Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
Vom Netzwerk:
verbergen.
    »Muss ich Sie daran erinnern, dass ich Ihren Lohn zahle, Cornby?«, fragte er, als der Diener ihm ein Frühstückstablett auf den Schoß stellte.
    »Nein, Mylord. Aber ich hoffte, mich der neuen Herrin genehm zu machen. Wie ich aus Erfahrung weiß, gestalten sich die häuslichen Abläufe reibungsloser, solange die Dame des Hauses zufrieden ist.«
    Damon unterdrückte sein Grinsen, weil ihm dabei der Kopf noch übler brummen würde, und betrachtete die Sachen auf dem Tablett. Neben einem reichhaltigen Frühstück aus Teekuchen, Eiern, Speck und Kaffee stand ein großes Glas mit einer dicken grünlich grauen Flüssigkeit. »Was bitte ist das , wenn ich fragen darf?«
    » Das ist eine Rezeptur, von der ihre Ladyschaft sagte, ihr Herr Bruder, Lord Danvers, würde auf sie schwören. Sie hilft angeblich gegen die Nachwirkungen
des Alkohols. Lady Wrexham behauptete, sie würde Wunder gegen Ihre Kopfschmerzen wirken, Mylord.«
    Misstrauisch nahm Damon das Glas auf, nippte an dem Getränk und entdeckte, dass der Geschmack ein klein wenig angenehmer war als das Aussehen, was jedoch nicht allzu viel hieß. »Was ist da drin?«
    »Ich bin mir nicht sicher, Mylord. Ihre Ladyschaft hat es selbst in der Küche angerührt. Aber sie versprach, mir das Rezept für künftige Anlässe zu geben. Ach, und ich wurde gebeten, Ihnen eine Nachricht zu übermitteln. Ihre Ladyschaft hofft, dass Sie sie in einer Stunde zum Ausritt begleiten, falls Sie sich dem gewachsen fühlen.«
    Damon murrte etwas Unverständliches. Er wusste nicht recht, ob er Eleanor so bald wiedersehen wollte. Wäre es nicht klüger, Distanz zu ihr zu wahren, nachdem er sich ihr letzte Nacht gefährlich weit geöffnet hatte?
    Was ihn jedoch nicht abhielt, nach dem Hochzeitsgeschenk zu fragen, das er ihr machen wollte. »Ist die Lieferung für Lady Wrexham inzwischen angekommen?«
    »Noch nicht, Mylord, aber sie sollte im Laufe des heutigen Tages eintreffen. Sobald sie da ist, werde ich persönlich die Pflanzung überwachen.«
    »Schön.«
    »Außerdem fragte Ihre Cousine, Miss Blanchard, nach Ihnen. Sie äußerte den Wunsch, Sie zu sprechen, wenn Sie einen freien Moment haben.«
    »Hat sie den Grund genannt?«
    »Nein, Mylord, doch würde ich vermuten wollen,
dass sie sich wegen Ihrer gestrigen Abwesenheit sorgt.«
    Damon seufzte. Wahrscheinlich konnte er Tess nicht ausweichen, wenn sie sich vorgenommen hatte, ihn zu sprechen. Andererseits hatte sie wohl das Recht, besorgt zu sein, denn sie zählte zu den wenigen Menschen, die wussten, welcher Tag gestern war.
    Nachdem er Eleanors Wundertrank sowie fast die Hälfte des Frühstücks zu sich genommen hatte, fühlte er sich wirklich etwas besser. Und binnen einer Stunde hatte er gebadet, sich rasiert und seine Reitkleidung angezogen.
    Er wand gerade seine Krawatte vor dem Standspiegel, als an seine Tür geklopft wurde. Zuerst dachte Damon, es wäre Eleanor, doch statt ihrer trat seine Cousine ins Zimmer.
    Nachdem sie Cornby freundlich begrüßt hatte, kam sie zu Damon und lächelte angesichts seiner Kleidung. »Schön, dass du ausreiten willst. Es ist ein herrlicher Morgen, sehr viel wärmer nach dem Regen.«
    Als Damon sich zu ihr drehte, hauchte sie ihm einen Kuss auf die Wange und musterte ihn prüfend. »Du siehst ein bisschen mitgenommen aus, aber nicht so furchtbar, wie ich gedacht hätte.«
    Tess selbst wirkte frisch und liebreizend in ihrem blassgrünen Kaschmirtageskleid, wie Damon bemerkte. Ihm entging indes das Funkeln in ihren Augen nicht, und er hatte das Gefühl, dass es nichts Gutes verhieß.
    Er entließ Cornby, der sich verneigte und das Frühstückstablett aufnahm. Als er damit an Tess
vorbeiging, schnappte sie sich einen der übrig gebliebenen Teekuchen und hockte sich auf das eben gemachte Bett. Damon wunderte sich, denn es sah Tess so gar nicht ähnlich, sich in solch kecker Manier zu gebärden. Immerhin war die Zimmertür weit offen, so dass der Anstand gewahrt blieb.
    Damon drehte sich wieder zum Spiegel, um seine Krawatte fertig zu binden.
    »Du machst mich neugierig, Cousin«, sagte Tess, die an dem Teekuchen knabberte. »Ich hatte erwartet, dass du heute mürrisch wärst, aber du wirfst mich nicht gleich wieder aus dem Zimmer.«
    »Was ich eigentlich sollte«, entgegnete Damon trocken. »Es ist wenig angemessen, dass du dich im Schlafzimmer eines Gentlemans aufhältst, selbst wenn du mit ihm verwandt bist.«
    »Ich weiß. Aber du gehst mir absichtlich aus dem Weg, und so blieb mir keine

Weitere Kostenlose Bücher