Verheißungsvolle Küsse
und verzweifelt nach mehr gierend.
Sie hörte es an ihrem Atem, fühlte, wie das Bedürfnis in ihr wuchs, bis sie darin schwamm, davongetrieben wurde. Mit beiden Händen griff sie nach ihm, mit ihrem Körper, ihren Lippen. Er küsste sie - tief, fordernd. Er bewegte sich über ihr, sein Körper drückte sie in die Laken.
Sie versuchte, ihn auf sich herunterzuziehen, aber er hielt jetzt inne, stützte sich seitlich von ihr auf einen Ellbogen; seine andere Hand strich immer noch über das nasse Fleisch zwischen ihren Schenkeln, die sie spreizte. Seine Hüften lagen in der Mitte von ihnen; sie schlang ihre Beine um seine, ihre Haut glitt über die Seide seiner Hosen, als ihre Waden seine Flanken umklammerten. Helena versuchte, ihn zu sich zu locken - er küsste sie wieder, so eindringlich, dass sie nicht mehr denken konnte, nicht mehr planen; sie konnte sich nur noch zurücklegen und seinem Willen unterwerfen.
Ein Seufzer zitterte über ihr; sie merkte, dass es ihr eigener war. Sein Mund hatte den ihren verlassen und zog jetzt eine Spur über ihr Kinn, über die empfindliche Haut ihres Halses, zu dem Fleck an seinem Ansatz, wo ihr Puls raste. Dort kostete er sie, lange, langsam. Seine Finger nahmen ihr Spiel zwischen ihren Schenkeln wieder auf. Dann bewegten sich seine Lippen tiefer, strichen über die obere Rundung einer Brust. Bis zu ihrer Spitze. Zu der fest zusammengezogenen Knospe, die pulsierte und als er sie küsste, heftig schmerzte. Explodierte vor Empfindung, als er sie tief in die heiße Nässe seines Mundes zog. Und nuckelte.
Sie bäumte sich auf, hilflos im Bann seines Könnens. Er ließ ihren Nippel los, drückte heiße Küsse auf ihre erhitzte Haut, beschwichtigte, ließ sie wieder locker werden, bevor er sie erneut an sich zog.
So ging es weiter. Helena verlor jede Beziehung zur Zeit, gefangen von der sündhaften Lust seines Mundes, seiner Lippen, seiner heißen Zunge, dem leichten Kratzen, der erhitzten Nässe, der verlockenden Berührung zwischen ihren Schenkeln. Inzwischen gierte sie nach allem, ihre Brüste schmerzten und pulsierten voll und fest, als seine Zunge weiterzog zu ihrem Nabel.
Sie zuckte, aber er hielt sie mit einer Hand um die Taille fest. Keiner hatte sie je so berührt wie er jetzt, mit dem Mund auf dem Bauch und den Fingern, die sie tiefer unten streichelten.
Dann presste er seine Lippen auf ihre Locken, seine Zunge berührte sie zwischen - sie schrie auf.
»Schsch!« Sebastian flüsterte in die schwarzen Locken, die ihn so faszinierten, die Lust in ihm noch steigerten. »Ich würde dich zwar nur zu gerne schreien hören, mignonne , aber heute Abend darf das nicht sein.« Er hob den Kopf nur so weit, dass er das Funkeln ihrer Augen unter den schweren Lidern sehen konnte. Ihre Lippen waren von seinen Küssen geschwollen. Die elfenbeinerne Vollkommenheit ihrer Brüste trug die Male seines Besitzergreifens; er empfand keinerlei Reue.
Sie atmete hektisch, flach, mit offenem Mund - bald würde sie überhaupt nicht mehr atmen können. Er sah, wie sie die Augen aufriss, als hätte sie seine Absicht erraten, spürte, wie sie nach ihm griff.
Er sah nach unten, atmete tief. Ihr Duft drang bis in seine Knochen, als er ein kleines Stück tiefer rutschte, mit seinen Schultern ihre Schenkel noch weiter spreizte; dann ließ er seine Finger, tropfnass von ihrer Begierde, noch einmal, ein letztes Mal über ihr geschwollenes Fleisch gleiten - und erlöste sie. Er beugte den Kopf und ersetzte sie durch seine Lippen, Mund, Zunge. Packte ihre Hüften und hielt sie fest, während er sich labte.
Unter ihm wand sie sich, musste den nächsten Schrei unterdrücken, als er die feste Knospe ihres Verlangens suchte und fand, erigiert, in Erwartung seiner Lippen. Er erwies ihr seine Reverenz, und sie wand sich keuchend, eine Hand vor dem Mund; mit der anderen tastete sie blind um sich und verkrampfte sich im Laken.
Er sah keinen Grund zur Eile, sah keinen Grund, sich oder ihr irgendeine der Wonnen, die zu haben waren, zu versagen. Derer gab es viele, und er kannte jede einzelne. All diese schickte er sich an, sie zu lehren.
Helena keuchte, hechelte, hielt mit Mühe ihre Stimme in Schach. Ihre Sinne waren überlastet, überschwemmt von der Intimität, der Liebkosung seiner Lippen, dem geschickten, raffinierten Bohren seiner Zunge.
Sebastian hatte sie an den Abgrund gebracht - die Schwelle, hinter der die Welt abfiel und nichts mehr existierte außer Gefühl, wie schon vorhin mit seinen Fingern. Jetzt
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