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Verhext: Roman (German Edition)

Verhext: Roman (German Edition)

Titel: Verhext: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Debora Geary
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einem schrecklich großen Zuschauerraum an.«
    »Sie werden nicht nur Zuschauer sein«, sagte Jamie. »Sie werden teilnehmen. Sie werden um uns herum einen äußeren Kreis aus Liebe, Licht und dem Gefühl der Zugehörigkeit
bilden. Nat wird bei der Eröffnungsbeschwörung helfen.«
    Sogar Muggel durften dabei sein? War denn überhaupt kein Verlass mehr auf Harry Potter? »Ist das nicht gefährlich, wenn so viele Menschen in der Nähe sind?«
    Jamie seufzte. »Den Floh hat Nell dir ins Ohr gesetzt. Sie hat dich mit ihrer Angst angesteckt. Natürlich birgt jede Magie Risiken, aber all diese Menschen sind hier, weil sie auch wunderbar sein kann. Das heutige Ereignis ist ein ganz besonderes, und es sind sehr viele Hexen dabei, die mit eventuellen Überraschungen fertigwerden können. Tatsächlich wird es sehr viel sicherer sein als unser Übungskreis am Samstag.«
    »Das sagst du mir jetzt«, sagte Lauren trocken.
    Jamie lachte. »Du wirst dieses Wunder in der ersten Reihe erleben, kleine Schwester. Halt dich gut fest und genieße es.«
    Plötzlich hatte er zwei Teller mit Omeletts in der Hand und reichte ihr einen. »Iss schnell, bevor jemand bemerkt, dass ich sie habe verschwinden lassen.«
    Lächelnd fing Lauren an zu essen. Sie war sehr viel besser gelaunt; vielleicht war Sophies Vorschlag, mehr Protein zu essen, doch gar nicht so schlecht.
    Jamies Teller verschwand in dem Moment, als er die Gabel in das Omelett steckte. »Verdammt, ich war nicht schnell genug.« Den Kopf hin und her drehend suchte er nach dem Schuldigen. Ein Mann mit tiefschwarzen Locken salutierte mit der Gabel.
    »In diesem Zimmer sind zu viele Teleportierer«, grummelte Jamie. »Das ist Mike  – er ruft heute Abend die Erde
an. Er ist ein starker Heiler, wenn er nicht gerade mein Frühstück klaut.«
    »Ist er ein Verwandter?«, fragte Lauren mit vollem Mund.
    »Ich glaube nicht, aber ich kenne ihn schon ewig. Er ist ein anständiger Kerl und sehr erfahren im Umgang mit einem Kreistrio. Wir haben beschlossen, dass heute Abend in allen vier Himmelsrichtungen je eine Mentalhexe Aufstellung nehmen wird, zusammen mit zwei Elementarhexen. Diese Energiemischung scheint bei dir und Aervyn gut funktioniert zu haben.«
    »Wirst du auch Teil des Kreises sein?«
    »Ja, und Nell, Sophie und Jennie auch. Wir versuchen Hexen einzubeziehen, die ihr möglichst beide kennt. Tabitha hast du schon kennengelernt, nicht wahr? Sie wird auch im Kreis sein, genauso wie Aervyns älterer Bruder Nathan. Komm, ich stelle dir ein paar der Leute in der Küche vor. Einige von ihnen werden beim Kreis mitmachen.«
    Lauren war froh, dass sie als Maklerin Übung darin hatte, sich Namen und Gesichter zu merken, denn als ihr die Bewohner des Hexenlandes vorgestellt wurden, musste sie dies im Schnelldurchlauf bewältigen.
    Sie gönnte sich eine kurze Pause, um noch etwas Essbares zu ergattern, und sah sich um. Eines war offensichtlich: Das heutige Ereignis war wichtig. Ein Odeur von Aufregung lag in der Luft und übertönte sogar den Geruch nach Zwiebeln und Knoblauch, die Nat großzügig auf den Omeletts verteilt hatte.
    Lauren blickte hinüber zu ihrer Freundin, die großes
Vergnügen daran fand, für eine Horde Hexen die Buffetköchin zu spielen. Ginia, die offensichtlich an einem Anfall von fortgeschrittener Heldenverehrung litt, stand neben Nat und erhielt eine Lektion in der hohen Kunst des einhändigen Eieraufschlagens.
    Aervyn und zwei andere kleine Jungs versuchten mit Eiern zu jonglieren. Im Moment teleportierte Aervyn noch alle Fehlwürfe, bevor sie auf dem Boden landeten, aber selbst Wonderboy-Superhexer konnte das nicht ewig durchhalten.
    Jamie fing zwei Eier mitten im Flug und drängte sich zwischen Ginia und Nat. Nach einem kurzen Wortwechsel klatschte er sich mit Ginia ab, und Nat bekam einen stürmischen Kuss. Sie mussten sich bereiterklärt haben, ihn zu füttern.
    Nell tauchte ihre Gabel in Laurens zweites Omelett, um sich ein Stückchen zu klauen.
    »He«, sagte Lauren. »Man hat mir gesagt, ich muss mehr Proteine essen. Hol dir dein eigenes Frühstück.«
    »Ich verfüge nicht über Jamies gute Beziehungen zur Köchin, und Aervyn ist zu sehr damit beschäftigt, rohe Eier zu teleportieren, um seiner Mama ein paar gekochte zu schicken.«
    Lauren ließ sich erweichen und hielt ihr ihren Teller hin. Falls nach diesem Mundraub tatsächlich noch Eier übrig sein sollten, würde sie sicher ihren Beste-Freundinnen-Bonus ausspielen können und Nachschub

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