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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Mia, Brittany und all die anderen richtig gern. Aber es waren seine Freunde, die ihm treu ergeben waren. Sie war nur seinetwegen von ihnen so freundlich aufgenommen worden. Jetzt hatte sie gar nichts mehr.
    Sie war schon auf dem Weg nach unten, als ihr zwei Dinge klar wurden. Zum einen, dass ihr kein Fahrzeug zur Verfügung stand, um zu ihrer Wohnung zu kommen. Im Umfeld von Ashs Apartment gab es keine öffentlichen Verkehrsmittel. Sie konnte natürlich ein Taxi nehmen, aber das konnte eine Weile dauern. Vor allem zu dieser Tageszeit, wo nicht gerade ein Mangel an Fahrgästen herrschte.
    Zum anderen wurde ihr klar, dass sie Ash gegenübertreten musste. Sie konnte nicht einfach ausziehen und sich in ihrer Wohnung verstecken. Sie schuldete ihm zwar nichts, aber sie wollte auch nicht nach Hause und sich die ganze Zeit vor dem Moment fürchten, in dem er feststellte, dass sie weg war. Ein letztes Gespräch war sowieso unausweichlich. Es war also besser, sie suchte ihn im Büro auf, sagte, was sie zu sagen hatte, und erklärte ihm ganz deutlich, dass es aus war. Dann würde sie keine Angst haben müssen, dass er in ihrer Wohnung auftauchte.
    Und dafür konnte sie Ashs Chauffeur in Anspruch nehmen. Schließlich musste der Ash sowieso bei der Arbeit abholen. Ein schneller Blick auf die Uhr sagte ihr, dass der Fahrer wahrscheinlich noch da war. Wenn nicht, würde sie einfach ein Taxi nehmen, auch wenn sie unter Umständen warten musste. Vom Büro aus würde sie dann die U-Bahn nehmen.
    Nachdem sie die Umzugsleute mit ihrem Wohnungsschlüssel losgeschickt hatte, damit diese mit dem Entladen beginnen konnten, fischte sie ihr Handy aus ihrer großen Tasche, die sie sich über die Schulter geworfen hatte. Sie rief Ashs Fahrer an, der glücklicherweise gerade in der Nähe war.
    Ein paar Minuten später war sie bereits unterwegs zu Ashs Büro. Stumme Tränen liefen über ihre Wangen.

29
    Ash ließ den Kopf nach hinten gegen die Rückenlehne sinken, ohne den Hörer vom Ohr zu nehmen. Die Telefonkonferenz zog sich zäh und dröge in die Länge, ein Ende war nicht in Sicht.
    Himmel! Er wollte nichts mehr, als weg von diesem blöden Telefon und hin zu Josie. Sie hatte heute mit den Mädels zu Mittag gegessen, und er freute sich darauf zu hören, wie ihr Tag verlaufen war. Danach wollte er sie zum Abendessen ausführen. Irgendwohin, wo es ruhig und gemütlich war. Sie würden sich ein bisschen unterhalten und dann nach Hause gehen, wo er sie lieben würde, bis sie vor Erschöpfung einschliefen.
    Es klopfte an der Tür, und Eleanor steckte den Kopf herein. Ash war irritiert, aber wenn Eleanor schon störte, musste es wichtig sein. Sie war tüchtig und wusste sehr wohl, dass er gerade ein wichtiges Telefonat führte.
    Er schaltete das Telefon kurz auf stumm, senkte den Hörer und sah Eleanor fragend an.
    »Entschuldigung, Sir, ich weiß, dass Sie beschäftigt sind, aber Miss Carlysle ist hier, um mit Ihnen zu reden.«
    Er brauchte einen Moment, bis ihm klar wurde, dass es sich bei Miss Carlysle um Josie handelte. Er richtete sich auf und beendete umgehend das Telefonat.
    »Josie ist hier?«, fragte er schroff. »Schicken Sie sie sofort rein.«
    Eleanor verschwand, und Ash sprang auf und eilte zur Tür, um Josie dort in Empfang zu nehmen. Himmel, sie war noch nie hier gewesen. Er wusste nicht einmal, ob er ihr je gesagt hatte, wo er überhaupt arbeitete.
    Einen Moment später ging die Tür auf, und Josie trat langsam mit blassem Gesicht und verquollenen Augen ein. Sie sah aus, als hätte sie
geweint
.
    Er war sofort bei ihr und zog sie in seine Arme. Sie erstarrte, ihr gesamter Körper war angespannt, steif wie ein Brett.
    »Was ist los?«, wollte er wissen. »Was hat dich so aus der Fassung gebracht, Josie?«
    Sie wand sich aus seinen Armen, ging weiter und blieb in der Mitte des Raumes stehen. Angespannt kehrte sie ihm den Rücken zu.
    Er betrachtete sie aufmerksam. »Josie?«
    Als sie nicht antwortete, streckte er die Hände nach ihr aus und drehte sie zu sich um. Was er in ihrem Gesicht las, gefiel ihm nicht. Eine Welle der Furcht erfasste ihn, als er in ihre leblosen Augen schaute.
    Josie strahlte sonst immer. Das war einfach ihre Art. Sie konnte einen Raum allein dadurch erhellen, dass sie eintrat. Sie funkelte, ihr Lächeln war ansteckend, und ihre Augen leuchteten immer fröhlich. Wie alles andere an ihr.
    Heute nicht. Sie wirkte erschöpft. Traurig. Am Boden zerstört.
    Als sie sich wieder von ihm löste, kniff er die Lippen zu

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