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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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Tage?«
    »Ja, Süße. Du warst zwei Tage auf der Intensivstation. Du hast uns einen ordentlichen Schrecken eingejagt.«
    »Werde ich wieder gesund?«
    Sie hatte große Angst, diese Frage zu stellen, aber sie musste es wissen. Die Schmerzen würden erträglicher sein, wenn es nicht schlecht um sie stand.
    Seine Gesichtszüge wurden weich, und ein warmer, liebevoller Ausdruck trat in seine Augen. »Du wirst wieder gesund. Etwas anderes würde ich gar nicht zulassen.«
    »Es tut mir leid«, seufzte sie.
    Er hob abrupt den Kopf. »Was in Gottes Namen tut dir denn leid?«
    »Ich habe überreagiert«, sagte sie. »Das hätte ich nicht tun sollen. Es tut mir leid. Ich wollte dich anrufen, aber dann …«
    Und das war der Moment, in dem die Erinnerung zurückkam. Ihr stockte der Atem angesichts der Wucht, mit der sie einschlug. Das Entsetzen, der Schmerz, die Angst zu sterben. Ihr kamen die Tränen, und ihre Augen begannen zu brennen.
    »Süße«, sagte er gepresst. »Bitte weine nicht. Und entschuldigen musst du dich auch nicht. Es gibt nichts, was dir leidtun müsste. Überhaupt nichts.«
    »Wer waren diese Leute?«, wisperte sie. »Warum haben sie das getan? Warum hassen sie dich, Gabe und Jace?«
    Er schloss die Augen. Dann beugte er sich vor und legte seine Stirn an ihre. »Lass uns später darüber reden, Liebling, ich möchte nicht, dass du dich jetzt aufregst. Viel lieber will ich darüber reden, wie sehr ich dich liebe. Und über all die Dinge, die ich tun werde, um dich zu verhätscheln und zu verwöhnen, während du wieder gesund wirst.«
    Ihr lag noch eine Frage auf den Lippen. Sie musste wissen, wie es um sie beide stand und ob sie die Chance vermasselt hatte, je wieder mit ihm zusammenzukommen.
    »Sind wir wieder zusammen?«
    Er lächelte. Es war ein warmes, zärtliches Lächeln, bei dem sich ein wohliges Gefühl in ihr ausbreitete, das einen Teil dieser schrecklichen Schmerzen verdrängte. Sie sah die Erleichterung in seinem Blick.
    »Da kannst du Gift drauf nehmen.«
    Alle Anspannung wich von ihr. »Ich bin so froh«, sagte sie leise.
    »Himmel, Süße. Es ist eine Qual, dir so nahe zu sein und dich trotzdem nicht so halten und küssen zu können, wie ich es gern würde.«
    »Ich bin nur froh, dass du da bist.«
    »Ich wollte gar nicht woanders sein.«
    Sie schloss die Augen, als die Müdigkeit und der Schmerz jetzt zunahmen und drohten sie zu überwältigen. Dabei hatte sie doch noch so viele Fragen. Sie wollte Antworten. Sie wollte wissen, wie ernst genau ihre Verletzungen waren. Was das betraf, wusste sie ja noch nicht einmal genau, welche Verletzungen es überhaupt waren.
    »Die Schwester ist da, Liebling. Hab noch ein bisschen Geduld, die Schmerzen werden gleich verschwinden.«
    »Rede mit mir«, bettelte sie. »Ich will einfach nur deine Stimme hören. Bleib und erzähl mir, was passiert ist und wie schlimm sie mich zugerichtet haben. Ich muss das wissen.«
    Er strich ihr mit der Hand über die Stirn, während die Krankenschwester ihr über den Zugang ein Schmerzmittel spritzte. Sie spürte ein leichtes Brennen ihren Arm hinauflaufen und unmittelbar anschließend selige Linderung. Euphorie erfasste sie. Sie hatte das Gefühl, auf einer Wolke zu schweben, direkt unterhalb der Zimmerdecke. Sie keuchte.
    »Alles okay?«, fragte Ash besorgt.
    »Alles okay.«
    Er antwortete nicht, und sie riss panisch die Augen auf, um herauszufinden, wo er war.
    »Ich bin hier, mein Liebling. Ich gehe nirgendwohin. Das verspreche ich.«
    »Rede mit mir«, sagte sie, benommen und schläfrig. Sie wollte nicht einschlafen. Noch nicht.
    Er küsste sie auf die Stirn. »Gib mir nur eine Minute, Süße. Ich will mit der Schwester reden, aber ich bin gleich wieder da. Würdest du für mich wach bleiben, bitte?«
    »Hm.«
    Sie spürte, dass er sich entfernte, und ihr war plötzlich kalt. Sie spürte die Panik kommen und hasste dieses Gefühl. Ihre Lippen zitterten, aber sie waren so geschwollen, dass es sich seltsam anfühlte. Als wären sie zehnmal so groß wie sonst. Aber vielleicht lag es auch nur an den Medikamenten, die sie bekommen hatte.
    Warum tat das Atmen so weh? Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr Sauerstoff über die Nase zugeführt wurde. Ihre Brust war so eng, und alle Muskeln von Kopf bis Fuß schmerzten.
    Hatte man sie umbringen wollen? Nein, das konnte gar nicht sein, sie hatte Ash ja eine Nachricht von ihnen zukommen lassen sollen. Hatte sie das gemacht?
    Wieder wurde sie von einer Welle der Panik erfasst. Sie

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