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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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»Ich entsinne mich, dass du mich davor bewahrtest, mit dem Prinzen zu stürzen.«
    »Das tat ich.«
    »Also denkst du, er ist lediglich gestolpert?«
    »Mag sein. Dennoch erleidet er in jüngster Zeit
eher zu viele Missgeschicke, als dass man von purem Zufall sprechen kann. Ich halte es sehr wohl für möglich, dass ihm jemand schaden will.«
    »Wer?«
    »Ich habe keine Ahnung.« Nachdenklich setzte er sich halb auf ihr Bett, und noch bevor Eleanor protestieren konnte, sprach er weiter, als würde er laut nachdenken. »Mir fiel auf, dass der Taschendieb aussah, als könnte er ein Landsmann Lazzaras sein. Auch er hatte diesen leicht dunkleren Teint. Im Theater jedoch konnte ich keinen anderen italienisch anmutenden Gast sehen, ausgenommen Signor Vecchi.«
    »Aber Signor Vecchi würde seinen eigenen Verwandten nicht die Treppe hinunterstoßen«, sagte Eleanor.
    »Nein, das ist kaum anzunehmen.«
    Eleanor überlegte. »Falls ein Unbekannter plant, dem Prinzen etwas anzutun, sollte er bald entdeckt und aufgehalten werden. Andernfalls könnte Lazzara am Ende noch Schlimmeres widerfahren.«
    »Ja, und vor allem könntest du in Gefahr sein, solange er dir den Hof macht.«
    Sie riss die Augen weit auf. »Du sorgst dich um meine Sicherheit?«
    »Ist das so verwunderlich, Elle?«, fragte er eine Nuance sanfter.
    »Nein, vermutlich nicht.«
    »Mir gefällt nicht, dass du dich in seiner Nähe aufhältst«, sagte Damon. »Falls es zu weiteren Unfällen kommt, könntest du verletzt werden. Und ich bin nicht willens, untätig daneben zu stehen und mitanzusehen, wie es geschieht, Eleanor.«

    Während er sie mit seinem Blick fixierte, wurde Eleanor sich unangenehm ihres Aufzugs sowie der verwühlten Decken auf dem Bett gewahr.
    »Danke für deine Sorge, Mylord«, sagte sie hastig, »aber nun musst du gehen. Du solltest gar nicht hier sein.«
    Statt irgendwelche Anstalten zu machen, ihrer Aufforderung zu folgen, lächelte Damon. »Du könntest mir wenigstens meinen Einfallsreichtum zugutehalten. Schließlich warst du nicht bereit, mir auch bloß einen Moment unter vier Augen zu gönnen, daher war ich gezwungen, zu drastischen Maßnahmen zu greifen. Und es war alles andere als einfach, die verfluchte Eiche vor deinem Fenster hinaufzusteigen.«
    Zu ihrem Leidwesen musste Eleanor leise lachen. Wie konnte es sein, dass Damon sie zum Lachen brachte, obwohl sie furchtbar erbost sein müsste, weil er ihre Reputation gefährdete?
    »Aha! Wusste ich doch, dass du es magst, wenn ein Mann dich zu überraschen versteht.«
    Sie hatte Mühe, ein Schmunzeln zu unterdrücken. »Falls du Komplimente erwartest, glaube mir, du wirst alt und grau, bevor ich dich zu deiner Unverfrorenheit beglückwünsche.«
    Damon schüttelte den Kopf. »Ich werde voraussichtlich gar nicht mehr älter als diese Nacht, denn mein Kammerdiener wird mich umbringen, wenn er sieht, dass ich meinen neuen Gehrock ruiniert habe. Cornby hat es sich zur Aufgabe gemacht, mich in einen modischen Gentleman zu verwandeln.«
    Besonders ramponiert sah er gar nicht aus, wie
Eleanor fand; lediglich sein Haar war zerzauster als sonst.
    »Andererseits«, fuhr Damon grinsend fort, »wirst du ob meines vorzeitigen Ablebens womöglich jubeln.«
    »Selbstverständlich würde ich nicht jubeln!«, erwiderte sie entsetzt. Zwar wollte sie Damon nicht in ihrer Nähe haben, erst recht nicht unter Umständen wie diesen, in denen sie eindeutig im Nachteil war, aber deshalb wünschte sie ihm nichts Böses.
    »Damon, ich bitte dich, geh jetzt. Du sagtest, du möchtest mich nicht in Gefahr wissen, doch deine bloße Anwesenheit hier könnte einen Skandal verursachen.«
    »Ja, könnte sie«, bestätigte er, setzte sich jedoch noch weiter auf die Bettkante, als hätte er vor, zu bleiben. »Trotzdem meine ich, dass eine Entschuldigung für deine ungerechtfertigten Vorwürfe angemessen wäre.«
    »Also gut, ich entschuldige mich. Würdest du jetzt bitte gehen?«
    »Ich denke, ich verdiene eine bessere Entschuldigung.«
    »Was meinst du?«
    »Ich meine, dass du mich küssen solltest.«
    Eleanor erschrak. Er verlangte einen Kuss?
    »Komm her, Elle«, murmelte er, als sie wie angewurzelt dastand.
    Bei seinem leicht heiseren Ton wurde Eleanors Mund trocken, und unwillkürlich benetzte sie ihre Lippen. Was zur Folge hatte, dass Damon auf ihren Mund sah – genau wie es in Fannys Buch gestanden hatte.

    Nur wollte sie ihn ganz sicher nicht ermuntern, sie zu küssen!
    »Ich werde dich nicht küssen«, sagte sie

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