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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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fliegen und es im Auge behalten? Es gibt dort einige neue Gäste, über die wir uns Gedanken machen. Danke.«
    Er klappte das Handy zu und steckte es wieder in seine Tasche. Dann sagte er: »Die Polizei hat gestern Nacht alles ziemlich gründlich untersucht. Die Beamten schienen jedoch nicht zu wissen, was sie von mysteriösen Einbrüchen halten sollten, bei denen Diebesgut zurückgebracht wurde. Sie wirkten verwirrt, schienen aber niemand Speziellen im Verdacht zu haben.«
    »Dann wird Dean wohl mit einem blauen Auge davonkommen. Wie immer.«
    »Der Polizei mag er ja entwischt sein, aber ich glaube nicht, dass deine Großmutter schon fertig mit ihm ist.« Er grinste und sah plötzlich Jahre jünger aus, da Sorge und Anspannung kurz aus seinem Gesicht wichen. »Höre ich da etwa Rivalität unter Geschwistern heraus?«
    »Er hatte schon immer ein Talent dafür, mit allem durchzukommen. Egal, was er angezettelt hat, am Ende waren immer wir diejenigen, die Ärger bekamen, während er ungeschoren davonkam. Frank sagte immer, Dean könnte sich in einem Misthaufen wälzen und würde anschließend nach Rosen duften. Wenn er Mom anlächelte, vergaß sie, dass er überhaupt irgendwas ausgefressen hatte.«
    »Ich dachte immer, es wären die Nesthäkchen, und vor allem die Mädchen darunter, die mit allem davonkämen.«
    »Nicht in meiner Familie. Bei mir wurden andere Maßstäbe angesetzt. Jungs sind nun mal Jungs, aber von Mädchen wird erwartet, dass sie sich besser benehmen. Mir ist es aber meistens gelungen, mich aus allem rauszuhalten. Nur Frank und Teddy taten mir leid, weil sie dauernd Ärger bekamen, Dean aber nicht.«
    Die Tür ging auf, und Mom streckte ihren Kopf herein. »Telefon für dich, Katie. Ich glaube, es ist Nita.«
    »Ich komme«, rief ich und gab mir Mühe, vorsichtig von der Hollywoodschaukel aufzustehen, damit Owen nicht zu heftig hin und her geschaukelt wurde. Er sah schon viel besser aus und trotzdem immer noch so, als sollte er besser mal eine ganze Woche durchschlafen.
    »Hallo, na, was gibt’s?«, fragte ich, als ich am Telefon war.
    »Es haben noch drei Leute eingecheckt, und es kamen schon wieder zwei Reservierungen rein. Das ist Wahnsinn.«
    »Noch mehr Bandmitglieder?«
    »Nur wenn sie vorhaben, irgendeine postmoderne Form der Bigband wiederzubeleben. Es sind einfach zu viele. Gibt es auch männliche Groupies? Vielleicht sind sie auch eine neue Version der Grateful Dead mit Leuten, die ihnen überallhin folgen. Das wäre echt cool, aber Mom und Dad sind bestimmt nicht einverstanden, wenn sie Drogen nehmen oder ein Konzert auf dem Parkplatz geben wollen.«
    »Machen sie denn irgendwelchen Ärger?«
    »Nein, gar nicht. Ich hab nur nicht genug Personal für sie alle. Du hast nicht zufällig Lust, eine Reinigungsschicht zu übernehmen? Heute nicht mehr; die Zimmer sind schon alle sauber. Aber der morgige Tag wird ein Albtraum.«
    »Ich sag dir noch mal Bescheid deswegen. Danke, dass du mich auf dem Laufenden hältst. Vielleicht kommen wir später mal vorbei und versuchen herauszufinden, was hinter dem ganzen Spektakel steckt.«
    Ich ging zurück auf die Veranda und erzählte Owen, was Nita mir berichtet hatte. »Vielleicht ist das gar keine schlechte Idee, wenn ich ein bisschen Putzfrau spiele«, sagte ich. »Dann habe ich einen Vorwand, mir diese Jungs mal genauer anzusehen und herauszufinden, was da los ist.«
    »Aber sie hat doch gesagt, dass sie erst morgen Hilfe braucht, und ich hoffe, dass wir dann schon wissen, was da läuft.«
    »Wenn Idris seine Truppe um sich schart, ist es blöd, dass wir ihm von Dean erzählt haben. Sonst hätten wir einen Doppelagenten aus ihm machen können.«
    »Wir können trotzdem einen einsetzen.« Diesen Ausdruck in seinen Augen hatte ich noch nie gesehen, und er machte mich nervös. Normalerweise war er immer absolut vernünftig, aber eine Spur von Verrücktheit war doch in ihm, vor allem wenn es um Idris ging.
    »Wie meinst du das?«, fragte ich misstrauisch.
    »Du hast mir doch gerade erzählt, welche Probleme ihr Geschwister als Kinder miteinander hattet. Ich könnte mir vorstellen, dass sich das sowohl positiv wie negativ auswirkt. Was, wenn ihm egal ist, was seine kleine Schwester ihm über dunkle Magie erzählt, und er dir nur weisgemacht hat, dass er damit aufhört, um dich zu beruhigen, in Wirklichkeit aber sofort weitergemacht hat?«
    »Du bist ganz schön raffiniert. Ich rufe ihn an.«
    Ich wollte zurück ins Haus gehen, doch er reichte mir sein

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