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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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besuchen - wie diesen Ball - verführen werde?«
    Sein Wort - sie wusste ohne zu fragen, dass er es bis in den Tod halten würde. Und trotzdem … »Ihr sagtet vor einiger Zeit, dass Ihr kein Spiel mit mir treibt. Ist das wahr?«
    Sein Mund verzog sich, halb Lächeln, halb Grimasse. »Wenn Ihr eine Spielfigur seid, mignonne , dann bin ich das auch und es bewegt uns eine höhere Macht auf diesem irdischen Schachbrett.«
    Helena überlegte noch einen Moment, holte Luft und nickte. »Genau! Aber wenn Ihr mich en effet nicht verführen wollt, was …«
    Sie hob die Hände, Handflächen nach oben, ignorierte seinen lockeren Griff. Er nahm ihre Hände in die seinen. Wieder erschien sein Lächeln, immer noch raubtierhaft, immer noch zu faszinierend für ihren Seelenfrieden.
    »Die Musik wird bald zu Ende sein. Statt des Tanzes möchte ich eine Gunst erbitten.«
    Sie machte sich keine Mühe, ihr Misstrauen zu verbergen. »Und was für eine …?«
    Sein Lächeln vertiefte sich. »Einen Kuss.«
    Helena rechnete nach. »Ihr habt mich bereits zweimal geküsst - nein, dreimal.«
    »Ah, aber diesmal möchte ich, dass Ihr mich küsst.«
    Das leuchtete ihr irgendwie ein. Wenn sie diejenige war, die küsste … »In Ordnung.« Sie streifte seine Hände ab und er ließ sie gewähren.
    Kühn trat sie auf ihn zu. Wegen des Größenunterschieds musste sie ihre Hände üher seine Brust gleiten lassen, über seine Schultern und sie um seinen Hals schlingen, sich an ihm hochrecken.
    Er stand passiv da und beobachtete sie unter halb geschlossenen Lidern.
    Sie betete, dass er nicht merkte, was für ein Schock es war, als sie ihn berührte: Brüste an Brust, Hüften an Schenkel; tapfer ignorierte sie den unerhörten Kontrast zwischen der seidigen Weichheit seines Jacketts und dem harten Körper, den es bedeckte - zog seinen Kopf herunter, stellte sich auf die Zehenspitzen und legte ihre Lippen auf seine.
    Vorsichtig erwiderte er ihren Kuss, reagierte aber nur in gleichem Maß. Beschwichtigt, angenehm abgelenkt wiederholte sie die Liebkosung, ein bisschen fester, ein bisschen länger. Seine Lippen erwiderten die Berührung, öffneten sich leicht. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen.
    Er schmeckte … männlich. Anders, verlockend. Seine Zunge begegnete ihrer, zog sich zurück, kam wieder. Noch ein Tanz, noch ein Spiel, Ebbe und Flut auf einer körperlichen Ebene, eine wesentlich intimere als die von Händen.
    Es war neu, erregend. Helena wollte mehr erfahren.
    Zehn Minuten später - zehn hinreißende, faszinierende Minuten absoluter und vollkommener Hingabe - tauchte sie keuchend wieder auf. Mit offenem Mund, und hämmerndem Herzen starrte sie in seine Augen, die unter den schweren Lidern funkelten. Dann sah sie auf seine Lippen. Schmal, leicht geschwungen - so beweglich.
    So befriedigend.
    Sie schluckte.
    »Die Musik hat aufgehört.«
    »Wenn Ihr das sagt.«
    Irgendwann als sie abgelenkt war, hatten sich seine Arme um sie gelegt, sie an sich gedrückt. Sie war gefangen von seinen Muskeln, die sich wie Stahl anfühlten und trotzdem hatte sie sich nie so wohl, so geborgen gefühlt, so wenig bedacht auf Sicherheit.
    Mühsam holte sie Luft und küsste ihn noch einmal - nur ein letztes Mal, um sich ihn einzuprägen. Um bis ins Mark aufzusaugen, wie er sich anfühlte, hart wie Stein unter seiner feinen Kleidung - zu genießen, wie ihr weicher Körper sich an ihn schmiegte.
    Er umarmte sie heftig, versuchte aber nicht sie festzuhalten. Als sie sich zurückbeugte, gab er auf der Stelle nach.
    Sie sah ihm in die Augen. »Ihr dürft mich jetzt runterlassen.«
    »Wenn Ihr ganz sicher seid, dass Ihr fertig seid?«
    Er sagte das, ohne zu lächeln.
    »Ganz sicher«, erwiderte sie.
    Er ließ sie hinuntergleiten, stellte sie auf die Füße und senkte zögernd die Arme.
    »Kompliment, mignonne !« Er nahm ihre Hand, hob sie und küsste sie. »Ihr spielt fair.«
    »Certainement.« Sie hob den Kopf, zwang sich, das Gefühl von Schwindel zu ignorieren. »Ich glaube, wir sollten zurückkehren in den Ballsaal.«
    Sie wandte sich zur Tür. Er bremste sie mit einer Hand auf ihrem Arm. »Nein - nicht diesen Weg. Wir waren zu lange hier allein. Es wäre das Beste, wenn wir einen Umweg machen, damit die Matronen uns nicht aufspießen.«
    Sie zögerte, dann nickte sie. Er hatte ihr sein Wort gegeben. Wenn die letzten zehn Minuten etwas bewiesen hatten, dann das, dass sie darauf vertrauen konnte.
    Sebastian führte sie durch ein Labyrinth von Gängen, sie betraten

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