Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4
dass er besserer Stimmung war.
»Nach der hastigen Heirat sollten wir meine Reputation wiederherstellen, hast du es schon vergessen?«, sagte Eleanor. »Sich nackt auf einer Weide zu tummeln, könnte den Skandal indes noch vergrößern.«
»Bei unserem ersten Liebesakt im Freien kanntest du derlei Bedenken nicht.«
»Wir waren von einem Ballon bedeckt. Du erwartest hoffentlich nicht, dass wir hier unsere Kleider ablegen.« Sie wies auf die sonnenbeschienene Wiese, die sie umgab.
»Hier ist niemand außer den Schafen, und sie werden nichts einzuwenden haben.«
Es war ihm wirklich ernst, stellte Eleanor fest, und Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch. Eigentlich sollte es sie nicht wundern, dass Damon ein weiterer Skandal nicht schrecken konnte. Er war ein verwegener Teufel, der sämtliche Regeln brach und es auch noch genoss.
»Dann bist du neuerdings mit den Ansichten von Schafen vertraut?«, parierte sie.
Sein Lächeln wurde breiter. »Nein, bin ich nicht, aber ich wäre sehr gern vertrauter mit dir.«
Eleanor wurde wohlig warm, wenngleich sie dank Fanny wusste, dass es nicht klug wäre, allzu leicht nachzugeben.
»Es könnte jemand kommen«, gab sie zu Bedenken.
»Wir würden ihn schon von weitem sehen.«
»Das Gras ist noch nass vom Regen.«
»Glaube mir, diese Herausforderung kann ich meistern.«
»Wie?«
»Indem ich dich im Stehen nehme.«
Sie sah ihn keck an. »Das klingt recht unbequem.«
»Ich verspreche dir, dass es nicht ein bisschen unbequem wird, Liebling.«
Als sie keine weiteren Argumente mehr vorbrachte,
schwang er sich von seinem Pferd und kam zu ihr. Er umfasste ihre Taille und hob sie aus dem Sattel.
Willentlich ließ er sie an seinem Körper hinuntergleiten und beugte den Kopf zu ihr. Seine Stimme vibrierte an ihrem Ohr, als er murmelte: »Solltest du auf einen gewissen damenhaften Anstand bestehen, könnten wir zu dem Buchenhain auf dem Hügel gehen und uns dort verstecken. Ich gestatte dir sogar, die Kleider anzubehalten.«
Eindeutig war der unwiderstehliche Verehrer zurück, der sie schon vor zwei Jahren zu bezaubern wusste. Die Wandlung war ihr sehr willkommen, nachdem sie letzte Nacht den dunklen, grübelnden, traurigen Mann erlebt hatte. Entsprechend fiel es ihr schwer, sich ihm zu verweigern.
Als sie zögerte, knabberte er an ihrem Ohrläppchen. »Gestern Abend wolltest du mir beistehen. Ich brauche immer noch deinen Beistand, süße Eleanor.«
So seltsam es war, bemerkte sie einen ernsten Unterton, der in seinen verführerischen Worten mitschwang und der ihr sagte, dass er es vollkommen ernst meinte. Und als sie ihn ansah, erkannte sie einen Anflug derselben Verwundbarkeit in seiner Miene, die sie letzte Nacht gesehen hatte.
Eleanor schmolz dahin. »Wie kann ich ein solch verlockendes Angebot ablehnen?«, erwiderte sie lächelnd.
Seine Augen funkelten. Während ihre Pferde zu grasen begannen, führte Damon sie an seiner Hand den Hügel hinauf, wo er vor dem Hain stehen blieb.
Als er begann, die Nadeln herauszuziehen, die ihren
Hut hielten, stutzte Eleanor. »Ich dachte, wir würden angekleidet bleiben?«
»Werden wir, aber ich möchte dein Haar offen sehen.«
Er warf den Hut beiseite, tauchte die Finger in ihre Locken und hielt ihren Kopf still, um sie anzusehen.
Sein Gesicht war vom hellen Sonnenschein umrahmt, dennoch konnte Eleanor seine Augen deutlich erkennen. Angesichts des Begehrens, das sie darin erblickte, ging ihr das Herz weit auf.
»Worauf wartest du, mein Gemahl?«, fragte Eleanor beinahe neckisch.
Er lächelte und antwortete mit einem Kuss, der von einer Sinnlichkeit war, dass ihr schwindlig wurde.
Die Rohheit seines maskulinen Verlangens brachte ihr Herz zum Rasen, und das war noch, bevor er sie rückwärts an den Stamm einer sehr großen Buche führte.
Seine hitzigen Küsse setzten sich fort, als er die Knöpfe ihrer Reitjacke öffnete und ihre Röcke hob, so dass ihre Schenkel entblößt waren.
Er drang mit den Fingern zwischen ihre Schenkel, wo sie bereits feucht vor Begierde war. Sein Eintauchen in ihre Öffnung entlockte ihr ein Seufzen. Sie glaubte selbst kaum, wie bereit sie für ihn war. Offensichtlich war Damon sehr zufrieden damit, denn als er seine Küsse unterbrach, um sie anzusehen, loderte ein Feuer in seinen dunklen Augen.
Es entfachte eine Flamme tief in ihr, und sie fingerte ungeduldig an den Knöpfen seiner Hose, wobei sie an sich halten musste, sie nicht einfach aufzureißen.
Als sie endlich alle geöffnet hatte, sprang
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