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Verhext

Titel: Verhext Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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halten, als um ihn fortzustoßen. Das Gewicht, mit dem er sich gegen den Marmor drückte, war berauschend.
    Genau wie gestern nacht wallte Erregung in ihr auf, ein strahlender Regen, der all ihre Sinne auf einmal erblühen ließ.
    Sie hörte Marcus stöhnen. Es war ein rauhes, dunkles Geräusch aus der Tiefe seiner Brust. Er beugte sich tiefer über sie. Sein Körper war so hart wie der der Statue, aber unendlich wärmer.
    Sie spielte eine Rolle, sagte sich Iphiginia. Aber plötzlich hatte sie das Gefühl, als sei sie wirklich seine Geliebte.
    Zitternd schlang sie die Arme um seinen Hals, genau wie sie es gestern nacht getan hatte. Jetzt spürte sie jeden Zentimeter seines Körpers. Er fühlte sich so gut an, so stark, so richtig.
    Sie war wie verzaubert. Die Heftigkeit der Begierde, die sie verspürte, verwirrte ihre Sinne.
    Marcus löste seine Lippen von den ihren. In seinen Augen leuchtete Verlangen und Verwunderung. »Du raubst mir noch den Verstand.« Er fuhr mit seinen Fingern durch ihr elegant frisiertes Haar, griff sich eine Handvoll, zwang ihren Kopf sanft nach hinten und küßte ihren Hals.
    Dieser sinnliche Angriff ließ Iphiginia erschaudern. Und dann küßte sie ihn mit einer leidenschaftlichen Wildheit, die aus dem Nichts aufgetaucht zu sein schien. Sie reckte sich ihm entgegen, um ihn zu küssen, ihn zu berühren, ihn zu spüren.
    Sie liebte das Gefühl von seiner Haut unter ihren Lippen. Sein Duft umnebelte ihre Sinne. Die Stärke seiner Hände zog sie in seinen Bann.
    »Marcus.«
    »Ich habe dir bereits gestern nacht gesagt, daß ich eine wirkliche Mätresse brauche.«
    Er glitt mit einer Hand zu ihrer Taille und spreizte seine Finger um ihre Hüfte, wo er sanft die weiße Seide ihrer Röcke zusammendrückte. Als sie stöhnte, fuhr er tiefer, nahm eine Handvoll Seide und schob sie ihren Schenkel hinauf.
    Überrascht spürte Iphiginia plötzlich den kalten Stein auf der Haut ihres Beins. Sie öffnete verwirrt die Augen.
    »Ich weiß nicht -«
    »Pst.« Marcus bedeckte ihren Mund erneut mit seinen Lippen und brachte so ihren halbherzigen Protest sanft zum Verstummen.
    Er preßte sie gegen die Statue, glitt mit seiner Hand ihr bestrumpftes Bein hinauf und schlang seine Finger um ihre blanken Schenkel.
    Iphiginia fuhr zusammen.
    Zu ihrer Überraschung hielt er mitten in der Bewegung inne. »Ist meine Berührung eine Beleidigung für Sie? Finden Sie meine Hände rauh auf Ihrer weichen Haut, Mrs. Bright?«
    »Nein«, gelang es ihr, erstickt zu flüstern. Sie klammerte sich fester an ihn. »Ich liebe Ihre Hände, Sir.« Sie küßte ihn auf die Wange. »Sie sind so ... so ...« Ihr fehlten die Worte.
    »Ja?« Er strich mit seiner harten Hand über die Innenseite ihres Schenkels.
    Iphiginia schrie lautlos auf und vergrub ihr Gesicht an seiner Schulter. »So erregend.«
    Er schien sich zu entspannen. »Es freut mich, daß ich Sie errege.« Er küßte sie zart auf das Ohr, und seine Finger spannten sich fester um ihr Bein.
    Iphiginia stockte der Atem. Nie zuvor hatte ein Mann sie derart intim berührt. Die Gefühle, die in ihr tosten, machten sie vollkommen sprachlos.
    Plötzlich erinnerte sie sich daran, daß Marcus sie für eine erfahrene Frau hielt und nicht für eine unschuldige Jungfer. Sie durfte sich also nicht anmerken lassen, daß seine Berührung sie vollkommen überwältigte.
    »Sir, ich bin mir keineswegs sicher, daß dies der rechte Ort oder die rechte Zeit für derartige Dinge ist. Es könnte jemand hereinkommen.« Eigentlich wollte Iphiginia nicht, daß er aufhörte. Sie wollte nur, daß er etwas langsamer vorging. Aber schließlich konnte sie ihm wohl kaum erklären, daß sie Zeit brauchte, um sich an die neuen und verwirrenden Anforderungen körperlicher Leidenschaft zu gewöhnen.
    »Beruhige dich, Iphiginia. Wir sind allein hier in diesem Raum. Und es ist höchst unwahrscheinlich, daß jemand hereinkommt.«
    Ohne jede Vorwarnung hob Marcus ihr Bein und hängte es über einen der steinernen Arme der Statue. Ihre Röcke rutschten über ihren Schenkel, so daß ihr Bein bloß lag. Marcus’ Hand glitt direkt zu der heißen, feuchten Stelle zwischen ihren Beinen.
    Iphiginia schrie leise auf. »Mylord.«
    Marcus küßte sie leidenschaftlich, so daß ihr überraschter Ausruf ungehört verhallte. Dann streichelte er sie weiter.
    Iphiginia erstarrte und vergrub ihre Finger in seinen Schultern. Sie war eine Witwe mit Erfahrung, eine Frau von Welt...
    »Mein Gott, du fühlst dich wunderbar an«,

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