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Vergiss mein nicht!

Vergiss mein nicht!

Titel: Vergiss mein nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kasie West
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haben noch nie etwas von der Lincoln High gehört.«
    »Gott sei Dank sind wir bei keinem der Auswärtsspiele gewesen, sonst könnten sie uns vielleicht wiedererkennen.«
    »Wie gut, dass du so wenig auf die Schulgemeinschaft gibst. Was glaubt Trevor eigentlich, wo du herkommst?«
    »Kalifornien.«
    »Sie haben aus dir eine Kalifornierin gemacht?«
    »Nicht wirklich. Aber ich hab’s behauptet. Ich bin schon dort gewesen. Einmal.«
    Laila presst ihre grell geschminkten Lippen kurz gegeneinander. »Und was sagst du, wenn er dich nach deinem Zuhause fragt? Dass die Welt ein Dorf ist?«
    »Normalerweise wechsle ich einfach das Thema.« Ich greife ihren Arm. »Komm, da sind sie.«
    »Wir sollten ein bisschen mit ihrem Verstand spielen«, sagt Laila mit einem spöttischen Lächeln. »Sie dazu bringen, komische Sachen zu machen.«
    »Nein.« Ich drücke ihren Arm und zwinge sie, mich anzuschauen. »Lass das. Die sind wirklich nett und klug und … lass es einfach, okay?«
    »Okay, okay.« Wir gehen auf die Gruppe zu. »Wer von ihnen ist Trevor?«, fragt sie. Mir fällt auf, dass sie heute Abend alle normal gekleidet sind – keine bemalten Oberkörper oder Perücken. Muss an der »Überwachungsmission« liegen, auf der wir uns befinden.
    »Moment, lass mich raten.« Laila verlangsamt ihre Schritte. »Zu wem würde Addie sich hingezogen fühlen? Süß, aber unaufdringlich. Schüchtern, dennoch selbstsicher. Der dunkelhaarige Typ, der seinen Fuß auf die Bank gestellt hat.« Sie zeigt auf Trevor.
    Die Gruppe hat mich und Laila noch nicht bemerkt, aber Trevor ist der Einzige, der regungslos dasteht – sein Blick auf das Spielfeld gerichtet. Rowan klettert gerade über Jason und greift nach etwas unter dem Sitz. Jason versucht, ihn zu schubsen. Daniel pustet einen Wasserball auf. Katie und Lisa sind mit ihren Handys beschäftigt und Brandon versucht, Lisas Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
    »Und wo ist Trevors Freundin?«
    Ich zeige auf das Spielfeld. »Sie ist ein Cheerleader.«
    »Und dabei guckt Trevor sie noch nicht einmal an; er starrt auf die Jungs, die sich den Football zuwerfen.«
    »Ich hab doch gar nicht gesagt, dass das Trevor ist.«
    »Ist er’s?«
    Ich lache. »Ja.«
    »Dachte ich mir.« Laila fährt sich durch die Haare, lacht und sagt dann: »Bringen wir es hinter uns.«
    Wir erreichen die Gruppe. »Hey, alle zusammen«, sage ich.
    »Addison.« Rowan springt auf. Er hält eine Schaumstoffhand hoch und haut mir damit auf die Schulter. »Wer ist deine schöne Freundin?«
    »Du musst Rowan sein«, sagt Laila.
    »Rowan, das ist Laila, meine beste Freundin von zu Hause.«
    Rowan schaut mich mit hochgezogener Augenbraue an. »Willkommen, beste Freundin von zu Hause. Du kannst neben mir sitzen.«
    Ich schüttle den Kopf. »Rowan, hast du irgendetwas davon im Kopf behalten, was ich dir über Mädchen erzählt habe?«
    Sein gekünsteltes Lächeln verwandelt sich in ein echtes. »Ich lerne halt langsam.«
    Ich zeige auf alle anderen, stelle sie vor und sie winken Laila zu.
    »Meine Güte, Addie, du hast ja massenhaft Freunde.« Wir zwängen uns an Daniel, Katie, Lisa und Brandon durch die Reihe bis vor zu Trevor. Er steht auf. »Hey, Addison.«
    »Hi, das ist Laila.«
    »Nett dich kennenzulernen, Laila.«
    Laila nimmt seine ausgestreckte Hand und schüttelt sie. »Also du bist mein Rivale.«
    Trevor sieht mich mit gerunzelter Stirn an.
    Ich werfe ihr einen Na-vielen-Dank-auch-Blick zu. »Ich hab ihr gesagt, dass ich dich als meinen zukünftigen besten Freund auserkoren habe. Aber bei der großen Klappe, die sie hat, rückt die Zukunft näher.«
    »Ah, verstehe«, sagt er. »Ich hatte keine Ahnung, dass ich um diesen Titel kämpfe.« Seine Betonung auf dem Wort diesen irritiert mich, aber sein Gesichtsausdruck ändert sich nicht, deswegen komme ich zu dem Schluss, dass ich mir das eingebildet haben muss.
    »Ich denke, ich bin trotz meiner großen Klappe noch im Vorteil«, sagt Laila. »Du siehst vielleicht genauso gut aus wie ich, aber ich bin stärker. Außerdem kenne ich sie zehn Jahre länger. Noch brauchen wir also nicht zu kämpfen.«
    »Das ist gut.«
    »Sind die für uns?«, frage ich und zeige auf die zwei leeren Plätze neben ihm.
    »Ja, ich wollte nicht auf weiteren Todeslisten landen, deswegen dachte ich, ich halte euch Plätze frei.«
    Wir setzen uns alle, Trevor links von mir, Laila rechts. Laila beugt sich vor. »Mach dir keine Sorgen. Addie bellt mehr, als dass sie beißt.«
    Als Laila sich wieder

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