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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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Eleanor ist außerordentlich hübsch, muss ich sagen«, hakte Otto nach. »Konntest du sie heute Abend allein sprechen?«
    »Ja.«
    »Und? Ist das alles, was du mir verraten willst?«
    »Mehr gibt es nicht zu erzählen.« Damon hatte nicht vor, seine Gefühle für Eleanor zu erklären, vor allem nicht, solange er selbst nicht sicher war, wie er heute für sie empfand.
    »Du kannst unmöglich froh sein, dass Prinz Lazzara ihr den Hof macht«, sagte Otto.
    Das war überaus wahr! Sobald Damon zu Ohren kam, dass Eleanor von dem italienischen Prinzen umworben wurde, war er nach England zurückgekehrt – eine Woche früher als vorgesehen. Rechtschaffen wie sein Anliegen gewesen sein mochte, sie vor den lüsternen Umtrieben des Prinzen zu beschützen, auf dass sie nicht abermals verletzt wurde, fiel es ihm doch schwer, die deutliche Regung von Eifersucht zu rechtfertigen, die ihn überkam, als er sie heute Abend mit dem gut aussehenden Adligen
sah. Schließlich konnte er keinerlei Anspruch mehr auf sie erheben.
    »Nein, ich bin nicht froh darüber«, gestand er zerknirscht.
    Otto schürzte seine Lippen. »Du solltest achtgeben, Damon. Es täte dir gut, dich vollständig fern von der Dame zu halten. Schließlich willst du weder ihr noch sonst jemandem einen falschen Eindruck vermitteln, was deine Absichten betrifft, indem du zu viel Interesse an ihr zeigst.«
    »Ich beuge mich deiner überlegenen Weisheit«, entgegnete Damon halb im Scherz, obwohl er dem Rat seines Freundes voll und ganz zustimmte.
    Eleanor war verlockend, gefährlich, süchtig machend. Sie hatte einen tiefen Eindruck bei ihm hinterlassen, der so nachhaltig war, dass sie ihm in den letzten zwei Jahren nicht aus dem Kopf gehen wollte. Seit jene wenigen aufregenden Wochen mit ihr endeten, kam ihm sein Leben wie ein monotones Einerlei vor, woran weder die Reisen etwas ändern konnten noch die langgehegten Pläne, die er verwirklichte.
    Stirnrunzelnd blickte er aus dem Kutschenfenster auf die dunklen Londoner Straßen. Bis heute Abend hatte er sich eingeredet, er hätte seine Gefühle für Elle überwunden. Vielleicht war das mit ein Grund, weshalb er sie küsste: Um sich zu beweisen, dass er über sie hinweg war. In dem Fall müsste er zugeben, mit seinem dämlichen Experiment exakt das Gegenteil bewiesen zu haben.
    Zwischen ihnen sprühten immer noch die Funken, was seinen Entschluss, ihr fernzubleiben, ins Wanken brachte.

    Ein Glück, dass Eleanor bis heute wütend auf ihn war. Gewiss würde sie ihm seinen Fehltritt während ihrer Verlobungszeit niemals vergeben.
    Er bedauerte sehr, sie verletzt zu haben, und gab sich allein die Schuld an der ganzen schmerzlichen Affäre. Außerdem hatte er längst erkannt, dass er ihr nie einen Antrag hätte machen dürfen, weil er ihr nicht geben konnte, was sie wollte.
    Die schwarzhaarige Schönheit mit ihrem hellen Verstand und ihrem warmen Lachen hatte ihn schlicht bezaubert. Gleich bei ihrer ersten Begegnung hatte Eleanor ihn gefesselt und ihm das Gefühl gegeben, erstmals wieder lebendig zu sein, seit er seine Familie verloren hatte. Unerklärlich jedoch war die seltsame Verbundenheit, eine Nähe, die beinahe so stark war wie die, welche er zu seinem Zwillingsbruder gespürt hatte.
    Wahrscheinlich hatte er deshalb um ihre Hand angehalten. Wegen der erstaunlichen Nähe und einem solch überbordenden Verlangen nach ihr, dass er immerzu fürchtete, sich zu mehr als Küssen hinreißen zu lassen und Eleanor zu entehren, sollte er seine Leidenschaft nicht mittels einer Heirat legitimieren.
    Ihre scheue, süße Liebeserklärung nach der ersten Woche hatte ihn dennoch erschrocken. Sobald er begriff, wie tief sie nach so kurzer Zeit schon für ihn empfand und wie bedenklich stark ihre Anziehung auf ihn wirkte, hatte er Schritte eingeleitet, die Sache zu beenden. Er hatte ihr keinen unnötigen Schmerz zufügen wollen, indem er zuließ, dass sie sich ernsthaft in ihn verliebte, und sich gesagt, je eher er sie dazu brachte, die Verlobung zu lösen, umso rascher würde sie sich wieder erholen.

    Die Vergangenheit sollte dir eine Warnung sein , ermahnte er sich. Otto hatte Recht: Er musste sich weit von Eleanor fernhalten.Und nachdem er sie nun wiedergesehen hatte, müsste er imstande sein, sein Leben weiterzuleben.
    Nur war ihm nicht wohl dabei, sie Prinz Lazzara zu überlassen, einem charmanten Schürzenjäger, der möglicherweise auf der Jagd nach einem Vermögen war, ganz sicher jedoch ein Lebemann. In Italien hatte Lazzara

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