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Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition)

Titel: Verhängnisvolle Wiedersehen (The Immaculate Breed) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: May R. Tanner
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wahr gewesen. An seiner Stelle hätte sie sich schon längst eine geknallt, wenn sie ihn beispielsweise mit dieser rothaarigen Hexe bei einem solchen Tête-à-Tête erwischt hätte. Und da hätte er tausend Mal behaupten können, dass es um die Arbeit ging.
Brock würde sie nirgends hinbringen, sie würde ihn später wegschicken und sich dann in die Fortress materialisieren. Nein, lieber nicht. Es würde bestimmt spät werden. Sie konnte hier schlafen. Allein. Bekky würde bei Gloria schlafen, sofern sie die beiden verstanden hatten. Sie hoffte es für ihre kleine Schwester. Sie sollte Rys besser aus dem Weg gehen, bis sich die Wogen geglättet hatten. Romy vergaß völlig den Mond und seine Wirkung auf sie. Gerade fühlte sie sich mehr als in der Lage, allein zurecht zu kommen.

    Okay, wen wollte der Typ damit beeindrucken? Was das Niederstarren anging, hatte Brock noch niemals verloren. Die meisten Männer fanden seinen durchdringenden Blick nach einer Weile ziemlich nervenaufreibend. Vielleicht lag es daran, dass die spiegelverkehrte Zweifarbigkeit den meisten merkwürdig vorkam. Eine Laune der Natur, die man früher bestimmt als Zeichen des Bösen gewertet hätte. Das passte Brock gerade gut in den Kram. Die Bizeps seiner verschränkten Oberarme traten deutlich hervor, als er sie leicht anspannte. Der Typ ging ihm gewaltig auf den Keks, weil er etwas an sich hatte, dass ihm die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Beinahe hörte er sein Blut in den Ohren rauschen, weil sein Körper jede Menge Adrenalin feuerte, um ihn kampfbereit zu machen, falls es nötig werden sollte.
Die Reaktion schien übertrieben, da Romy wahrscheinlich gut allein mit dem Kerl fertig werden würde, doch irgendwie fühlte sich Wolfe wie das bedrohte Alpha-Männchen eines Wolfsrudels, der zu gerne die Kehle seines Nebenbuhlers zerfetzen würde. Und gerade meinte er das sehr wörtlich.
    Obwohl Rys sich nicht davon hatte ablenken lassen wollen, musste er tiefer einatmen, als ihm bewusst wurde, wie Romy langsam aber beständig ihren urtypischen Geruch zu verströmen begann. Ein Duft, der sich mit seinem zu einer exotisch süßlichen Mischung verbunden hatte, seit er sie für sich beanspruchte. Niemand würde sie ihm je wieder wegnehmen.
Rys taxierte Brock weiterhin mit einem eisgrauen Blick, der Regen- und Hagelschauer in unmittelbarer Nähe ankündigte. Bevor Blitz und Donner dann in Form von Rys’ Fäusten um sich schlugen.
Warum er sich plötzlich dachte, einen Eindringling in seinem Revier zu haben, wusste er selbst nicht. Romy musste nun einfach nur ganz schnell nach Hause gebracht werden. Es war absolut nichts in Ordnung. Romy versuchte ihm einen Tag vor Vollmond mit Verstand zu kommen, wobei sie es doch beide besser wussten, wie schnell man einen oder zwei Aussetzer erleben konnte. Schließlich war es nicht der Erste.
Aussetzen würde hier auch gleich ganz bestimmt etwas, aber nicht Romys Verstand sondern der von Chryses. Brock zuckte nicht einmal mit der Wimper, sondern gab sich cool wie Dirty Harry .
Mal sehen, wie sein Bizeps zuckte, wenn er die Arme anheben musste, um seine gebrochene Nase zusammenzuhalten. Für einen Sterblichen waren die Muskeln nett ausgeformt. Rys lächelte jetzt wirklich breit. Nett ist die kleine Schwester von Scheiße.
    „Ihre Besorgnis um mein Wohlergehen ist wirklich schmeichelhaft, R-y-y-s! Ich für meinen Teil habe kein Problem mit langen Vollmondnächten!“
Brock zog den dämlichen Vornamen absichtlich etwas in die Länge, um zu betonen, was er davon hielt, nämlich gar nichts. Es juckte ihm in den Fingern, ihm die Fresse zu polieren, es war zu schade, dass er sich Romy gegenüber bisher einwandfrei benommen hatte. Was fand sie nur an dem Typen?!
    Das Grinsen verging Rys gehörig, als Brock seinen Namen aussprach, als wäre er jemand, der gern mal in Frauenkleidern durch die Gegend sprang und eine Vorliebe für rosafarbene Dauerlutscher hatte. An diesem Vollmond würde Romys Freund aus Reno garantiert ein Problem haben. Und zwar den Einlauf in seinem Arsch, der ihn quälen würde, wenn er morgen im Ganzkörpergips bewegungsunfähig von übereifrigen Nachtschwestern heimgesucht wurde.
    „Oh, glauben Sie mir, meine Besorgnis ist bei Vollmond durchaus berechtigt.“
Rys knirschte nun so sehr mit den Zähnen, das er morgen Muskelkater im Gesicht haben würde. Es fiel ihm sehr schwer, nicht einfach auszuholen und den Kerl, der sich einfach nicht abwimmeln lassen wollte, platt zu machen.
Romy musste es

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