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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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teilt.«
    »Was weißt du darüber?«, fragte Damon schroff.
    »Ich glaube, dass ich verstehe, wie wichtig dein Bruder in deinem Leben war.«
    »Hat Cornby sich erdreistet, dir etwas zu erzählen?«
    »Er erwähnte zufällig, dass sich heute Joshuas Todestag jährt.«
    Einen leisen Fluch ausstoßend, hob Damon sein Glas an die Lippen und stürzte den Inhalt herunter. »Falls du gekommen bist, um mir Trost anzubieten, ich will keinen.«
    »Auch gut, dann bleibe ich und sehe dir einfach zu, wie du dich besinnungslos betrinkst. Darf ich dir nachschenken?«
    Er überlegte einen Moment, ehe er ihr das Glas hinhielt. »Ja. Ich fürchte, ich bin nicht mehr in der Verfassung, es selbst zu machen.«
    Eleanor nahm sein Glas, goss ihm einen großzügigen Schluck Brandy ein und reichte es ihm. »Darf ich mir auch welchen einschenken?«

    »Bedien dich«, antwortete er schulterzuckend, ehe er sie verwundert ansah. »Der Drachen würde sagen, dass Damen keinen Brandy trinken.«
    Sie ignorierte seine provokante Anspielung auf ihre Tante. »Heute Abend möchte ich keine Dame sein, Damon. Ich will lediglich dein Freund sein.«
    »Heiliger Strohsack! Ich brauche keinen Freund, Elle!«
    »Tja, vielleicht brauche ich einen. Deine Gesellschaft habe ich stets weit mehr genossen als die der illustren Freunde meiner Tante, und von der hatte ich zur Genüge.«
    Damon sah sie eine ganze Weile schweigend an, dann trat ein verhaltenes Lächeln auf seine Züge. »Ich auch.«
    Sie war froh, dass sich seine finstere Miene ein klein wenig aufhellte, schenkte sich einen Fingerbreit Brandy ein und setzte sich in den Sessel neben ihm.
    Sein Schweigen brach sie nicht, solange er ihr nicht bedeutete, dass er es wollte.
    Zum Glück sprach er schließlich als Erster. »Du beeindruckst mich, Elle. Die meisten Frauen wären entsetzt, ihren Ehemann schwer angetrunken vorzufinden.«
    Sie hätte eine spitze Bemerkung machen können, doch sie blieb vollkommen ernst. »Du hast einen guten Grund, dich zu betrinken. Du möchtest Joshuas gedenken, und dies ist deine Art, die Erinnerung an ihn lebendig zu halten.«
    »Du verstehst es tatsächlich«, murmelte er.
    »Ich versuche es zumindest.« Eleanor hob ihr Glas
in die Höhe. »Wollen wir auf Joshuas Andenken trinken?«
    Zunächst antwortete Damon nichts. Eleanor bemerkte den traurigen Schatten, der sich über seine Augen legte, ehe er den Blick senkte.
    Wortlos trank er einen Schluck und holte dann tief Luft.
    »Dass du deinen Bruder verloren hast, tut mir schrecklich leid, Damon«, sagte sie leise. »Vor allem auf solch furchtbare Weise.«
    Er warf ihr einen Seitenblick zu, aus dem immerhin jede Aggressivität verschwunden war. Als ihm eine dunkle Locke in die Stirn fiel, erkannte Eleanor eine Andeutung des Jungen, der er einmal gewesen war. Und er wirkte verwundbar.
    Nachdem er weiterhin stumm blieb, ergänzte Eleanor ruhig: »Mr Geary erzählte mir, was für ein besonderer Junge Joshua war.«
    Damon starrte in sein Glas. »Was für eine Verschwendung von Leben.« Sie hörte seine Wut, die in Trostlosigkeit umschwang. »Ich hätte es sein müssen, nicht Joshua.«
    »Gewiss würde ich ähnlich empfinden, wäre Marcus gestorben.«
    Es brach ihr fast das Herz, seine schönen Züge voller Schmerz und Verzweiflung zu sehen, und sie wollte alles tun, könnte sie ihm seine Traurigkeit nehmen. Sie wollte ihn festhalten, ihn beschützen, einen Weg finden, ihn zu heilen und die Schatten aus seinen Augen zu vertreiben.
    Nachdem sie ihr Glas abgestellt hatte, stand sie auf, schürte das Feuer und legte einen frischen Scheit auf. Dann drehte sie sich wieder zu Damon
und begann, sich zu entkleiden, angefangen bei ihren Schuhen und Strümpfen.
    Als sie nach hinten griff, um die Haken ihres Abendkleides zu öffnen, starrte Damon sie mürrisch an. »Was in Gottes Namen tust du, Elle?«
    »Dich trösten.«
    Entgegen ihrer Befürchtung protestierte er nicht. Stumm saß er da und beobachtete sie.
    Sie zog ihr Kleid und ihr Korsett aus, schob die Träger ihres Hemdchens herunter und ließ es auf den Boden gleiten, so dass sie schließlich nackt vor ihm stand.
    Zwar hörte sie, wie Damon zitternd Luft holte, aber er rührte sich nicht. Sie trat näher zu ihm, nahm ihm das Glas ab und stellte es zu ihrem auf den Beistelltisch, dann beugte sie sich hinunter und zog sein Hemd aus der Kniebundhose.
    Dass er ihr bei aller spürbaren Anspannung gestattete, ihm das Hemd über den Kopf zu streifen, machte ihr Mut. Sie kniete sich vor ihn

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