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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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sie mit Markham den Ballsaal verließ. Unbemerkt war er ihr gefolgt, um sicherzugehen, dass sich aus diesem Vorfall nichts entwickelte. Nur um erfahren zu müssen …
    Die Vorstellung, dass sie sich freiwillig diesem Übergriff ausgesetzt hatte, den Markham sich erlaubte, war unerträglich.
    Warum? Weil sie ihm alles bedeutete!
    Diese Erkenntnis erschütterte ihn - ausnahmsweise fehlten ihm die gewandten Worte, irgendeine lässige Phrase, um das zu überspielen, was ihm gerade klar geworden war, er ihr aber nicht zeigen wollte.
    Ihre Augen waren große grüne Teiche, leicht darin zu lesen oder zu ertrinken. Sie war gefangen, verlockte … faszinierte.
    Genau wie er.
    Er holte tief Luft, um seinen Kopf zu klären, nachzudenken.
    Ihre Haut hatte sich dank seiner Nähe erwärmt; ihr französisches Parfum, elementar exotisch, stieg auf und betörte seine Sinne.
    Ihre Gesichter waren sich nahe, genau wie ihre Körper - nahe genug für sie zu spüren, wie sich seine Absicht änderte. Ihre Augen weiteten sich einen Bruchteil, sie senkte die Lider, als sein Blick zu ihrem Mund glitt.
    Er überbrückte den Abstand zwischen ihnen, langsam, unbedrohlich.
    Sie hob ihr Gesicht, legte den Kopf zurück.
    Ihre Lippen streiften sich. Berührten einander.
    Trafen sich.
    Verschmolzen.
    Die Kraft loderte auf - wie ein Funken im trockenen Gras entflammte sie, raste los, umfing sie beide, sog sie ein in ihre Hitze.
    Nie hatte er etwas Vergleichbares erlebt. Kein Kuss hatte ihn je wie dieser gepackt, hatte seine Aufmerksamkeit so beansprucht, so mühelos, so auf sie konzentriert, auf ihre Lippen, ihren Mund, den dunklen Nervenkitzel in ihm geweckt, tief hineinzugleiten, sie intim zu liebkosen in sinnlicher Paarung ihrer Zungen.
    Sie folgte seiner Führung, ging Schritt für Schritt mit, furchtlos in ihrer Unschuld. Er hatte sie schon früher eindringlich geküsst, aber diesmal wollte sie mehr, lockte ihn weiter.
    Unbewusst - oder wissend? Das stand in den Sternen.
    Er konnte nicht denken. Konnte nicht vernünftig argumentieren. Konnte sich der Feuersbrunst nicht entziehen.
    Seine Sinne schwelgten in ihr, ihrem Honiggeschmack, der warmen Zuflucht ihres Mundes, der geschmeidigen Weiche ihrer Brüste, die sich fest an seine Rippen presste - das unverhohlene Versprechen ihres Körpers, der sich seinem leicht entgegenbäumte.
    Sebastian nahm einfach alles, was sie bot und erwiderte alles, was sie forderte. Geriet noch tiefer in ihren Bann.
    Ein paar Momente, bevor sich ihre Lippen trafen, hatte Helena aufgehört zu denken. Zu wissen, dass er sie küssen würde, genügte, um ihren Verstand auf eine einzige Sache zu konzentrieren.
    Ihn.
    Sie wollte sich auch gar nicht mehr wehren. Ihr Verstand, ihre Sinne - selbst ihr Puls - waren bereit, von ihm genommen werden. Und gleichgültig, wie eindringlich sie sich stets ermahnte, wenn sie nicht in seiner Nähe war - nahm sie nun doch Teil an dem Spiel.
    Dangereux.
    Das Wort geisterte durch ihren Verstand; aber sie glaubte es nicht mehr, zumindest nicht im körperlichen Sinn. Er würde sie nicht verletzen - hatte ihr versichert, sie könnte ihm vertrauen. In Wahrheit tat sie das bereits.
    Er mochte ihr den Verstand rauben und die Wälle einreißen, die sie gegen mächtige Männer errichtet hatte; aber jetzt in seinen Armen, mit seinen Lippen auf ihren, wusste und verstand sie nur eins.
    Monsieur le Duc gehörte ihr.
    Zumindest in dieser Arena unterlag er ihrem Kommando - sie konnte ihn für sich beanspruchen, wenn sie wollte. Er hatte das Kommando; aber sie war diejenige, die er erfreuen wollte - vielleicht paradox - doch der Gedanke, einen mächtigen Mann zu ihren Füßen zu haben, war zu verlockend, zu faszinierend, zu elementar packend, um es nicht zu genießen.
    Seine Freude entsprach der ihren. Sie spürte das in seinem Kuss, in seiner sofortigen Reaktion auf jedes Signal, das sie aussandte. Nur ein Hauch von Angst und er zog sich zurück, beschwichtigte sie, wartete auf ein Zeichen, dass er ihren Mund wieder nehmen dürfte, dass sie wieder bereit war, sich tief in diesen Kuss zu versenken, seine Zunge bohren, liebkosen, um ihre gleiten, verlocken zu lassen.
    Nach wie vor hielt er ihre Hände fest: Seine Finger hatten sich in ihre verstrickt, nicht schmerzlich, aber unlösbar; seine Unterarme drückten ihre an die Wand, hielten sein Gewicht von ihr ab. Sie wollte sein Gewicht auf sich spüren. Ihr ganzer Körper war zum Leben erwacht, erhitzt, mit brennenden Nerven. Sie wollte ihn spüren, Brust an

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