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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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Kindheitserinnerungen, die er dann zur Sprache bringen würde, also blieben ihm die Worte im Hals stecken.
    Cat ließ sich verbinden und schlug das angebotene Plasma aus. Sie wollte diesen Schmerz bis zur Neige auskosten, weil er sie von ihrem Kummer ablenkte. Sie blitzte Nico warnend an, als die vorschlug, dass sie von Nathan trinken sollte, um die Heilung zu beschleunigen. Wenigstens sorgte Morris mit flapsigen Sprüchen für die Art von Ablenkung, die ihr nicht den Magen umdrehte oder das Herz eng machte.
Ihr waren die Blicke ihres Bruders nur zu bewusst und auch die Nähe von Theron und Nathan kratzte an ihren Nerven, weil die beiden sicher jede Schwingung in dem Raum auffingen, selbst wenn die langsam munter werdenden Jäger ihn mit ihren Unterhaltungen anfüllten.
Sie musste sich wirklich beherrschen, nicht in seine Richtung zu sehen, aber ihr fiel dann doch auf, dass seine Unterarme verletzt waren. Von ihren Krallen zerkratzt, als sie sich in Krämpfen auf dem Tisch gewunden hatte.
Scheiß Aryaner!
Sie wollte am liebsten gleich auf die Jagd nach dem Mistkerl gehen und ihm den Rest geben. Danach konnte sie ja noch einmal über die Familienplanung sprechen. Er natürlich zwei Oktaven höher als vorher.
    Die Wut hielt nicht lange und die Schmerzen auch nicht, weil Nico sie zu gut verbunden hatte. Das war jetzt nicht viel mehr als ein Kratzer. Heiße Tränen schossen ihr in die Augen, doch sie unterdrückte sie mit derselben Stärke, die sie sonst auch immer an den Tag legte.
Nathan hatte ja mehr als deutlich gemacht, was er von ihrem Verhalten hielt. Sie war ja nur ein dummes Weibsbild, das zu blöd war, ihr Leben in den Griff zu bekommen.
    „Nico hilf mir bitte hier raus. Ich brauche eine Dusche. Hinten raus!“, setzte sie energisch dazu, als Nico schon Anstalten machte, nach Nathan zu winken. Das fehlte noch, dass sie angekrochen kam, damit er ihr einen weiteren Vortrag halten konnte.
    „Danke Morris. Es geht schon. Ich heile jetzt schneller. Und es gibt nicht mal Narben. Deine miese Arbeit ist nicht mehr zu sehen. Wer hätte das geglaubt?“, scherzte sie mit ihm, obwohl er ungewohnt ernst wirkte.
„Ich besuch dich später in deiner Unterkunft, wenn ich wieder vorzeigbar und sauber bin. Ich kann das Blut von dem Arsch nicht mehr riechen. Man wird sich gut um euch kümmern.“
Cat legte ihm kurz die Hand auf die Wange und ließ ihre Fingerspitzen über die modisch kurzen Bartstoppeln gleiten, die ihn immer ziemlich verwegen aussehen ließen.
    „Wir sind quitt, Red. Und du weißt, ich bin jederzeit bereit, deinen Rücken zu decken.“, gab Morris zurück und schenkte ihr ein schiefes Grinsen, weil sie es von ihm erwarten würde, über diese blöde Situation hinweg zu gehen. Beziehungen waren in ihrem Metier ziemlich kompliziert und das Vampirdasein machte es bestimmt nicht leichter.
    Cat wäre noch schneller gelaufen, wenn Nicos Arm um ihre Taille sie nicht aufgehalten hätte. Sie atmete auf, als sie durch die Tür war und löste sich dann von ihrer Sophora.
„Ab hier kann ich allein. Geh zurück und sieh bitte nach Dra… Vulcan. Gib ihm ein Schmerzmittel, auch wenn er sich wehren sollte. Seine alten Verletzungen lösen Kopfschmerzen aus, wenn er Schmerzen hat… Du wirst ihn sicher überreden können.“
Die Tränen wollten erneut aufsteigen, doch sie blinzelte sie einfach weg.
„Danke, dass du so schnell zur Stelle warst. Und vielleicht sollte ich Damon rufen, damit er für die Heilung deiner Verletzungen sorgt. Das sieht bestimmt böse aus. Ihr habt den Kerl erwischt, oder? Gut!“ Cat nickte ihr zu und huschte dann aus dem angrenzenden Raum in den Flur, wo sie die Duschen der Trainingsräume ansteuerte, anstatt in die Wohnung zu gehen, die sie sich mit Nathan teilte.
    Der Mantel war völlig ruiniert, sie würde ihn Mina ersetzen. In Gedanken ging sie alles durch, was nichts mit Nathan zu tun hatte. Hauptsache, nicht daran denken, dann konnte es nicht wehtun. In Ermangelung an anderen Sachen zog sie nach der schnellen Dusche Sportsachen über, die in den Schränken der Umkleide lagerten. Die Haare ließ sie feucht auf die Schultern zurückfallen und tigerte dann unruhig vor den Schränken hin und her. Gerade wusste sie nicht, wohin mit sich selbst.
Alle potentiellen Gesprächspartner boten gerade keine rosigen Aussichten.
Nathan war wütend auf sie, Mina kannte ihren Vater sehr persönlich und Vulcan ... dessen Ablehnung könnte sie gerade nicht verkraften, auch wenn sie Hoffnung hegte, dass sein

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