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Verhext: Roman (German Edition)

Verhext: Roman (German Edition)

Titel: Verhext: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debora Geary
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Lapislazuli-Anhänger wird dir, so hoffe ich, bei der Arbeit als Fokuspunkt dienen. Viele Mentalhexen schwören auf Lapislazuli, weil er geistige Klarheit bringt und die Verbindung zum Herzen stärkt. Du wirst sofort wissen, ob er für dich bestimmt ist, wenn du ihn anlegst. Falls er sich richtig anfühlt, nimm ihn bitte als kleines Geschenk von einer neuen Freundin an.
     
    Sei gesegnet, Sophie
    Lauren reichte den Brief an Nat weiter und begann Kleider aus ihrem Schrank zu ziehen. Kristalle und Zaubertränke. Was, zum Teufel, sollte sie damit? Sie hatte sich gerade erst mit der Idee angefreundet, eine Hexe zu sein. Ihre mentalen Fähigkeiten waren offenbar so etwas wie eine Super-Duper-Intuition. Zaubersprüche und große blaue Kristalle, das war irgendwie viel … hexenhafter. Ein bisschen zu nah an Spitzhüten und Hexenkesseln.
    Sie betrachtete den Kleiderhaufen auf ihrem Bett. »Glaubst du, ich brauche mehr als drei Paar Schuhe?«
    »Für eine Woche in Kalifornien: nein. Für eine Hexenausbildung: Ich habe nicht die geringste Ahnung.« Nat grinste über Laurens finsteres Gesicht und hielt ihr die Lapislazuli-Kette hin. »Hier.«
    »Sie ist wunderschön, aber nicht mein Ding«, sagte Lauren. »Es passt eher zu dir. Probier du sie.«
    Nat berührte sanft ihren Arm. »Sie ist nicht für mich. Probier du sie, Lauren.«
    »Glaubst du etwa an dieses Kristall-Zeugs?«
    Nat seufzte. »Das fällt mir vermutlich leichter als dir. Ich arbeite mit Kerzen und Musik und Yoga-Übungen, um meinen Geist zu klären und mich zu konzentrieren. Die Vorstellung, dass Kristalle und Lotionen ebenfalls nützliche Instrumente sein könnten, liegt da nicht unbedingt fern.« Wieder hielt sie ihr die Kette entgegen.
    Nicht zu fassen, wie stur Nat sein konnte, dachte Lauren. Präkog-Fähigkeiten hin oder her, Jamie standen einige Überraschungen bevor. Sie nahm die Kette und zog sie sich über den Kopf.
    »Nichts, ich spüre nichts.«
    »Das ist vermutlich ein gutes Zeichen. Oh, Moment.« Nat steckte die Hand in die Tasche, zog einen iPod heraus und tippte ein paarmal auf das Display. »Und jetzt?«
    »Was ist das für ein Ding? Warte. Ich kann jetzt deine Gedanken hören, und nein, ich habe nicht vor, weniger einzupacken. Warum habe ich dich vorher nicht gehört? Du hast mich aufgeweckt, da hatte ich doch gar keine Zeit, Mauern hochzuziehen.«
    Nat gab Lauren den iPod. »Jamie hat mir das gegeben. Er hat es so programmiert, dass … na ja, ich habe nicht
alles verstanden, aber es ist ein bisschen so wie ein Kraftfeld. Als ich hier ankam, war ich davon eingehüllt, sodass es meine Gedanken zurückgehalten hat. Jamie sagt, du kannst es während der Reise benutzen. Auf diese Weise kann nichts zu dir durchdringen. Er meint, du würdest sonst am Flughafen durchdrehen. Er ist die halbe Nacht aufgeblieben, um es zu programmieren.«
    »Oh, wirklich.« Lauren blickte von dem Star-Trek-Ding auf. »Und woher weißt du das?«
    Lachend schüttelte Nat den Kopf. »Nicht was du denkst. Er kam heute Morgen sehr früh zu mir, um an mir auszuprobieren, ob das Gerät funktioniert.«
    Lauren musterte das Teil und betastete den Anhänger. Das sollte also die Ausrüstung einer modernen Hexe sein?
    Nell: Morgen, meine Damen.
    Sophie: Hast du von Jamie gehört?
    Nell: Ja, spät gestern Abend. Wir wollten euch nicht aufwecken, deswegen sind wir so verblieben, dass ich heute Morgen mit euch chatten würde. Jamie bringt Lauren hierher nach Kalifornien. Sie brechen so bald wie möglich in Chicago auf.
    Moira: Oh, das sind gute Nachrichten. Dann hat sie also einer Ausbildung zugestimmt?
    Nell: Ich glaube, er hat darauf bestanden. Und, Moira, er hat mir eine Frage an dich aufgetragen. Lauren ist gestern wieder zur Arbeit gegangen, nachdem Jamie mit ihr das Errichten von Backsteinwänden geübt hat. Er sagt, sie hätte es perfekt draufgehabt, und außerdem
hätte er die Wände noch zusätzlich magisch verstärkt.
    Moira: Eine vernünftige Vorgehensweise.
    Nell: Anscheinend fand Lauren dann aber, dass es eine zu starke Blockade war, die sie bei der Arbeit stört – also hat sie sie angepasst.
    Moira: Das ist eine beachtliche Leistung für eine Hexe mit so wenig Erfahrung.
    Nell: Unglücklicherweise hat sie dabei ordentlich zugelangt. Er sagt, sie hat, während sie mit Klienten zusammensaß, ein Loch in ihre Backsteinwand getreten.
    Sophie: Oh, oh. Kam es erneut zu einer Überlastung? Ich habe ihr ein paar hilfreiche Dinge geschickt, aber die sind sicher erst heute

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