Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
Vom Netzwerk:
dem Bett stehen, zerrte die Decken herunter, dann legte er sie in die Mitte des weichen Lagers. Er streifte ihr Hemd ab und richtete sich auf, ließ seinen Blick voller Verlangen über ihren Körper schweifen. Nun griff er nach der Decke, kroch zu ihr und raffte ihren Körper an sich, hüllte sie beide in einen Kokon aus Decken, eng, fast zu eng. Abermals senkte er seinen Körper auf ihren, packte ihre Schenkel und öffnete sie, platzierte sich dazwischen. Vereinte sich mit einem mächtigen Stoß mit ihr. Dann legte er sich ganz auf sie und stieß wieder zu.
    Helena ließ alle Hemmungen fallen, öffnete sich, schlang ihre Arme um ihn, lockerte ihren Körper unter ihm, umklammerte ihn mit den Beinen, während er sich tief in sie schaukelte.
    Der Kokon aus Decken verwandelte sich in eine Höhle, einen Ort elementarer Bedürfnisse, der Begierden - nackten Verlangens. Er liebte sie, getrieben von Urlüsten, sie, die Gefangene, erwiderte seine Liebe.
    Stockender Atem, Schluchzer, Stöhner, Kehllaute wurden zu ihrer Sprache, die mächtige, hartnäckige Vereinigung ihrer Körper ihre einzige Realität. Er wollte, forderte, nahm und sie gab bedingungslos, öffnete ihr Herz, überließ ihm die Schlüssel zu ihrem Körper, während die Hitze wirbelte und sie eins wurden. Schenkte ihm ihre Seele, als das Entzücken sie erfasste und sie zuletzt dieser Welt entrückte.

11
    Das Knarzen eines Bodenbretts durchdrang den Schlummer, der Helena in seine Wärme gehüllt hatte. Sie blinzelte in die Dunkelheit. Erkannte an der tiefen Stille, dass der Morgen noch weit entfernt war. Ach sie befand sich ja gar nicht in Cameralle und Ariele auch nicht im Zimmer daneben.
    Nein, die Wärme, die sie umfing, kam von Sebastian, der tief und fest an ihrer Seite schlief.
    Noch ein Knarzen drang an ihr Ohr, diesmal näher und zu zögernd, um natürlich zu sein. Sebastian hatte die Bettvorhänge zugezogen. Vorsichtig rutschte sie von ihm weg, unter dem schweren Arm durch, den er um sie geschlungen hatte, und suchte den Spalt in den Vorhängen, teilte sie und spähte hinaus.
    Für einen Moment dachte sie, es wäre Louis, der da gerade hereinschlich. Ihr Herz begann zu rasen, dann hatten sich ihre Augen an das Licht gewöhnt; der Mann mit der Hand am Knauf der offenen Tür spähte ins Zimmer. Das schwache Licht beleuchete seine Gestalt.
    Phillipe, Louis’ jüngerer Bruder! Der, der Ariele aus Cameralle geholt und zu Fabien gebracht hatte.
    Panik war ein mildes Wort für das Gefühl, das Helena schüttelte. Phillipe trat ein und sah sich gründlich um; dann fiel sein Blick auf das mit Vorhängen verhängte Bett. Er machte einen Schritt darauf zu.
    Helena schlug sich die Hand vor den Mund und erstickte ihr instinktives »Nein!« Sie warf einen Blick auf Sebastian; aber der schlief immer noch tief und fest, atmete rhythmisch und ruhig.
    Aber sie, sie war nackt. Mit Erleichterung entdeckte sie ihren Morgenmantel, der über dem Fußende des Bettes baumelte, weggeschubst in der Heftigkeit ihrer Vereinigung und jetzt halb in die Decken geknüllt. Hinter den Vorhängen hörte sie, wie Phillipe sich vorsichtig näherte.
    Sie streckte sich und schaffte es, einen Zipfel des Morgenmantels zu erwischen und zu sich herzuziehen. Hektisch streifte sie ihn über und betete inständig, dass erstens Sebastian nicht aufwachte, zweitens dass Phillipe den Vorhang nicht zurückziehen würde. Er musste erkennen, dass die Ringe klappern würden. Ermahnte sich selbst, das auch zu bedenken.
    Der Morgenmantel bedeckte jetzt zumindest ihren Oberkörper; sie raffte ihn zusammen, dann rutschte sie mit einem noch dringenderen Gebet aus dem Bett.
    Helena hörte Phillipe im Flüsterton fluchen - er hatte gesehen, dass sich die Vorhänge bewegten. Sie glitt so geräuschlos sie konnte vom Bett, zupfte den Morgenmantel hinunter, und schlüpfte durch den Spalt.
    Sobald sie Phillipe sah - blasses Gesicht, weit aufgerissene Augen - winkte sie ihn zurück, legte einen Finger auf den Mund. Mit der anderen Hand hielt sie ihr Négligé zu, zerrte den Saum aus der Decke, bis sie endlich aufrecht dastand; der Mantel fiel herunter und verhüllte ihre Gliedmaßen, der Vorhang hatte sich fast ganz hinter ihr geschlossen.
    Sie bemerkte die Lücke und warf einen Blick auf die Ringe, fragte sich, ob sie es wagen könnte, die Vorhänge ganz zu schließen. Sebastian hatte sich nicht geregt - noch nicht. Doch sie konnte die Stange nicht erreichen, um die Ringe vorsichtig zu bewegen.
    Also ließ sie den

Weitere Kostenlose Bücher