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Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition)

Titel: Vergiss das mit dem Prinzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pippa Wright
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einfach auf!«, rief Percy irritiert. »Heute ist nicht Weihnachten. Also dürfen Sie reinschauen, ohne wie ein Kind zu raten, was drin sein könnte.«
    »Ich glaube, Lydia, das da ist für Sie.« Eleanor riss das braune Papier auf und nahm den Deckel einer weißen Schachtel ab. Dann hob sie ein unbeschreiblich hässliches grünes Tischfeuerzeug hoch – aus einem kleinen Marmorblock gemeißelt, in genau der gleichen Avocado-Farbe wie die Badezimmergarnitur, die Jim eben erst aus dem Bad im oberen Stockwerk entfernt hatte. Es war so schwer, dass ihre Hand zitterte. Nachdem sie es meiner Tante überreicht hatte, griff sie noch einmal in die Schachtel und stellte einen passenden Aschenbecher auf den Tisch.
    »Du meine Güte, Eleanor, Sie sollen Ihr Geld doch nicht für mich ausgeben.« Tante Lyd drehte das Feuerzeug hin und her. Wahrscheinlich überlegte sie, wie lange sie es behalten musste, bevor sie’s dem Wohlfahrtsladen spenden konnte.
    »Und das, Rory, ist für Sie.« Eleanor schob einen großen geöffneten Karton über den Tisch zu mir herüber. »Hoffentlich gefällt’s Ihnen.«
    Zwischen Styroporschnipseln lag ein riesiger, braun und gelb geblümter Lampenschirm mit braunen Quasten. Bei ihrer Surf-Tour durch eBay musste Eleanor auf Secondhandware aus den Siebzigern gestoßen sein.
    »Wow.« Ich nahm das Monstrum aus dem Karton, um es genauer zu betrachten. Aber auch in voller Größe sah es nicht besser aus.
    »Ihr Zimmer ist so karg ausgestattet, meine Liebe«, meinte Eleanor und lächelte sanft.
    Tragischerweise musste ich ihr zustimmen. Ich hatte geglaubt, ich würde nur ein paar Wochen in der Dachkammer bleiben, und mir deshalb nicht die Mühe gemacht, sie etwas gemütlicher zu gestalten. Nun wohnte ich schon seit fast zwei Monaten darin. Und es sah so als, als würde ich niemals ausziehen.
    »Mit ein paar persönlichen Sachen wird der Raum viel heimeliger«, fügte Eleanor hinzu. »Ich war mir nicht sicher, was ich Ihnen schenken sollte. Aber die liebe Lydia erklärte mir, Sie würden für alte Dinge schwärmen.«
    Hinter ihrem Rücken schnitt Tante Lyd eine Grimasse. Damit wollte sie offensichtlich jede Verantwortung für die Auswahl des Lampenschirms ablehnen.
    »Deshalb stört es Rory auch nicht, mit Ihnen unter einem Dach zu leben«, warf Percy ein, »zusammen mit dem ganzen anderen alten Kram.«
    »Percy«, mahnte Tante Lyd, die Stirn gefurcht.
    »Wenn Sie so mit mir reden, behalte ich Ihr Geschenk für mich, Percival.« Eleanor leerte ihr Whiskyglas, milde Herausforderung in den wässerigen Augen, und Percys Miene wechselte von Groll zu widerwilliger Vorfreude über. An seiner Stelle hätte ich Eleanor angefleht, das Geschenk zu behalten.
    »Verzeihung«, murmelte er, »das war überflüssig.«
    »Mhm«, bestätigte sie, stellte das Glas ab und zog zwischen den Päckchen das kleinste hervor, eine kurze braune Röhre mit Plastikdeckeln an beiden Enden. Einige Minuten lang schien sie das Etikett zu inspizieren.
    Percy räusperte sich und schlug die Beine übereinander. Offenbar juckte es ihn in den Fingern, ihr das Päckchen zu entreißen. Aber er zwang sich zur Geduld.
    »Bitte schön.« Schließlich schob sie das Röhrchen über den Küchentisch, und es rollte zu Percy, bis es gegen seine Porridgeschüssel stieß.
    Mit einstudierter Lässigkeit griff er danach. So was musste man auf der Schauspielschule lernen: Gib vor, du wärst ein älterer Schauspieler, der nicht gestehen will, dass er vor Neugier auf das Geschenk brennt, das seine Nemesis für ihn gekauft hat. Lass sie dein Interesse bloß nicht merken.
    Er öffnete die Röhre und nahm ein vergilbtes Magazin heraus, entrollte es, legte es auf den Tisch und glättete die Seiten. Radio Times , entzifferte ich die auf dem Kopf stehende Schrift.
    »Eleanor«, wisperte Percy, »ist das …?«
    Verwundert wandte ich mich zu Tante Lyd. Aber sie zuckte nur die Achseln, genauso ahnungslos wie ich.
    »Ja, in der Tat.« Triumphierend lehnte Eleanor sich auf ihrem Stuhl zurück. »Die Radio Times vom 14. Mai 1979.«
    »Mai 1979?«, wiederholte ich und versuchte die Blicke zu deuten, die Eleanor und Percy wechselten. Verblüfft sah ich die tränenfeuchten Falten unter seinen Augen.
    »Die allererste Sendung von Hoppla, weg mit den Nachbarn! «, erklärte er mit belegter Stimme, zauderndes Glück verdrängte sein übliches großspuriges Gehabe. »Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube …«
    »Auf Seite sechsundzwanzig«, sagte Eleanor, »Ihr

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