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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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entführt? Weil sie nichts damit zu tun hat? Sie ist Barnes Schwester. Du …! Du wollest doch Rache haben! Jetzt haben wir die Gelegenheit und die nehme ich wahr. Was ist mit dir, machst du mit?«, fauchte Slater.
    Massimo ging auf ihn zu und sprach im gefährlichen Ton: »Lass sie los, John!«
    »Bleib stehen, oder ich knall sie ab.« Slater drückte Lauras Arm so sehr, dass sie vor Schmerz aufschrie und zielte auf ihren Kopf. Er sah auch den Hass in Fernez Augen und bemerkte, dass sein Partner sich von ihm abgewandt hatte. Er schob Laura zur Tür und sprach zu seinem Gefährten: »Du enttäuscht mich, Massimo. Willst du mich tatsächlich wegen ihr im Stich lassen? Wie kannst du das alles vergessen? Weißt du, wie viel Geld wir durch Barnes verloren haben? Ich war so blöd!«
    Massimo antwortete scharf: »Ja du warst derjenige, der ihn blind vertraute. Aber blindes Vertrauen rächt sich eben! Bei mir warst du etwas gründlicher. War ja auch eine Geldfrage, nicht wahr? Aber nun hattest du Daniel schon fast vergessen, weil deine Geschäfte mit Logan rentabler wurden. Es war dir egal. Also hör jetzt auf und lass sie gehen. Ich habe Daniel versprochen, dass sie heute zurückkommt.« Er ging langsam weiter auf Slater zu.
    Dieser zielte impulsiv auf Fernez und lachte hässlich auf. »Daniel? Du nanntest ihn nie so! Setzt du dich selber unter Drogen?«
    »Zum letzten Mal, lass sie los!«, forderte Massimo drohend und lief langsam weiter.
    »Oh nein. Niemals! Ich glaube, mir kam gerade eine bessere Idee. Grüße an deine Mutter!«
    Bevor Massimo erkannte, dass er wirklich abdrückte, war es schon zu spät. Er hörte den Schuss und den Aufschrei von Laura. Er verspürte einen brennenden Schmerz in der linken Brust. Er wollte weiterlaufen, doch sein Blick verschwamm und alles drehte sich um ihn herum. Dann wurde es dunkel und er sackte zusammen.
    Laura riss sich los und rannte aus dem Haus. Wie benebelt überflog sie die vielen Treppenstufen nach unten und rannte die Straße entlang. Sie lief und lief und verlor jegliche Orientierung. Außer Atem merkte sie, dass sie außerhalb der Stadt, im Wald gelandet war. Es wurde feucht und leicht kühl.
    Sie versteckte sich hinter einem Gebüsch und holte tief Luft.
    Slater hatte nicht viel Mühe, Lauras Richtung ausfindig zu machen. Auf seiner charmanten Art fragte er ein paar Touristen, ob sie seine Frau gesehen haben, die Verstecken mit ihm spiele.
    Während er ebenfalls auf den Wald zuging, rief er Gianni noch an, er soll die Jacht startklar machen. Laura hörte seine Stimme und erschreckte sich dermaßen, sodass ein paar Vögel aufgescheucht davonflogen.
    Auch er bemerkte die Vögel und war sich sicher, dass sie sich hier verschanzte. Er ging in diese Richtung und erblickte sie neben einigen Büschen. Als Laura seine Umrisse wahrnahm, lief sie plötzlich weiter in den Wald hinein. »Bleib stehen!«, rief er und rannte hinterher. Sie hatte Probleme mit ihren hohen Schuhen. Ein Riemchen war gerissen und sie fiel längelang ins feuchte Gras. Slater bereitete das schnelle Laufen auf diesem bewurzelten Gestrüpp ebenfalls Schwierigkeiten. Tief nach Luft ringend, zerrte er Laura hoch. »Jetzt reicht es mir aber. Solche Spielchen törnten vielleicht Massimo an. Aber … ich bin nicht Massimo, verstanden? Wir gehen jetzt zu meinem Boot. Machst du Zicken, prügel ich dich windelweich und ich pumpe dich mit Drogen voll, das dir Hören und Sehen vergeht. Du brauchst mich mit deinen schönen blauen Augen nicht so angucken, wie gesagt, das zieht bei mir nicht. Also kommst du freiwillig mit oder willst du einen Schuss? Ich bin gut vorbereitet!« Slater grinste ekelhaft. Laura bückte sich und zog die Schuhe aus. In dem Moment als er zur Straße schaute, rannte sie wieder los. Slater fluchte doch er holte sie abermals ein, als sie schmerzhaft mit ihren Füßen auf harte Wurzeln trat. Er packte sie und warf sie zu Boden. Diesesmal schlug er sie kräftig ins Gesicht. »Ich habe die Schnauze voll!«, fauchte er sie an und holte sein kleines Etui heraus. Laura kannte es, da Massimo dasselbe besaß. »Lass mich in Ruhe, du Ekel«, schrie sie. Slater legte sie auf die Seite, sodass ihr rechter Arm nach hinten gequetscht wurde, und drückte sein Knie an ihre Kehle. Dabei wurde ihr die Luft genommen und das starke Dröhnen im Kopf machte sie regungslos. Wenn sie sich zu bewegen versuchte, schmerzte ihr Nacken so sehr, dass eine Übelkeit aufstieg. Er nahm ihren linken Arm und band ihn ab … dann

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