Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Titel: Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Felsing
Vom Netzwerk:
waren zögerlich, dann erhob sie sich auf die Hinterläufe, legte die Pfoten auf Reeses Schultern und leckte ihr mitten durch das Gesicht.
    Lachend schob Reese die Wölfin von sich, die neben ihr Platz machte wie ein perfekt erzogener Hund. Erst klatschten sie nur leise, doch der Applaus der Männer erhob sich zu dröhnender Stärke. Reese winkte ab.
    Simba riss sie in die Arme. „Du bist ein Engel!“ Er küsste Reese, presste die Lippen auf ihren Mund.
    „Engel hin, Engel her“, knurrte Ace. „Wir müssen weiter.“
    Artemis wich ihnen nicht von der Seite. Besser gesagt, sie wich Reese nicht von der Seite, bis sie den Leihwagen erreichten, mit dem Crabb, Wade, Zac und Reese in den Wald gefahren waren.
    „Unser Jeep steht einige Meilen entfernt“, sagte Neil.
    „Dort lassen wir ihn auch.“ Ace rieb sich über sein kurz geschorenes, dunkles Haar. „Vielleicht haben sie ihn gefunden und es hat sich jemand dort auf die Lauer gelegt. Wir werden uns halt zu siebt in den Wagen quetschen.“
    „Zu acht“, verbesserte Reese trocken. „Wenn wir drei Rucksäcke zurücklassen, passe ich mit Artemis auf die Ladefläche.“
    Artemis schnüffelte zwar misstrauisch an den Fahrzeugreifen, aber sie machte nicht die geringsten Anstalten, sich davonzuschleichen.
    „Sag mal, Simba“, meldete sich Wade zu Wort. „Wann hast du das Tier eigentlich zum letzten Mal gesehen?“
    Simba dachte nach. Während des Kampfes mit den Rebellen war sie ihm nicht begegnet. Das letzte Mal musste im Jahr da vor gewesen sein, als er Nani-ji während der Semesterferien besucht hatte. „Ich schätze, vor knapp zwei Jahren.“
    „Beschreib mir, wie Nani-ji riecht.“ Wade trat ein paar Schritte zur Seite, ging in die Knie und klopfte sich auf den Oberschenkel. „Artemis, komm her.“
    Die Wölfin wandte den Kopf, und als Wade seine Aufforderung wiederholte, humpelte sie auf ihn zu und blieb mit aufgerichteten Ohren vor ihm stehen.
    Simba beobachtete die Szene atemlos. In seine tobenden Gedanken mischte sich Hoffnung. „Sie riecht nach Moos und nach Pilzen.“ Die Erinnerung an die erste Begegnung mit der geliebten Frau jagte heiße Schauder über seinen Leib. Sein Herz schien sich zu verkrampfen.
    Wade streichelte Artemis. „Hey, Süße! Darf ich mal meine Nase in dein Fell pressen?“ Er näherte langsam sein Gesicht dem Körper der Wölfin und diese gab wieder ein leises Jaulen von sich und hielt sich still. Unglaublich! Als Wade den Kopf hob, breitete sich ein Grinsen über sein Gesicht, das bis an die Ohren reichte. „Ich hab’s!“ Er tätschelte Artemis. „Danke sehr, Lady!“
    Simba schwindelte. Sollte Wade tatsächlich … er wagte nicht, Jubel zuzulassen. Reese legte einen Arm um seine Hüften und drückte sich an ihn.
    „Wie unterscheidest du, ob Artemis sich auf dem Waldboden gewälzt hat oder ob es Nani-jis Geruch ist?“ Sein Pulsschlag pochte bis in die Schläfen.
    „Weil der Geruch normalerweise nicht mit menschlichen Pheromonen versetzt ist.“ Wade schlug ihm auf die Schulter. „Komm, Stinker. Die letzte Begegnung deiner Nani-ji mit Artemis kann nicht Jahre zurückliegen, dazu sind die Duftstoffe zu intensiv.“
    Simba presste sich zu Neil, Crabb und Zac auf die Rückbank und streckte den Arm über die Lehne nach hinten, um Reeses Hand zu halten. Ace übernahm das Steuer und Wade grinste ihn vom Beifahrersitz aus frech an.
    „Nicht zu lange die Luft anhalten, Jungs. Nicht, dass ich sonst über eure Leichengase eine Spur verpasse.“

    Ben blickt auf die Uhr.
Es
hat noch nicht angefangen, zu chatten. Er lässt seinen Finger seit Sekunden über der Maustaste verharren und lauscht in sich hinein. Zum Starten des Chatprogramms braucht er nur zu klicken, doch etwas hält ihn zurück. Erst als er das zufriedene Rasseln der Klapperschlange vernimmt, zuckt sein Finger hinab.
    Im Browserfenster auf dem Computer im Laderaum öffnet sich die Webseite des Chatdienstes ICQ. Er loggt sich mit dem Nicknamen
ChickFatale
im Channel #
L. A. City Hausfrauenchat
ein. Es dauert nur Sekunden, da öffnen sich die ersten Nachrichten.

    Ben lacht. Das wird heiter. Er schreibt in das Editorfenster: „Such dir einen aus.“

    Es
blickt Ben ängstlich an und wartet auf sein Nicken.

    Es
wartet erneut auf Bens Reaktion. Er zuckt die Schultern und nickt.

    Deine IP-Adresse lautet 75.4.208.57!
Die Polizei kommt gleich, Drecksack!
    Ben lacht laut auf. Scherzkeks! Als wenn der Typ glaubte, die Polizei würde in Nullkommanichts einem Kasper

Weitere Kostenlose Bücher