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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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elegante Abendgarderobe, wie sie feststellte, doch das war es nicht, was sie starr vor Entsetzen machte. Sie schockierte, dass er nach Mitternacht zwei Stockwerke hinauf zum Schlafgemach einer Dame geklettert war. Etwas Dreisteres hatte sie in ihrem Leben nicht erlebt.
    »Damon!«, hauchte sie. »Was zum Teufel tust du hier?«
    »Ich glaube, wir hatten unser Gespräch noch nicht beendet«, antwortete er ruhig und kam zu ihrem Bett.

Sechstes Kapitel
    Sie sollten ihn dezent darauf hinweisen, dass er Sie küssen darf, auch wenn Sie von sich aus nie einen solchen Schritt unternehmen. Ermuntern Sie ihn, indem sie sich zart die Lippen benetzen oder sie mit Ihrem Fächer berühren. Glauben Sie mir, er wird es bemerken.
    Eine anonyme Dame, Ratgeber …
     
     
    Eleanor warf die Decken beiseite und sprang so schnell aus dem Bett, dass ihr schwindlig wurde. Oder lag es daran, dass ihr stattlicher, gut aussehender ehemaliger Verlobter vor ihr stand und sie nur sehr spärlich bekleidet war?
    »Du weißt, dass du nicht in meinem Schlafzimmer sein dürftest!«, sagte sie, während sie rückwärts zur Tür ging.
    Kühl lächelnd erwiderte er: »Im Theater lehntest du mein Angebot ab, unser Gespräch in einem anderen Rahmen fortzusetzen.«
    »Weil es nichts mehr zu besprechen gibt.« Als Damon immer näher kam, hob Eleanor beide Hände, um ihn abzuwehren. »Damon, keinen Schritt weiter!«
    Tatsächlich blieb er stehen, etwa fünf Schritte von ihr entfernt. Doch leider wirkte er hier beinahe noch imposanter, und seine dunklen Augen funkelten im Schein der Nachttischlampe.
    »Du musst sofort gehen.«
    »Nicht ehe wir einige Dinge geklärt haben.«
    Offensichtlich war er nach wie vor wütend auf sie,
ebenso, wie sie auf ihn. »Ich meine es ernst, Damon! Raus hier oder ich läute nach Peters.«
    »Nein, tust du nicht. Du willst gewiss nicht, dass die Bediensteten mich hier antreffen.«
    Eleanor biss die Zähne zusammen. Nein, natürlich konnte sie ihre Drohung nicht wahrmachen. Den Butler zu rufen, könnte einen Skandal zur Folge haben. Zumindest wäre Tante Beatrix entsetzt.
    Eleanor wollte Damon zu gern zum Teufel jagen, wovon sie sich allerdings wenig Erfolg versprach, denn obgleich er gegen jede Regel des Anstands handelte, war er eindeutig nicht bereit, zu gehen.
    Mit einem resignierten Seufzer verschränkte Eleanor die Arme unter der Brust, was leider bewirkte, dass Damons Blick auf ihren Busen fiel.
    Rasch nahm sie die Arme wieder herunter und wich einen weiteren Schritt zurück. »Nun gut, was wolltest du besprechen?«
    »Die Sache mit Lazzara. Ich möchte, dass du mir zuhörst, Eleanor.«
    »Könntest du bitte leiser reden?«
    Damon fuhr leiser, doch nicht minder streng fort: »Ich begreife nicht, wie du mich beschuldigen kannst, dem Prinzen Böses zu wollen, und noch weniger, dass du mich darüber hinaus der Lüge bezichtigst.«
    Eleanor reckte trotzig das Kinn. »Du willst hoffentlich nicht behaupten, du hättest mich zuvor nie belogen. In dem Fall müsste ich dich erinnern, dass du mir bei unserer Verlobung sagtest, du hättest deine Mätresse aufgegeben, was nachweislich nicht der Fall war.«
    Seine Miene war unlesbar, als er um das Fußende
des Bettes herum kam. »Was das betrifft, werde ich dir nicht widersprechen, aber du irrst dich sehr, wenn du meinst, ich hätte auch nur das Geringste mit Lazzaras Missgeschicken zu tun gehabt. Ebenso gut könnte man unterstellen, du hättest seine Unfälle verursacht.«
    »Warum sollte ich?«
    »Vielleicht um ihn in eine Position zu bringen, in der deine Reputation kompromittiert wird, so dass er genötigt wäre, dich zu heiraten.«
    »Das ist eine abscheuliche Unterstellung!«
    »Nicht minder abscheulich als deine, ich wollte ihm willentlich Schaden zufügen. Ich nehme es nicht gut auf, wenn man meine Ehre infrage stellt.«
    »Nein, sicher nicht«, konterte Eleanor spitz. »Aber du musst zugeben, dass deine Anwesenheit bei allen drei Zwischenfällen verdächtig wirkt. Und heute Abend warst du unmittelbar hinter uns.«
    Damon sah sie an und kam noch näher. »Du vergisst dabei einen wesentlichen Faktor, meine Gute. Ich würde niemals deine Sicherheit gefährden. Und da du an seinem Arm gingst, hättest du heute Abend mit ihm stürzen und dich verletzen können. Selbst wenn ich ihn eine Treppe hinunterstürzen wollte, hätte ich eine Situation gewählt, in der du ihm nicht zu nahe bist.«
    Sie musste gestehen, dass Damon sehr schnell gehandelt hatte, um sie vor einem Fall zu retten.

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