »Das ist mein Freund, Massimo«, flüsterte er. Traurig schaute Darrian auf den regungslosen Körper.
    Daniel sah diesen Mann nun genauer an. Entgeistert fragte er leise zurück: »Fernez? Massimo Fernez?« Darrian nickte stumm.
    »Mein Gott, das glaube ich nicht! So hätte ich ihn niemals erkannt. Wie denn auch, … man sah ja auch nur seine Augen und die sind jetzt geschlossen. Welcher Blitz hat ihn denn getroffen?«
    Darrian weinte fast. »Die Liebe«, flüsterte er.
    Terence lachte verachtend auf und starrte kopfschüttelnd und fassungslos auf den liegenden Mann.
    »Laura … Wo ist meine Schwester?«, fragte Daniel den Jungen.
    Darrian schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht. So ein Muskelprotz kam herein, schlug mich nieder und dann hörte ich einen Schuss.«
    Dr. Sanders wurde nun laut. »Darrian wo bleibt das Wasser! Thalia ziehe bitte die Handschuhe an und gebe mir die Instrumente.«
    Die Kugel steckte ziemlich tief oberhalb der Brust. Phil nahm das Skalpell und machte einen kleinen Schnitt.
    Fernez stöhnte plötzlich. »Oh je. Jetzt wacht er mir auch noch auf! Ich sagte doch, er muss ins Krankenhaus.« Dr. Sanders nahm die Klemme und Thalia musste sie kurz halten. Dann nahm er ein zangenförmiges Teil und suchte tief in der Wunde.
    Stumm beobachteten die zwei Polizisten die Operation, bis sie den Doktor fluchen hörten. »Verdammt … haltet mal seine Arme fest, bevor er mir das Messer noch wegnimmt!« Daniel eilte herbei und drückte die Arme des Mannes nach unten. Dabei zog Phil Sanders die Kugel aus Fernez seiner Brust, der einen gedämpften Schrei nicht unterdrücken konnte. Thalia betupfte seine schweißgebadete Stirn mit einem kalten Lappen. Darrian kam nun endlich mit dem Wasser herein und Phil säuberte das Blut weg.
    »Er kann von Glück reden, dass ihm die Kugel nicht so nah am Herz traf. Vor allem, dass er so viele Muskeln besitzt. Sonst wäre er nämlich jetzt draufgegangen. Darrian, was zum Teufel ist mit dir los? Er hätte sterben können! Wenn ich die Wunde zugenäht habe, nehme ich ihn mit.« Phil beugte sich über Fernez und begann mit den Stichen.
    Daniel und Terence nahmen sich

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