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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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schmalen Zweige an, während etwas in ihrem Inneren anschwoll und anschwoll, überlief …
    Während die Schleier wogten, sich hoben, sah sie die Wahrheit - kostete ihren Schmerz.
    Und erkannte vollkommen und endgültig, was sie alles verlieren würde, indem sie Ariele rettete.
    Das tiefe Läuten einer Uhr ließ sie zusammenzucken. Das Echo dröhnte durchs ganze Haus. Blinzelnd trat sie zurück. Helena hatte das Gefühl, das Schicksal herauszufordern.
    Mit einem letzten, sehnsüchtigen Blick auf den Mistelzweig, der für alle Ewigkeit unter Glas bewahrt würde, wandte sie sich zur Tür.
    Sie schaffte es ohne Zwischenfall bis zu ihrem Schlafzimmer, aber ihr Herz hämmerte ihr im Hals. Hastig huschte sie hinein und blieb mit den Handflächen an den Paneelen stehen, damit ihr Puls sich beruhigte.
    Dann holte sie Luft, drehte sich um …
    Sebastian saß in dem Lehnstuhl neben dem Kamin. Beobachtete sie.
    Die arme Helena erstarrte - ihr Verstand kam zum Stillstand.
    Er erhob sich lässig und ging über den dicken Teppich zu ihr. »Ich habe gewartet, mignonne , auf dich!«
    Sie spürte, wie ihre Augen groß wurden, als er vor ihr stehen blieb. Und klammerte sich an ihre Überraschung. »Ich … ich habe Euch nicht erwartet.«
    Eine Untertreibung. Eisern zwang sie sich nicht zu den Briefen zu schauen, die sie gefaltet auf dem Toilettentisch liegen gelassen hatte.
    Der Duke hob eine Hand; lange Finger umrahmten ihr Gesicht. »Ich habe dich gewarnt!«
    Bis später. Sie erinnerte sich an seine Worte, erinnerte sich an seinen Tonfall. ›Später‹, wie es schien, war jetzt gekommen. »Aber …«
    Schweigend musterte er ihre Miene, wartete ab. Sie schluckte, machte eine vage Geste in Richtung Tür. »Ich war spazieren.« Ihre Stimme wankte; trotz eines Lächelns zeigte sich ihre Nervosität. Doch sie gab nicht auf. »Euer Haus ist so groß und im Dunkeln…ein bisschen beängstigend.« Sie zuckte die Achseln, ihr Puls raste. Helenas Blick streifte seinen Mund, sie erinnerte sich an den Mistelzweig. »Ich konnte nicht schlafen.«
    Seine Mundwinkel zuckten, aber sein Ausdruck blieb hart, unnachgiebig. »Schlafen?« Sein tiefes Murmeln erreichte sie, als er ihr Gesicht losließ. Sie spürte, wie seine Hände zu ihrer Taille glitten. »Ich muss zugeben, mignonne « - er zog sie an sich, beugte den Kopf - »dass Schlaf das Letzte ist, woran ich jetzt denke.«
    Ihr Kopf fiel von alleine zurück. Sein Mund traf auf ihren - und sie wehrte sich nicht, zögerte nicht, in seine Umarmung zu sinken.
    Verlangen loderte auf und sie klammerte sich an ihn. Hielt sich an ihm fest, als wäre er ihre einzige Rettung.
    Wusste, dass dem nicht so war, wusste, dass es für sie keinen Retter gab, keine Erlösung. Kein Happy End.
    Aber sie schaffte es nicht, sich zurückzuziehen, mochte ihm nicht verweigern, was er wollte. Wollte sich selbst nicht das einmalige Glück verweigern.
    Wenn sie es versuchte, würde er Verdacht schöpfen; aber nicht die Angst, Fabiens Plan zu enthüllen, trieb sie zur Zustimmung. Ihre Finger glitten in sein Haar, hielten ihn fest. Sie erfüllte seine Forderungen, stellte ihre eigenen - ihre Zungen verstrickten sich, liebkosten, deuteten kühn an, was kommen würde, von beiden gesucht und begehrt. Es waren nicht Gedanken an Ariele, die sie warnten; sie unterstützten sie eher für diesen Moment, in dem sich ihre Münder voneinander lösten und sie seine Finger an ihren Verschlüssen spürte.
    Ihr stockte der Atem. Seine Lippen strichen über ihre Schläfen, eine beruhigende Liebkosung - aber seine Finger ruhten nicht.
    Die Macht, die sie durchbrandete, die ihren Verstand überflutete und ihre Bewegungen dirigierte, die ihr die Kraft gab, seine gemurmelten Anweisungen zu befolgen: stehen zu bleiben, wenn auch etwas schwankend, als er zuerst ihr Oberteil, dann ihre Röcke und Unterröcke abstreifte und letztendlich ihr Hemd - das war nicht einmal Verlangen. Nicht ihres, nicht seines.
    Sondern mehr als das.
    Als sie nackt vor ihm stand, ihre Haut wie Perlmutt im Mondlicht schimmerte, war es diese transzendentale Macht, die ihre Augen öffnete, die sie in der reinen Sehnsucht in seinen Augen schwelgen ließ, in der Leidenschaft, die darin brannte. Sie spürte seinen Blick wie eine Flamme, als er von ihrem Gesicht zu ihren Zehen glitt, dann zurückkehrte.
    Seine Augen glühten, hielten ihre fest, dann nahm er ihre Hände, breitete sie aus, hob erst die eine, nachher die andere an seinen Mund.
    »Komm, mignonne - sei mein!«
    Sein

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