Verheißungsvolle Küsse
Ton - dunkel, rau, gefährlich - ließ sie erzittern. Er legte ihre Hände auf seine Schultern, ließ sie los, griff nach ihr. Sie holte Luft, spürte, wie ihre Brust schwoll, spürte, wie ihr Herz leicht wurde. Vertrauensvoll begab sie sich in seine Arme, begierig, freudig.
Dafür war sie gemacht, sie spürte es in ihren Knochen, in ihrem Mark, in ihrer Seele. Er zog sie enger an sich, küsste sie zärtlich, dann legte er seine Hände auf ihre nackte Haut.
Helena war unschuldig, kannte den Weg nicht; aber natürlich kannte er ihn; bedingungslos vertraute sie auf das, was er tun würde, wie er sie behandeln, nehmen, wie er sie zur Seinen machen würde. Sie konnte nicht gegen die Macht ankämpfen, die sie steuerte - dachte auch gar nicht daran - denn sie war sich einfach zu überwältigend sicher. Helena gab sich dem hin, überließ sich vollkommen der Gegenwart mit allem was sie war, was er war, was sein würde.
Seine Berührungen waren eine Lust, seine Hände bewegten sich langsam und genüsslich; dennoch verströmte jede Liebkosung Hitze, unverhohlene Sinnlichkeit, die lichterloh brannte. Leidenschaft und Verlangen waren Zwillingsflammen, befehligt von ihm durch seine Gefühle, seine Führung - das Bedürfnis, das ihn trieb, war, Besitz zu ergreifen.
Sie entnahm es den harten Flächen seines Gesichtes, die sie verwundert berührte, und deren so unnachgiebige Kanten sie nachzeichnete. Eindeutig vibrierte Höchstspannung in seinem Körper, zügelte er die Kraft seiner Hände, die sie hielten. Helena spürte sie in der unnachgiebigen Härte seiner Erektion, die sich gegen ihren weichen Bauch presste. Sah, wie sie in seinen Augen aufloderte.
Sein Blick berührte den ihren, fegte über ihr Gesicht, dann beugte er seinen Kopf und nahm ihren Mund, plünderte, überwältigte ihre Sinne. Seine Hände umfingen ihre Brust, seine Finger pressten sich um die kieselharten Nippel, dann ließ er sie los, gab ihre Lippen frei und raffte sie in seine Arme.
Er trug sie zum Bett, kniete sich darauf, legte sie auf die seidene Decke. Seine Jacke und Schuhe flogen beiseite. Sie erwartete, dass er sich zur Gänze auszog, aber er tat es nicht. Mit seinem feinen spitzenbesetzten Leinenhemd und den Seidenhosen warf er sich neben sie, halb über sie, und nahm erneut ihren Mund. Ließ ihre Sinne schwinden, als er sie bewegte, arrangierte, sie förmlich unter sich begrub; dann griffen seine tückischen Finger nach ihrer nackten Haut, um jeden Widerstand wegzustreicheln.
Sie wehrte sich nicht, hatte nicht die Absicht, unnötige Mühe zu vergeuden; denn sie war sich seines Ziels bewusst, spürte deutlich ihre Reaktion auf jede seiner Berührungen, auf jede Liebkosung, jedes Kitzeln. Seine Lippen spielten auf ihren, seine langen Finger tanzten auf ihrer Haut, neckten ihre Nerven, ihre Sinne, strichen über ihre Brüste, bis sie schmerzten, glitten davon, um ihre Rippen nachzuzeichnen, ihre Taille; dann strichen sie über ihren Bauch, bis er sich zusammenzog. Drückten ein wenig. Wissend.
Er ließ ihre Lippen los, lauschte ihrem Keuchen; sie tat es auch. Ihre Hüften begannen zu kreisen; er knetete sanft, sein Mund kehrte wieder zu ihrem zurück und seine Finger wanderten davon, folgten der Linie ihrer Schenkel nach unten. Hinauf und hinunter, außen entlang - die sensiblen Innenseiten hoch, bis sie sich regte und sie nervös öffnete, ihn einlud, sie dort zu berühren, wo sie vibrierte. Doch vorerst war er abgelenkt von den weichen Locken am Ansatz ihres Bauches, fädelte seine Finger durch sie, kämmte sie zart, bis sie ihre Finger in seinen Arm krallte, ihn wahnsinnig küsste und ihre Schenkel weiter öffnete.
Die Luft berührte sie, kühl auf ihrem fiebernden Fleisch, dann umfing sie seine Hand. Verlangen, unerlaubte Lust durchfuhren sie. Ihr Rückgrat spannte sich. Sie wartete, verkrampft vor Erwartung, mit sinnlicher Vorfreude …
Seine Hand bewegte sich, seine Finger wanderten. Über jede einzelne Falte, immer und immer wieder, bis er sie schließlich öffnete. Die Pforte zu ihrem Körper berührte.
Erneut verkrampfte sie sich; aber er drängte sie nicht. Stattdessen glitt diese forschende Fingerspitze weiter, verlegte sich auf tasten, ihre Weiche liebkosen. Reizte ihre Nerven. Er spielte, aber überlegt, konzentrierte sich auf jedes Keuchen von ihr, stimmte sich ein auf jedes Zittern, jede rastlose Bewegung. Nun entfernte er jede letzte Spur von Scham mit gnadenlos sanfter Hartnäckigkeit, bis sie hechelte, begehrte, schmerzlich
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