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Vergeltung unter Palmen

Vergeltung unter Palmen

Titel: Vergeltung unter Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Frank
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diese Frau mit ihren großen grünen Augen. Also das ist Jeremys neue Freundin! »Kommen Sie aus Deutschland?«, hakte sie nach.
    Verdutzt antwortete sie: »Ja«, und meinte bittend, »rufen Sie Jeremy an. Er ist Architekt und steht bestimmt im Telefonbuch.«
    Eifersüchtig argumentierte Gina: »Ich kenne Jeremy … Douglas«, fügte sie schnell hinzu. Sie erinnerte sich an den Streit auf der Jacht. Wieso entführt Slater die Freundin von Jeremy?
    Laura stand auf. »Und helfen Sie mir? Ich weiß nicht, was dieser Kerl noch alles anstellt. Ich habe Angst.«
    Gina kam alles so banal vor. Sie hatte das Gefühl, als müsse sie diese Frau hassen. Sie schritt ohne ein Wort in den Flur hinaus und rang nach Luft. Aufgewühlt sah sie Slater die Treppe hochkommen. »Wieso dauert das so lange?«, fauchte er.
    »Wir Frauen brauchen eben länger, John. Du kannst ruhig wieder nach unten gehen«, forderte sie ihn auf. Laura lauschte beängstigend seiner Stimme.
    Ohne Blickkontakt lief Gina wieder ins Ankleidezimmer und gab Laura Unterwäsche und ein Kleid. Sie versuchte ein Gespräch zu vermeiden und verließ fluchtartig den Raum. Laura sah ihr mit irritiertem Blick hinterher.
    Im Wohnzimmer nahm Gina einen Cognac zu sich. Slater sah sie forschend an. »Was hast du?«
    Aufbrausend rief sie: »Wieso kommst du mit Jeremy Douglas Freundin hierher! Hat es was mit dem Streit zu tun, den ihr auf der Jacht hattet? Du hast sie entführt John! Du bringst Dean in Schwierigkeiten.« Er ging auf sie zu und schenkte sich auch ein Glas voll ein. »Douglas Freundin? Wie kommst darauf? Kennst du sie?«
    In Gedanken versunken meinte sie: »Vor Jahren war ich mal mit Jeremy zusammen. Wir hatten eine schöne Zeit, ……nun egal! Er sagte mir, dass er eine Freundin aus Deutschland hat. Naja, sie wohnt bei ihm. Das sagt wohl alles. Was hattet ihr für Streit? So schlimm, dass es gleich eine Entführung sein muss?« Slater trank den Cognac mit einem Mal leer und goss noch mal nach. »Wir hatten keinen Streit!« Er überlegte … ´Vielleicht hängt Douglas deswegen mit Barnes zusammen, weil sie seine Freundin ist! Wieso pennt sie dann mit Fernez? Angeblich ohne Drogen!´ Er konnte sich keinen Reim darauf machen. ´Ich muss mir diese Frau noch mal vornehmen.´ Wenn sie Douglas Freundin ist, passte es ihm nicht in den Kram. Er hatte schließlich andere Pläne.
    »Gina, das bespreche ich alles erst mal mit deinem Mann. Ich möchte sie hier nur eine Weile verstecken. Holst du sie jetzt?«
    Sie schaute auf ihr Glas und Slater nahm es ihr weg. »Lass es lieber. Kümmer dich ein wenig um diese Frau. Ach, sie heißt Laura, falls es dich interessiert. Na, kommt jetzt eine gewisse Eifersucht zum Vorschein?« Er konnte sich diese Frage nicht verkneifen und grinste infam. Gina musterte ihn und schaute ihn bissig in die Augen.
    »Würde es dir gefallen? Du genießt das Leid anderer Leute so richtig, nicht wahr John? Warte nur bis Dean nach Hause kommt. Er wird dem hier ein Ende bereiten und deine Machenschaften nicht dulden.« Slater sein Grinsen wurde breiter. »Abwarten, meine Liebe!«
    Gina wollte Laura holen, als diese gerade die Treppe herunterkam. Sie sah Gina fragend, eher bittend an, aber diese weichte ihr aus. Stattdessen sagte sie: »Na wunderbar, die Sachen passen Ihnen. Ich werde die Ihrigen waschen lassen. Möchten Sie auch einen Cognac, Laura? Ich darf doch Laura sagen? John verriet mir Ihren Namen. Ich bin Gina!« Laura war zutiefst enttäuscht und hätte auf der Stelle heulen können. Sie hatte wirklich gehofft, diese Frau würde ihr helfen.
    »Es gibt keinen Alkohol für Miss Barnes! Sie hat noch Spuren von Heroin im Blut. Gib ihr Wasser!«, forderte Slater und ignorierte Ginas entgeistertes Gesicht. »Heroin?« Sie holte verdutzt, dennoch mit gleichgültiger Haltung, frische Früchte und Wasser. Immer wieder suchte Laura ihren Blick. Diese schien von ihrem Schicksal nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Sie gingen auf die Terrasse und setzten sich. Laura sah sich um. Ein Pool lag mitten im Garten. Hohe Palmen und wunderschöne exotische Pflanzen gaben dieser Anlage einen besonderen Reiz. Slater kannte wahrscheinlich schon dieses kleine Paradies, denn er würdigte diese Umgebung mit keinem Blick. Plötzlich sagte er zu Gina: »Du lässt sie nicht aus den Augen. Ich muss noch einmal weg. Sie hat hier genügend Auslauf. Finger weg vom Telefon. Wir wollen doch nicht, dass der Polizeipräsident Schwierigkeiten bekommt, nicht wahr Gina?«
    Er stand auf

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