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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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du wärst so ein schlaues Mädchen. Wegen dir natürlich! Er ist fast ausgeflippt, als er hörte, dass der Schurke hinter dir her ist. Aber das war in Wahrheit wohl nur dein Bruder, der dir einen Streich spielen wollte, was? Der Boss wollte abwarten, was passiert, nachdem du herausgefunden hattest, dass Idris seine Finger im Spiel hat. Ich sollte auf dich aufpassen, während sie versuchen wollten, Idris in New York aufzustöbern. Aber Palmer war davon überzeugt, dass Idris hier ist. Und als ich angerufen hab, um von der Sache im Kino zu berichten, hatte ich ihn am Telefon. Ich schätze, er hat dem Boss gar nichts davon erzählt.«
    »Er ist also das Risiko eingegangen, einen Mordsärger zu bekommen, weil er sich Sorgen um mich gemacht hat?«
    »Wahrscheinlich wollte er auch wieder gutmachen, was beim letzten Mal passiert ist, und zeigen, dass ihm seine Gefühle nicht im Weg stehen, wenn er diesen Schurken kriegen will. Aber die Tatsache, dass er hier runtergekommen ist, um dich zu beschützen, hilft ihm da natürlich auch nicht so wirklich weiter, was?«
    »Nein, wohl kaum«, sagte ich seufzend. Kein Wunder, dass er nicht davon gesprochen hatte, dass ich ja wieder nach New York kommen könnte. Nach dieser Sache würden sie mich wahrscheinlich nicht mehr so nah an ihn heranlassen, dass ich eine Ablenkung darstellen konnte; es sei denn, sie sperrten mich sicher irgendwo ein, wo sie mich im Auge behalten konnten. Einerseits freute ich mich über diesen Beweis, dass ihm immer noch viel an mir lag, aber das Ganze jagte mir unwillkürlich auch Angst ein. Er mochte ja durchaus manchmal eine verrückte Ader haben, aber sich entgegen einer ausdrücklichen Anordnung einfach davonzumachen passte irgendwie nicht zu Owen. Dass er so ein durch und durch braver Junge war, war der Hauptgrund dafür, dass ich mich nicht zu sehr vor ihm fürchtete, trotz all der Dinge, die er tun konnte, wie beispielsweise die Gedanken anderer Menschen zu manipulieren oder die Zeit anzuhalten.
    Owen kam zurück zu uns. »Sie schicken Verstärkung«, sagte er. Sein Ton verriet nichts darüber, was in ihm vorging.
    »Und wie groß sind die Probleme, in denen du jetzt steckst?«, fragte Sam. Ich war froh, dass er es tat, denn so musste ich es nicht tun.
    »Keine Ahnung. Ich soll außer Sichtweite von ihnen bleiben und weder Idris noch einen seiner Lakaien angreifen.«
    Ich zupfte ihn am Ärmel. »Wenn das so ist, dann fahren wir besser nach Hause.«
    Es gelang uns, der Zauberertruppe aus dem Weg zu gehen und nach Hause zu fahren, wo wir wie üblich über den Baum auf das Vordach kletterten. Neuerdings betrat ich mein Zimmer beinahe häufiger durch das Fenster als durch die Tür. Ich hatte gerade ein Bein hereingestreckt, als ich innen eine Bewegung wahrnahm. Da war jemand in meinem Zimmer! Ich öffnete den Mund, um vor Schreck aufzuschreien, aber irgendjemand legte mir von hinten eine Hand über den Mund. Das hätte mich noch mehr erschreckt, wenn ich nicht sofort gemerkt hätte, dass es Owen war.
    »Was machen Sie hier, Mrs Callahan?«, flüsterte er.
    Ich riss seine Hand von meinem Mund und platzte so leise wie möglich heraus: »Oma?« Und tatsächlich, da saß Oma auf meinem Bett. »Ich dachte, du fährst nachts nicht gern Auto«, bemerkte ich.
    »Nicht gern tun ist nicht gleichbedeutend mit nicht können. Aber ich bin diejenige, die hier die Fragen stellt, Fräulein. Warum kommst du um diese Zeit zum Fenster hereingeklettert? Wo warst du und was geht hier vor?«
    Bevor wir das Gespräch fortsetzten, kletterte ich weiter ins Zimmer. Owen folgte mir. Oma klopfte neben sich aufs Bett, und wir setzten uns beide zu ihr. »In der Stadt braut sich was zusammen«, sagte Owen.
    Sie nickte. »Das hab ich mir schon gedacht. Da waren so merkwürdig aussehende junge Männer unterwegs. Sie verbrauchen zu viele magische Kräfte. Sie werden noch all unsere Energie verbrauchen. Aber was hat das mit Ihnen zu tun?«
    »Mein Feind ist ihr Anführer.«
    »Aha, dann braut sich also ein magischer Krieg zusammen?«
    »Ich hoffe nicht.«
    »Sie werden Hilfe brauchen.«
    »Owen kriegt das schon geregelt, Oma«, warf ich ein. Ich bezweifelte, dass er die Art von Hilfe wollte, die sie ihm anbieten konnte; es sei denn, sie wollte die Zauberlehrlinge verscheuchen, indem sie ihren Stock schwang und sie wütend anschaute.
    »Was glauben Sie denn, welche Art von Hilfe ich hier finden kann?«, fragte Owen sie. Ich war so daran gewöhnt, dass sich alle immer nur über Oma lustig

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