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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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er flieht in die entgegengesetzte Richtung!
    Eine anonyme Dame, Ratgeber …
     
    Mehrere Herzschläge lang lag Eleanor regungslos da und war nicht sicher, ob sie Damon richtig verstanden hatte.
    »Du scherzt«, entfuhr ihr letztlich in einer unangenehm piepsigen, unsicheren Stimme.
    »Ganz im Gegenteil. Es ist mir recht ernst. Ich denke wirklich, dass du mich heiraten solltest, Elle.«
    Zum zweiten Mal in dieser Nacht sprang Eleanor aus dem Bett und starrte Damon zunächst ungläubig, dann misstrauisch an.
    »Was für ein Spiel treibst du mit mir, Damon?«, fragte sie streng.
    »Ich versichere dir, es ist kein Spiel.«
    Womit er Eleanors Misstrauen bestärkte. Sie versuchte, zu erahnen, was er vorhatte – bis sie bemerkte, dass sein Blick von ihrem Gesicht auf ihren noch immer schamlos entblößten Busen gewandert war.
    »Falls du auch nur eine Minute lang annimmst, ich würde jemals zustimmen, dich zu heiraten«, erklärte sie, während sie hastig ihr Nachtkleid zuknöpfte, »musst du unter bedenklichen Halluzinationen leiden.«

    Damon zog eine übertriebene Grimasse. »Deine Einschätzung meiner geistigen Fähigkeiten verletzt mich tief, mein Liebes.«
    »Nicht tief genug, würde ich meinen!«
    Er blickte zur Tür. »Ich rate dir, leiser zu sprechen, sofern du nicht willst, dass eure Bediensteten nachsehen kommen und entdecken, dass du heimlich einen Gentleman in deinem Schlafgemach versteckt hast.«
    »Ich habe dich nicht heimlich versteckt«, entgegnete Eleanor, wenn auch mit gesenkter Stimme. »Du hast dich hier hereingeschlichen, und ich wünschte, du würdest gehen.«
    Als er keinerlei Anstalten machte, ihrem Wunsch zu folgen, ging sie zu ihrem Kleiderschrank, nahm sich ihren Morgenmantel heraus und zog ihn geschwind über. Wenigstens konnte sie sich Damon nun mit etwas mehr Fassung stellen, weil sie etwas anständiger gekleidet war.
    Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Du musst von Sinnen sein, Damon, denn ich könnte mir nicht anders erklären, warum du deinen Antrag erneuern solltest. Nicht nach dem, was geschehen ist.«
    Seine rätselhafte, beinahe erschütterte Miene war wenig geeignet, sie in dem Glauben zu bestärken, dass er seinen Antrag ernst meinte. Vielmehr überzeugte sie Eleanor erst recht davon, dass er sie eigentlich nicht heiraten wollte.
    »Du hast keinerlei Wunsch, mich zu ehelichen, ebenso wenig wie ich dich heiraten möchte«, sagte sie ruhig. Sie musste vernünftig klingen, um Damon die Befriedigung zu nehmen, er hätte sie aufgebracht.

    Nun setzte er sich hin. »Das ist nicht wahr. Ich möchte dich zur Frau nehmen.«
    »Warum?«
    »Aus vielerlei Gründen. Einer wäre, dass wir uns gut ergänzen und eine gute Ehe führen würden.«
    Diese unerwartete Antwort fühlte sich wie ein Stich in Eleanors Herz an. »Dasselbe dachte ich auch einmal, aber ich denke es heute nicht mehr. Du bist kein Mann, der eine Ehe wünscht, Damon. Das vermutete ich bereits, als wir uns zum ersten Mal begegneten, nur war ich so dumm, mir etwas anderes einzureden. Nein, was die Ehe betrifft, ergänzen wir uns keineswegs.«
    »Du kannst nicht leugnen, dass wir physisch hervorragend harmonieren.«
    »Mag sein. Aber außer diesem ärgerlichen Sehnen nach lustvollen Erlebnissen verbindet uns wenig.«
    Er lächelte verbittert. »Lust kann ein sehr mächtiges Empfinden sein.« Seine Hand berührte kurz die Wölbung in seinen seidenen Kniebundhosen, die eindeutig bestätigte, dass er noch hochgradig erregt war.
    »Was nur beweist, dass ich Recht habe«, sagte Eleanor. »Du handelst aus der Hitze des Augenblicks heraus, genau wie das letzte Mal, als du um meine Hand angehalten hast. Du lässt dich von Leidenschaft übermannen, die deine grundsätzliche Abneigung gegen die Ehe für Momente besiegt, und wir beide wissen, wie es endet. Unsere Verlobung hast du fast sofort bereut.«
    Damon erwiderte nichts darauf, sondern sagte: »Ich wünsche mir dich in meinem Bett, Elle. Aber
der einzig ehrbare Weg, dich zu bekommen, ist die Eheschließung.«
    Sie musste einige Beherrschung aufwenden, um nicht vor Schmerz zusammenzufahren. Ihr war durchaus klar, dass Männer sie wegen ihres Aussehens, ihrer Herkunft und ihres Vermögens begehrten, nur wollte sie dasselbe nicht von Damon hören. Es war lachhaft, wie sicher er jene empfindliche Wunde in ihr ansprach. Denn leider bedeutete der Umstand, dass sie so gut wie jeden Gentleman mit ihren Reizen locken konnte, nicht, dass sie in ihnen erregen konnte, was sie sich am meisten

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