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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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Darrian noch einmal vor. Aber sie sprachen bewusst leise, um Phil nicht zu stören.
    »Also Darrian, … beschreibe den Mann. War er groß und blond?«
    Erstaunt antwortete er: »Ja, ein richtiger Klotz. Kennen Sie ihn?«
    »Slater!«, sagte Daniel zu Terence. »Aber warum schießt er auf Fernez? Er ist sein Partner! «
    Terence erinnerte Daniel an das Gespräch, welches Jeremy bei Slater belauschte. »Fernez´ Verhalten war Logan ein Dorn im Auge. Oder Slater wollte das Geschäft allein machen … was weiß ich! Wieso wusste er, wo Fernez steckt? Wir haben ihn auch beobachten lassen. Was ist das eigentlich für eine Polizei hier? Nehmen die denn gar nichts ernst? Was Solls! Also hat Slater Laura. Nun gut, dann ist sie schon auf dem Wege zu Jeremy. Den Kerl hier packen wir dann ins Auto.«
    Darrian verstand nichts. »Der Mann sah nicht so aus, als ob er Laura gehen lässt. Er tat ihr weh!«
    Terence zeigte mit dem Finger auf Fernez. »Er tat ihr weh! Er hat sie entführt und am Hals gewürgt. Und das ist dein Freund?«
    Darrian wurde böse. »Ja, er ist mein Freund. Er hat mich zweimal gerettet, obwohl er mich nicht kannte. Massimo liebt Laura. Seht ihn doch an! Sie hat ihm die Haare abgeschnitten. Ich habe sogar ein Bild davon gemacht. Warum hätte sie es sonst tun sollen? Meint ihr, er könnte sie zu so etwas zwingen?«, fragte er stolz.
    Terence verspannte sich und er spürte einen gewaltigen Stich durch seinen Körper ziehen.
    »Ja, das ist allerdings sehr merkwürdig«, murmelte Daniel.
    »Ach was. So ein dummes Gerede. Er hat sie zugedröhnt. Sie hätte sich niemals auf ihn eingelassen«, erkannte Terence.
    Darrian sah schuldbewusst auf den Boden.
    Dr. Sanders hatte die Wunde fertig genäht und legte noch einen provisorischen Verband an. Dann meinte er: »Er hat sich tapfer geschlagen, … so ohne Betäubungsmittel. Alle Achtung! Kommen Sie, wir bringen ihn zum Auto.«
    Als sie ihn angehoben haben, verkniff sich Massimo den Schmerz und versuchte die Augen zu öffnen. Er sah nur verschwommene Gesichter. »Laura!«, stammelte er. Die Männer konnten den Namen gut verstehen. »Laura ist auf dem Weg nach Hause. Du wirst ihr gewiss nichts mehr tun!«, fauchte Terence.
    Er war so wütend auf diesen Mann, denn er hätte schon längst schöne Stunden mit ihr erleben können.
    Sie verhalfen ihn zum Auto und Daniel öffnete die hintere Wagentür. Sie platzierten ihn hinein, doch Massimo konnte sich schlecht halten. Er hatte zu viel Blut verloren und war schwach. Daniel setzte sich daneben und rückte ihn gerade. Zudem drückte er seinen Kopf in Richtung Rücklehne. »Okay, … ich halte ihn fest. Nimm die Kurven nicht so scharf, Terence. Ich möchte ihn nicht als Schoßhund.« Terence lachte verächtlich auf. »Dieses Privileg kann er im Gefängnis ausleben.« Massimo erkannte Daniel. Er wollte ihn etwas sagen, aber seine Worte waren unverständlich. Terence drehte sich halb herum und höhnte ihn: »Er soll seine Kräfte lieber schonen. Es wartet nämlich eine gewaltige Strafe auf ihn.«
    Diese Fahrt dauerte ein wenig länger. Es herrschte mehr Verkehr und Massimo musste ruhig sitzen.
    Beim Krankenhaus angekommen, forderte Dr. Sanders schnell eine Trage herbei. Sie hievten Fernez aus dem Wagen und legten ihn darauf. Plötzlich fasste er nach Daniels Hand und versuchte ihn begreiflich zu machen, dass Laura in Gefahr ist.
    »Kommen Sie mit hinein«, erbat sich Phil Sanders, »ich glaube, er will ihn etwas sagen. Wenn er die Infusion bekommt, geht es ihn besser.« Daniel hatte auf eine Unterredung mit Fernez nicht die leiseste Lust. »Ich sehe erst einmal nach meiner Schwester. Sie ist wichtiger. Wir kommen später wieder.«
    Die Männer gingen hinaus. Massimo schüttelte kaum merkbar den Kopf.
     
    Es war schon Mittag, als Daniel und Terence die Auffahrt hochfuhren. Die Haushälterin Samira öffnete ihnen die Tür und beide gingen ins Haus.
    Daniel rief erwartungsvoll nach Laura. Jeremy kam mit Jasmin von der Terrasse und beide blickten erstaunt auf die Besucher.
    »Ist Laura noch nicht da?«, fragte Daniel nun doch in Sorge.
    »Sollte sie schon?«, stellte Jeremy die Gegenfrage.
    »Slater hatte Laura von Fernez befreit. Er sagte doch er würde sie bringen! Diesen Fernez schoss er eine Kugel in die Brust. Der liegt im Krankenhaus«, antwortete Daniel. Jeremy staunte nicht schlecht. »Er schoss auf seinen Partner? Nun … aus Missgunst wird es wohl nicht sein. Ich glaube eher … Logan bekommt kalte Füße! Fernez Auftritt

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