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Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Titel: Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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und dort immer noch Spannungen gab. Diese wurden jedoch immer geringer. Zwei Wochen lang hatte Powell sie in seinen Fängen gehabt und sie im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gejagt. Nicht umsonst nannten sie den Aufenthalt in der verlassenen Goldgräberstadt am Rande von Idaho die
Hell Weeks
– nach dem gleichnamigen Ausbildungspart ihrer Vorbilder, den Navy SEALs. Bereits in drei Tagen erwartete sie eine weitere Trainingswoche und trotz der zu erwartenden Anstrengungen freute sich Simba darauf. Der pensionierte Ex-SEALs-Trainer Powell hatte ihnen während ihrer ersten Trainingsphase mehr beigebracht, als sie bislang in ihrem ganzen Leben gelernt hatten. Nicht nur in Bezug auf Kampftechniken, in denen besonders Jay-Eff eine bunte Mischung diverser Künste aufzuweisen hatte, die er seinen Zeiten als Street Fighter in New York verdankte. Powell hatte neben Kampftraining besonders den Teamgeist poliert. Max sorgte mit dem Beibringen von gesellschaftlicher Etikette und dem speziellen Schulen ihrer durch Genmanipulation hervorgerufenen Fähigkeiten für den letzten Schliff.
    „Ich versuche, weitere Informationen im Internet zu finden.“ Simba wandte sich zum Gehen. „Sagt ihr mir Bescheid, sobald Old Daddy wieder da ist?“
    In seinem Zimmer schnappte er sich sofort wieder das Notebook. Eigentlich hatte er keine Idee, wonach er noch suchen sollte. Da Menschen nicht über Riechfähigkeiten wie Aale verfügten und Aale keine Schmerzmittel verabreicht bekamen, konnte er schlecht nach Erfahrungsberichten Betroffener suchen. Foren, in denen er Selbsthilfegruppen zu Anosmie fand, der medizinischen Bezeichnung für den Verlust des Geruchssinns, halfen nicht weiter. Interessant fand er allerdings einige Parallelen zwischen Mensch und Tier, die er nur laienhaft kombinieren konnte. So verfügten beispielsweise Wale über einen Nerv mit der Bezeichnung Trigeminus, der ihre Sinneszellen mit dem Gehirn verband. In einem anderen Artikel fand er diesen Nerv auch beim Menschen. Um eine Riechprüfung vorzunehmen, reizte man ihn mit Essigsäure.
    Der arme Wade. Hoffentlich erwies sich seine Riechstörung nicht als andauernd.
    Ob sie die Schokoriegel bereits komplett verdaut hatten? Gab es noch Rückstände in ihren Körpern? Sie sollten sich schleunigst untersuchen und darauf testen lassen, ob man Spuren eines Medikaments in ihrem Blut fand. Möglicherweise hatte Max Beziehungen. Ein verschwiegenes Labor, das die Untersuchungen vornehmen könnte, dann müsste er nicht auf Virgins Vorschlag eingehen, Dr. Reese Little erneut zu treffen. Eigentlich war es idiotisch. Er sollte seine Gefühle im Griff haben, nach allem, was er durchgemacht und sich geschworen hatte. Seit wann scheute er sich vor einer Herausforderung?
    „Auf keinen Fall!“, polterte Old Daddy, als Simba seinen Vorschlag anbrachte. „Ihr habt zwar nie selbst die Erfahrung gemacht, aber ich für meinen Teil lehne es strikt ab, meinen Fuß je im Leben wieder in ein Labor zu setzen. Erst recht nicht in ein dubioses. Solche Kontakte pflege ich auch nicht.“
    „Schon gut, war ja nur ein dummer Gedanke.“
    „So dumm war der nicht. Aber dieser Weg bleibt uns verschlossen und offiziell zu einem Arzt zu gehen, bringt uns in Erklärungsnot. Setzt euch.“
    „Was hast du aus Joseph herausbekommen?“ Simba sah Max zu, wie er sich Kaffee in einen Becher goss.
    „Er hat die Schokoriegel kurz vor dem Abflug bei einem Mann gekauft, der mit einem Bauchladen auf dem Parkplatz am Flughafen herumlief. Joseph sagt, das macht er vor jedem Flug mit euch, nur diesmal war es ein anderer Verkäufer. Er hat sich nichts dabei gedacht.“
    „Wie sollte er auch. Die Dinger könnten also durchaus vergiftet gewesen sein.“
    „Nun“, Max grinste, auch wenn es schief ausfiel, „ihr lebt immerhin noch.“
    „Jemand muss es auf uns oder einen von uns abgesehen haben.“
    „Ich hoffe, diese Vermutung bestätigt sich nicht, aber ja – das könnte man folgern.“
    „Was werden wir unternehmen?“, fragte Dix.
    „Vorsichtig die Fühler ausstrecken, ohne uns etwas anmerken zu lassen. Falls es sich bei den Gegnern nicht um die Schmuggler handelt, die euch zufällig entdeckt haben, dürfen wir sie auf keinen Fall merken lassen, dass wir nach ihnen suchen. Ihr werdet ganz normal hereinkommende Einsätze abarbeiten und ich treffe entsprechende Vorkehrungen.“
    Max würde sich nicht weiter darüber auslassen. Simba vertraute darauf, dass er die richtigen Entscheidungen traf.
    „Den

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