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Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Titel: Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
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sprudelte neu gewonnene Energie durch ihren Körper, als hätte sie in einer Steckdose geschlafen. Kaffeeduft zog ihr in die Nase.
    Simba küsste sie auf die Stirn. „Wollen wir?“
    „Ja, ein Kaffee wäre nicht schlecht.“
    Er kroch aus dem Zelt und half ihr beim Aufrichten. Wade reichte ihr einen Becher und einen Müsliriegel. Während sie kaute, schoss ihr eine Frage nach der anderen durch den Sinn. Durch die Unterhaltung der Männer fand sie erste Antworten.
    „Eine halbe Stunde“, verkündete Ace, „dann brechen wir auf.“
    Sehr lange konnte sie nicht eingenickt sein.
    „Geht klar“, sagte Simba. Er nahm ihr den leer getrunkenen Becher ab und drückte ihn dem verdutzt aus der Wäsche blikkenden Wade in die Hand. Simba griff nach ihrer Hand und zog sie einige Schritte beiseite. „Bis gleich“, rief er den anderen zu. Er blieb stehen und drehte ihr den Rücken zu. „Halt dich fest“, forderte er, und als sie von hinten die Arme um seinen Hals schlang, packte er ihre Schenkel und hob sie huckepack.
    Die Welt geriet ins Schwanken. Simba lief durch den Wald, bis sie die anderen nicht mehr hörte. Dann blieb er plötzlich stehen und kletterte mit ihr einen gewaltigen Baum hinauf, höher und höher. Sie schmiegte das Gesicht an seine Schulter, unterdrückte spitze Schreie. Der Schwindel verstärkte sich, bis sie glaubte, ein Knoten hätte sich in ihren Magen gewunden. Blinzelnd öffnete sie die Augen und wagte einen Blick. So schlimm, wie sie es sich vorgestellt hatte, war es nicht. Das dichte Grün versperrte die Sicht nach unten, sodass es ihr nicht mehr vorkam, als kletterte Simba gen Baumkrone. Dafür malte sich ein azurblauer Himmel zwischen den Blättern ab. Licht. Sonne. Freiheit. Glück rieselte durch ihre Seele. Auf einem ausladenden, dicken Ast hielt Simba inne. Er drehte sich, sodass der Baumstamm seitlich neben ihr aufragte.
    „Halt dich fest und lass die Beine an meinen Hüften hinabrutschen.“
    Ihr stockte der Atem. Angstvoll versuchte sie, einen Blick nach unten zu werfen.
    „Nicht.“ Mit einem Arm griff er nach hinten und stützte sie. „Ich halte dich, keine Bange.“ Seine Krallen bogen sich um einen oberarmdicken Ast.
    Reese schluckte. Sie kniff die Augen zu und ließ langsam die Beine hinunter, bis ihre nackten Füße auf Baumrinde stießen. Vorsichtig trat sie auf und fand Halt. Mit einem Arm klammerte sie sich an den Stamm, mit der anderen an Simba. Er drehte sie, sodass sie mit dem Rücken an seinem Brustkorb lehnte, und schlang die Arme um sie. Das Gesicht grub er seitlich an ihren Hals. Sein warmer Atem streifte sie, seine Lippen legten sich auf ihre Haut.
    „Reese.“ Die Zärtlichkeit seiner Stimme floss wie Balsam durch ihren Körper. „Warum bist du nicht bei Max geblieben?“
    Sie presste sich an ihn, hielt seine Hände, an denen sich die Krallen zurückgezogen hatten. „Ich hatte solche Angst um dich.“ Reese wandte den Kopf zur Seite und suchte seine Lippen. Simba küsste sie weich und zärtlich, bis ein Sog sie erfasste und ihre Zungen sich immer wilder umkreisten. Seine Hände glitten unter ihr T-Shirt, umfassten besitzergreifend ihre Brüste. Wonneschauder flossen über ihre Haut. Reese versuchte, sich in seinen Armen umzudrehen, dachte für eine Sekunde an die schwindelerregende Höhe, doch Simba hielt sie fest.
    „Bleib so“, raunte er und presste sie noch fester an sich.
    Sie spürte die Härte seines Geschlechts im Rücken und ein Kribbeln bahnte sich einen Weg bis in ihre empfindlichsten Körperregionen. Simba küsste ihren Hals, ihr Kinn, ihr Ohr. Er knabberte am Ohrläppchen, und während er sie mit einem Arm umschlang, die Hand um ihre linke Brust gelegt, öffnete er mit der anderen ihre Jeans.
    Unter schweren Lidern fiel ihr auf, dass es viel dunkler geworden war. Erste Wassertropfen fielen ihr ins Gesicht.
    „Simba!“ Sie versteifte sich in seinen Armen. „Es regnet.“ Mit einem Schaudern dachte sie an die Sintflut der vergangenen Nacht.
    „Ja“, brummte er und ließ sich nicht dazu bringen, seine Hände stillzuhalten oder ihre Wange und ihren Hals zu liebkosen.
    „Eben war der Himmel noch blau.“
    „Das ändert sich hier schnell.“
    „Wir werden abrutschen und hinunterfallen …“
    „Werden wir nicht.“
    Er zappelte absichtlich herum, sodass ihr ein spitzer Aufschrei entfuhr und sie die Finger um seine Hüften klammerte, bis sie die Krallen seiner Zehen sah, die sicher den starken Ast unter ihnen umklammerten.
    Mittlerweile lief das

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