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Verheißungsvolle Sehnsucht

Verheißungsvolle Sehnsucht

Titel: Verheißungsvolle Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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großer Sprung. Möglicherweise kam sie mit seinen Forderungen gar nicht zurecht. Trotzdem bereitete ihr die Vorstellung, dass er vielleicht nur ein kurzes Techtelmechtel wollte, Unbehagen.
    »Ich kann dir nicht mit Bestimmtheit sagen, was du sein wirst, Josie«, erklärte er mit ruhiger Stimme. »Das Einzige, worin ich mir sicher bin, ist, dass du bestimmt nichts Vorübergehendes sein wirst. Ich habe vor, lange mit dir zusammenzubleiben. Und vielleicht fühlst du dich ja besser, wenn ich dir sage, dass ich noch nie eine Frau um etwas gebeten habe, das mehr als ein paar Wochen dauerte. Und keine dieser Frauen hat mich so gefesselt, wie du es jetzt schon tust.«
    Wärme durchströmte sie, sie war vollkommen erfüllt von Freude. Das war doch idiotisch – diese Freude, dass sie ihm mehr bedeutete als jede andere Frau. Aber welcher Frau gefiel dieses Gefühl nicht, im Hinblick auf den Mann, mit dem sie zusammen war? Unabhängig davon, wie ihre gemeinsame Zukunft und die Beziehung, die sie miteinander eingingen, aussehen würden, beruhigte sie der Gedanke, dass er aus irgendeinem Grund das, was er für sie fühlte, noch nie mit einer anderen Frau erlebt hatte.
    »Ich werde nicht lange brauchen«, sagte sie. »Gib mir nur ein paar Tage, um mir alles reiflich zu überlegen.«
    Er nickte. »Sehr schön. Ich gebe dir meine Handynummer. Ruf mich an, wenn du über alles, was ich dir gesagt habe, nachgedacht hast, und dann essen wir bei mir zu Hause. Falls du dich einverstanden erklärst, werden wir dabei die Bedingungen – oder eher meine Erwartungen – besprechen.«
    Sie runzelte die Stirn. »Sollten wir das nicht tun, bevor ich meine Entscheidung fälle?«
    Er lächelte. »An diesem Punkt kommt die Sache mit dem Vertrauen ins Spiel, Josie. Denk an meine Erklärung, wie es sein wird. Und wenn du dann Ja sagst, werden wir die intimeren Details unseres Arrangements besprechen.«

8
    Ash hasste es, warten zu müssen. Vor allem auf jemanden, den er begehrte. Er war daran gewöhnt, das zu bekommen, was er wollte. Das Wörtchen
Nein
befand sich nicht in seinem Wortschatz, und je mehr Zeit verstrich, seit er mit Josie zu Abend gegessen hatte, desto unruhiger wurde er.
    Nicht einmal die Sache mit Brittany konnte ihn von Josie ablenken. Sie beherrschte sein gesamtes Denken.
    Seine Schwester hatte sich in ihrer Wohnung eingerichtet und ihre Stelle in der Verwaltung im
Bentley
angetreten. Sie schien ihre Sache gut zu machen, der Leiter des Hotels war mit ihrer bisherigen Leistung zufrieden. Seinen regelmäßigen Berichten zufolge war sie pünktlich und fleißig und schien entschlossen voranzukommen.
    Auf das heutige Abendessen mit Brittany hätte Ash sich daher gefreut, wenn er nicht immer noch auf eine Antwort von Josie warten würde. Eine ganze Woche war seit ihrem gemeinsamen Abendessen vergangen, dabei war er eigentlich davon ausgegangen, nach wenigen Tagen von ihr zu hören. Er hatte es in ihrem Blick gesehen. Sie war fasziniert. Sie fühlte sich zweifelsohne zu ihm hingezogen. Und das, was er ihr bieten wollte, schien ihr zu gefallen. Warum also brauchte sie für ihre Antwort so verdammt lange? Würde sie ihm überhaupt noch eine geben? Vielleicht hatte sie sich den Gedanken an eine Beziehung mit ihm ja zu Hause sofort wieder aus dem Kopf geschlagen.
    Er wusste, dass er sie gleich an dem Abend ihrer Verabredung zu einer Antwort hätte drängen sollen. Sie hatte kurz davor gestanden, seinem Vorschlag zuzustimmen, das hatte er in ihren Augen und an ihrer gesamten Körpersprache lesen können. Ob bewusst oder unbewusst, sie begehrte ihn, und sie wollte die Art von Beziehung, die er vorschlug. Die Situation war ihm vollkommen fremd. Er hatte noch nie warten müssen, weil eine Frau sich erst darüber klar werden wollte, ob sie überhaupt mit ihm zusammen sein wollte. Die Frauen, mit denen er bisher zusammen gewesen war, hatten nie auch nur eine Minute gezögert. Sie waren alle ganz erpicht auf seine Gesellschaft gewesen, für sie war der Gedanke an die Dauer dieser Liaison immer zweitrangig gewesen.
    Dabei hatte es in der Tat mehrere Frauen gegeben, die nicht hatten wahrhaben wollen, dass es vorbei war. Die letzte Frau, mit der er und Jace zusammen gewesen waren – Bethany nicht mitgerechnet –, hatte die Beendigung des Techtelmechtels überhaupt nicht gut aufgenommen. Außer sich vor Wut war sie in die Rolle der verschmähten Frau geschlüpft, obwohl Jace und er von Anfang an deutlich gemacht hatten, dass die Sache zeitlich

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