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Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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genauso wie die Regale und die Geländer, die die Ausleihtheke umgaben. Alyssa thronte dort ein paar Meter über den Besuchern und hatte damit einen perfekten Rundumblick. Im Moment war sie damit beschäftigt, etwas in den Computer einzugeben, und bemerkte ihn erst, als er direkt vor ihr stand. Ihr höfliches Lächeln verschwand, als sie ihn erkannte.
    »Hallo, Kyle. Wie kann ich dir helfen?«
    Bei der Frage schossen ihm so viele erotische Antworten durch den Kopf, dass sein Schaft sich hob und Alyssa ihm sicher seine Gedanken ansehen konnte. »Ich würde gerne mit dir reden.« Er sah sich in der mäßig besuchten Bibliothek um. »Allein.«
    Röte stieg in ihre Wangen. »Vielleicht wäre es besser …«
    Er ließ sie nicht ausreden. »Nein, das wäre es nicht. Bitte, Alyssa.«
    Nach einem langen Blick nickte sie schließlich zögernd. »Okay. Geh schon mal in mein Büro, ich komme gleich nach, wenn meine Aushilfe mich hier vertreten kann.« Sie deutete mit dem Kopf nach links, zu dem Büro hin, das sich hinter der Theke in der Mitte des Gebäudes befand.
    »Danke.« Erleichtert zog er sich schnell in ihr Büro zurück, damit sie es sich nicht noch einmal anders überlegen konnte.
    Neugierig sah er sich in dem mit Regalen und einem großen Schreibtisch vollgestopften Raum um. Obwohl es kaum eine freie Fläche gab, wirkte doch alles sauber und aufgeräumt. Lächelnd nahm er einen Briefbeschwerer in Schildkrötenform von ihrem Schreibtisch. Er zeigte deutlich, dass Alyssa auch eine verspielte Seite hatte, die sie nur selten preisgab. Wenn diese ganze Sache mit seinem Cousin – oder wer auch immer hinter dem Einsturz steckte – erledigt war, würde er sich Tag und Nacht der Aufgabe widmen, diese Seite an ihr zu erforschen. Erregung breitete sich in ihm aus, und er versuchte, sie zu unterdrücken. Jetzt war weder die Zeit noch der Ort dafür. Obwohl er sich nichts Schöneres vorstellen konnte, als Alyssa über ihren breiten Schreibtisch zu biegen und …
    Die Tür ging auf, und er wirbelte herum. Glücklicherweise war es nur Alyssa und nicht jemand anders, der sich fragte, was er mit einer deutlich durch seine Hose sichtbaren Erektion in ihrem Raum tat. Alyssas Blick ging von der Schildkröte in seinen Händen an seinem Körper herunter bis zu der Beule in seiner Jeans. Anstelle eines Kommentars schloss sie nur die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.
    »Hier bin ich. Worüber wolltest du mit mir reden?«
    Jetzt, wo er sich endlich wieder in ihrer Gegenwart befand, fehlten ihm plötzlich die Worte. Kyle räusperte sich. »Ich möchte dir noch einmal erklären, warum …«
    Sie ließ ihn nicht ausreden. »Das ist nicht nötig, ich habe es schon beim ersten Mal verstanden.«
    »Alyssa …« Er machte einen Schritt auf sie zu.
    Vorsicht trat in ihre Augen, und sie hob abwehrend die Hände. »Nein, Kyle, ich meine das ernst.«
    Behutsam stellte Kyle die Schildkröte zurück und lehnte sich dann mit der Hüfte an die Schreibtischkante. »Weißt du, wie gerne ich dich jetzt umarmen möchte?« Er ließ sie all seine Gefühle in seinen Augen sehen.
    Alyssa begann zu zittern. »Ja, vermutlich genauso gern, wie ich umarmt werden möchte.«
    Sein Herz machte einen freudigen Satz. »Warum lässt du mich dann nicht?«
    »Weil ich dich dann nicht mehr loslassen kann.« Feuchtigkeit schimmerte in ihren Augen. »Kannst du dir vorstellen, was es mich gekostet hat, dich einmal gehen zu lassen? Ich kann das nicht noch mal, Kyle. Ich kann meine Gefühle nicht nach Belieben an- und abschalten, so wie du anscheinend.«
    Ohne bewussten Befehl bewegte Kyle sich vorwärts, bis er Alyssa berührte. Mit einem Stöhnen schloss er seine Arme um sie und presste sich an sie. Einen winzigen Moment lang machte sie sich steif, dann gab sie einen beinahe verzweifelten Laut von sich und schmiegte sich in seine Umarmung. Ihren Kopf legte sie an seine Brust, während sich ihre Hände in seinen Rücken krallten.
    Kyles Kehle zog sich zusammen. »Es bringt mich um, nicht in deiner Nähe sein zu dürfen! Aber es würde mich zerstören, wenn dir meinetwegen etwas passieren sollte. Ich möchte, dass du in Sicherheit bist, Lys, das ist das Wichtigste für mich.«
    Ein Schauer lief durch ihren Körper, ihr Bauch presste sich dichter an seinen schmerzenden Schaft. »Wie lange soll das dauern? Was ist, wenn die nächsten Wochen, Monate oder sogar Jahre überhaupt nichts passiert? Schieben wir unsere Gefühle so lange beiseite? Das funktioniert nicht,

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