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Verhexen

Verhexen

Titel: Verhexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felicity Heaton
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sie und seine Inkubusseite schnurrte nicht. Ganz offensichtlich nicht.
    Sie befreite ihre Hand aus seiner und drückte die Innenflächen ihrer Finger sanft auf die Haut unter dem Schnitt auf seiner Wange. Payne atmete scharf ein, Hitze überflutete ihn, alles von dem Punkt herrührend, wo sie ihn berührte. Er starrte in ihre silbergrauen Augen herunter, hungrige Gedanken wirbelten schnell durch seine Gedanken und sein Körper reagierte prompt.
    Sie riss sich von ihm los, ein leiser Seufzer entfloh ihrem sinnlichen Mund und ihre Wangen verdunkelten sich. Hatte sie etwa seine Gedanken gespürt? Sie glättete ihr einfaches, schwarzes Kleid, sah für jedermann so aus, als ob sie ihr Bestes tat, um gleichzeitig ihre Gefühle zu glätten. Ihr Herzschlag war total durcheinander und er konnte ihr Verlangen fühlen.
    „Komm mit mir.“
    Sie wartete nicht auf eine Antwort. Sie drehte ihm den Rücken zu, hob das Seil auf und ging davon, auf die Kreuzung zu, von der er gekommen war. Payne verschlang sie mit Blicken und das zu große, schwarze Gewand verbarg nichts von ihr vor seiner Vorstellungskraft. Er hatte ihre wohlgeformten Beine und blutroten Höschen gesehen, und er brannte immer noch von diesem flüchtigen Blick. Sie zupfte ein Stück Stroh aus ihrem Haar und warf ihm einen Blick über ihre Schulter zu, ihre wunderschönen Augen fingen sofort seine Aufmerksamkeit ein. Eigentlich hätte er sie mit einem Zauber belegt haben sollen, um sie unter seine Kontrolle zu bekommen.
    Er fühlte sich, als ob sie ihn mit einem belegt hatte.
    Payne folgte ihr, unfähig seinem Verlangen, ihren Geschmack und ihre Berührung kennenzulernen, zu widerstehen. Er konnte das aber niemals geschehen lassen.
    Er konnte sie nicht beeinflussen.
    Sie war immun.
    Unempfindlichkeit gegenüber dem Charme eines Inkubus war ein Zeichen dafür, dass sie seine, vom Schicksal bestimmte, Gefährtin war.
    Die letzte Frau, die seinem Charme gegenüber halb-immun gewesen war, hatte sein Herz gebrochen.
    Die Worte des Phantoms kamen zu ihm zurück.
    Vom Schicksal bestimmt. Verbindung. Blut. Tod.
    Hörte sich für ihn nach einem Rezept für eine Katastrophe an, und diese kleine Hexe war nur die erste Zutat.

KAPITEL 2
    P ayne benutzte den Spaziergang dazu, seinen Hunger wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er würde mit der Hexe gehen, wo immer sie ihn hinführte, ihr Vertrauen gewinnen und sie dann dazu bringen, ihm den Standort des Ortes zu verraten, den er suchte. Sie konnte die Sprache der Fabelwesen sprechen und andere hier kannten sie, also kannte sie die Gegend offensichtlich gut. Sie würde in der Lage sein, ihn zu seinem Bestimmungsort zu führen. Problem gelöst.
    Er versuchte, seine Augen von ihrem Hintern fernzuhalten.
    Es war unmöglich.
    Das Bild ihrer aufreizenden, roten Höschen war in seinen Verstand eingebrannt worden.
    Er würde niemals wieder Hexen auf die gleiche Art betrachten. Wer konnte wissen, was sie unter diesem schlichten, langweiligen, schwarzen Gewand versteckten? Er hatte sich niemals vorgestellt, dass es freche Höschen sein würden.
    Sie ging eine andere Straße zu ihrer Linken herunter, führte ihn durch ein Labyrinth von Gebäuden. In diesem Viertel gab es weniger Läden. Die meisten der einstöckigen Gebäude sahen aus wie Wohnhäuser, die meisten davon in hellen Farben gestrichen. Stalagmiten stiegen von vielen der Flachdächer auf, strebten nach oben zu ihren tödlichen Gegenstücken in der Höhe.
    Payne blieb nach ein paar Schritten in die enge Straße hinein stehen, und ging wieder zurück. Er hob eine einzige, dunkle Augenbraue angesichts des Holzschildes, das an der schwarz gestrichenen Mauer des Gebäudes, das der Kreuzung am nächsten war, angebracht war. Was sagte man dazu. Er holte ein Stück Papier aus seiner Tasche und verglich die Symbole mit denen des Straßennamens. Volltreffer. Wir haben einen Gewinner.
    Die Hexe war stehen geblieben und starrte ihn an, Neugier brannte in ihren silbernen Augen.
    Er brauchte sie am Ende doch nicht.
    Er ging an ihr vorbei, überprüfte jede Tür auf das richtige Symbol. Irgendwo hier unten war die Hexe, nach der er suchte. Seine Augen flogen von dem zerknitterten Stück Papier in seiner Hand zu der gestrichenen, violetten Holztür des pinkfarbenen Steingebäudes zu seiner Linken. Übereinstimmung.
    Er klopfte mit seinen Knöcheln an die Tür.
    Die Hexe blieb neben ihm stehen. Er schaute sie flüchtig an. Sie runzelte jetzt ihre Stirn und es stand ihr nicht. Es gefiel ihm nicht,

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