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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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wieder. »Du wirst etwas dagegen unternehmen?«
    »Nimm bloß nicht an, dass ich mit Almira als nächste Herzogin von St. Ives einverstanden bin!«
    Martin blieb der Mund offen stehen. »Ich kann es nicht fassen. Das ist wirklich dein Ernst?«
    »Einst dachte ich, ich hätte eine eiserne Geduld - Almira hat mich vom Gegenteil überzeugt. Zudem hatte ich geglaubt, die Mutterschaft würde ihren Charakter bessern.« Sebastian zuckte die Achseln. »Wie es scheint, war ich auch da zu optimistisch.«
    Immer noch spähte Martin mit offenem Mund in die Richtung, in die Helena verschwunden war. »Du bist auf der Suche nach einer Gattin!«
    Der Blick, den Sebastian ihm zuwarf, hätte Glas zerschneiden können. »Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du es verhindert hättest, dass dir diese Vermutung herausrutscht. Zu niemandem ein Wort!«
    Martin starrte ihn einen Moment lang an, dann dämmerte es ihm. »Zur Hölle, ja!« Er grinste wieder und betrachtete die erlauchte Menge, die lächelnden Gesichter, die ihnen heimliche Blicke zuwarfen. »Wenn diese leckere Neuigkeit je die Runde macht …«
    »Dann wirst du es wesentlich mehr bereuen als ich! Komm.« Sebastian machte sich auf den Weg zur Tür. »Da hat eine neue Spielhölle am Pall Mall aufgemacht - ich habe eine Einladung, falls du interessiert bist.«
    Martin schloss sich ihm an, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen.

    »Meiner Meinung nach, mignonne , könntet Ihr es wesentlich schlechter treffen, als mit Lord Montacute.«
    Helena warf Sebastian, mit dem sie unter den Bäumen wandelte, einen Blick zu. Sie war mit Marjorie gekommen, um am wahrscheinlich letzten schönen Tag des Jahres einen Spaziergang unter all den anderen Flaneuren zu machen. Sebastian hatte sich zu ihnen gesellt, und ihr seinen Arm angeboten. Sie ließen Marjorie zurück, die mit Freunden auf dem Serpentine Wall plauderte. Unterwegs hatte Sebastian sie einer Reihe potenzieller Ehemänner vorgestellt.
    »Ich glaube nicht«, sagte sie, »dass ich einen Gentleman ertragen könnte, der grell pinke Jacketts trägt und diese Sünde noch mit rosa Spitze verschlimmert.«
    Ihr Blick streifte über Sebastians dunkelblaues Jackett mit sparsamem Gold an Manschetten und Taschen. Die Halskrause war wie immer von feinster Qualität und jungfräulichem Weiß.
    »Außerdem«, - sie schaute geradeaus - »ist da noch die Sache mit seinem Titel.«
    Sie spürte, wie Sebastian sie mit den Augen liebkoste. »Er ist ein Baron.«
    »In der Tat. Aber mein Vormund hat bestimmt, dass jeder Mann, den ich wähle, zumindest von gleichem Rang wie ich sein sollte.«
    Helena warf Sebastian einen Blick zu - er fing ihn auf. »Earl oder darüber.« Er seufzte, hob den Kopf, sah sich um. » Mignonne , es wäre eine Hilfe gewesen, wenn Ihr mir das vorher gesagt hättet. Es gibt nicht so viel Hochadel hier - ganz zu schweigen von Herzogen, die sich unverheiratet in der Gesellschaft tummeln.«
    »Es muss doch einige geben - es gibt welche!«
    »Aber wir haben ja noch andere Kriterien zu bedenken, nicht wahr?«
    Ihre Kriterien deckten sich nicht mit seinen - aber unglücklicherweise würde eine Erfüllung ihrer Kriterien auch seine erfüllen. Ein duldsamer Gemahl, der ihr gestatten würde, ihre Ehe zu regieren, würde auch kein Aufhebens machen, wenn sie sich einen Geliebten nahm. In der Tat, wer weiß? Sie könnte das tun. Aber jeder Liebhaber, den sie akzeptierte, würde ähnlich sein - ein Mann, der sich ihren Wünschen unterwarf und nicht umgekehrt.
    Mit anderen Worten, nicht derjenige der neben ihr herging!
    »Fangen wir mit dem Titel an. Das wird die Auswahl einschränken.«
    »O ja - in der Tat!« Er ließ den Blick über die Gruppen von Menschen, die sich auf dem Rasen ergingen, schweifen, während sie langsam weiterspazierten. »Erlauben die Forderungen Eures Vormunds einen Viscount? In den meisten Fällen werden sie schließlich irgendwann Earls.«
    »Hmm - möglicherweise. Wenn er alle anderen Kriterien erfüllt.«
    »In diesem Falle darf ich Euch dem Viscount Digby vorstellen. Er ist der Erbe des Earl of Quantock, der beachtliche Besitzungen im Westen des Landes hat. Ein respektabler Mann, wie ich höre.«
    Er führte sie zu einer Gruppe Gentlemen und Ladys, stellte sie vor und »arrangierte« es dann in seiner unnachahmlichen Art, dass sie neben dem jungen Viscount zu stehen kam. Nachdem sie sich zehn Minuten durch die von Stottern begleitete Anbetung des Viscounts gequält hatte, erhaschte Helena Sebastians Blick.
    »Und?«,

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