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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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und ging zu Laura. Gebückt flüsterte er ihr ins Ohr: »Versuchst du auf irgendeiner Weise zu flüchten, finde ich dich. Dann bist du tot. Oder dein Freund Douglas.« Von der Neugierde getrieben fragte er Laura: »Verrate mir doch mal, wie konntest du mit Fernez ins Bett hüpfen, wo du doch mit Douglas zusammen bist?« Gina fiel aus allen Wolken und beobachtete die Szene voller Spannung. Fernez und sie?
    Laura wusste nicht, was sie antworten sollte und merkte, dass sie von Gina keine Hilfe erwarten konnte. Sie dachten also, ich wäre mit Jeremy zusammen. Wie kommen sie darauf? Ist das zu meinem Vorteil oder Nachteil, dachte sie. Sie hatte nur eine Erklärung. Slater wollte sie von Fernez schwanger sehen, um Geld zu machen. So ein Irrer! Stattdessen hob sie ihren Kopf und sagte sehr bestimmt, um ihn endlich von seiner idiotischen Idee abzubringen: »Ich habe nicht mit Fernez geschlafen. Jeremy wird mich finden und dann werden Sie ihre gerechte Strafe bekommen.« Slater war wütend und schlug ihr ins Gesicht. Unbeherrscht schrie er sie an: »Was willst du mir erzählen, he? Dass ich nicht mehr weiß, was ich gesehen habe? Ich bin nicht blöd! Seit drei Tagen bist du bei ihm und beim Däumchendrehen ist es nicht geblieben, wie ich selbst gesehen habe. Massimo war wie umgewandelt. Ich kannte ihn gar nicht wieder. Du behauptest doch selbst, dass er dir keine Drogen gegeben hat. Ich kann warten, liebe Laura. Und wie ich warten kann. Du wirst mit mir nach Sizilien gehen müssen. Ich lass mir meine Ziele nicht kaputtmachen. Wegen dir hab ich meinen ……Partner erschossen!« Slater sah sie verächtlich an und verabschiedete sich grimmig von Gina. »Bis nachher.« Sie hatte keine Ahnung, was Slater eben von sich gab und sah Laura fragend an. »Worauf will John warten? Will er mit Ihnen auch … und er hat Fernez erschossen? Wieso?«
    Laura hatte nicht die Absicht ihr zu erzählen, dass Slater sie verhökern will, … im Falle einer Schwangerschaft. Anwidert schüttelte sie nur den Kopf. »Ich dachte, Sie helfen mir. Sie sollten Jeremy anrufen und nicht Slater erzählen, ich wäre seine Freundin.«
    Gina ignorierte ihren Vorwurf und fragte interessiert: »Wieso waren Sie nicht mit auf der Party vor drei Tagen? Sie haben Jeremy ganz allein auf Slaters Jacht gelassen! Vielleicht hätten Sie diesen Konflikt schlichten können, der zwischen ihnen war. Ich war übrigens auch dort und habe mich sehr gefreut, Jeremy wiederzusehen. Ich habe ihn früher einmal sehr geliebt. Aber seine Arbeit war immer an erster Stelle.« Sie versuchte, etwas Eifersucht bei Laura zu erkennen. Nichts! »Sind Sie keineswegs eifersüchtig? Als mir Jeremy erzählte, er habe jemanden aus Deutschland kennengelernt, bekam ich einen Stich ins Herz. Er schwärmte richtig verliebt. Ich hätte ihn niemals verlassen sollen.« Sie prüfte weiterhin Lauras Gesicht auf eine irgendeine Geste. »Berührt Sie das keineswegs? Ich würde platzen vor Eifersucht!«
    Laura sah diese Frau mitleidig an und erkannte nun auch die Beweggründe, warum sie keinen Anruf an Jeremy vornahm. »Das ist also der Grund, warum Sie mir nicht helfen wollen? Es ist doch schon so lange her. Außerdem sind Sie verheiratet! Weiß Ihr Mann eigentlich, wie sie noch für Jeremy fühlen? Wenn er der Polizeichef ist, kann er doch Slaters Verhalten nicht gut heißen, es sei denn, er steckt auch darunter. Wie kommen Sie eigentlich zu Slater? Sie wissen wohl nicht, dass er ein gesuchter Drogendealer ist? Man sucht ihn überall, komisch, nur hier nicht!«
    Gina wurde nun wütend. »Jetzt reicht es aber. Ich muss mir das nicht anhören. Ich habe mich nie um die Geschäfte meines Mannes gekümmert. Aber Drogen kamen darin nie vor. Das ist etwas, was Dean verabscheut und John akzeptiert seine Einstellung.« Etwas sanftmütiger meinte Gina zu ihr, während sie aufstand: »Kommen Sie, wir gehen in die Küche. Sie haben bestimmt auch Hunger. Wer weiß, wann John zurückkehrt. Es wird auch bald dunkel werden.« Sie beugte sich nun wissbegierig zu ihr. »Ach Laura, eine Frage noch äh … haben Sie wirklich mit Fernez geschlafen? Diesem bärtigen Etwas? Es muss doch unheimlich stechen, wenn er jemanden küsst, hm?« Gina grinste honigsüß und strich sich die schönen Haare aus ihrem Gesicht. Lauras Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als sie an ihn erinnert wurde. Dennoch versuchte sie, ruhig und konzentriert zu sprechen: »Das scheint ja das top Thema heute zu sein! Fernez und ich! Aber ich kann Ihnen

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